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Thema: Seidenhuhn winterbrut

  1. #1

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    Seidenhuhn winterbrut

    Hallo. Bei uns hat sich gerade eine Henne zum brüten entschieden. Hat von euch schon mal jemand eine Henne so spät brüten lassen? Wir haben keine wärmelampe im Stall. Aber einen gemauerten Stall. Achja es handelt sich dabei um eine seidenhenne. Danke für eure Antworten. Lg

  2. #2
    Avatar von Schnappi66
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    Wenn du jetzt noch dazuschreibst wo du wohnst? Evtl. Argentinien, Hawai oder hier in Deutschland?
    Überlag mal, gemauerter Stall, ohne Heizmöglichkeit, Brutzeit rund 3 Wochen, dann ist Ende Dezember.
    Evtl. bis zu 10 oder 15 Grad minus möglich. Im gemauerten Stall wird es auch dann unter die 0-Grad-Marke fallen. Dann schau mal, was Küken in ihrern ersten Lebenswochen für Temperaturen brauchen, wie lange es dauert bis sie Federn schieben, oder Seidenhaare. Selbst dann kühlen so kleine Knäuel sehr schnell aus. Was machst du, wenn die Glucke die Küken nicht annimmt und nicht führt. Wie lange soll sie nach der Brut noch für viele Wochen bewegungslos auf ihnen sitzen bleiben damit sie nicht erfrieren? Wie sollen sie Knoxhen und Museklen gesund entwickeln und stärken, wenn sie nur vor Kälte bibbernd immer auf einem Haufen sitzen?
    Was haben die Kleinen für Chance, gesund mit viel Sonnenlicht, Freilauf und natürlichem Verhalten und Bewegung an frischer Luft aufzuwachsen? Wie wäre es in der Natur brüten da Vögel im Dezember?
    Muß man noch mehr sagen?

    Entweder du hast viel Technik und vor allem Strom für Wärmeplatten, Lampen, auch gute UV-Lampen und notfalls Heizmöglichkeit im Stall um auch mit einer so unnatürlichen Aufzucht zumindest ein Überleben in greifbare Nähe zu bringen, oder du läßt es besser.
    liebe Grüße
    Schnappi

  3. #3
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Schnappi hat es auf den Punkt gebracht. Mit viel Aufwand geht es, aber nur weil die Henne jetzt brüten will, muss es nicht gut sein. Außerdem kann das Huhn nicht immer brüten, wenn es gluckt. Du wirst entglucken lernen müssen. Wenn du der Henne jedes Mal nachgibt, hast du x-mal Küken und wohin damit.
    Warte bis zum Frühjahr und nach dir bitte Gedanken, was dann Wochen später mit den Hähnchen passieren soll. Vermitteln klappt meist nicht.
    Kokido von den Hühnern
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  4. #4

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    Also hats noch keiner probiert wenn ich das richtig versteh? Das Thema mit den hähnen wird bei uns durch schlachten geregelt. Versteh nur nicht warum sie sich dann zum glucken entscheidet wenns so unnatürlich ist? In der Natur endgluckt sie ja auch niemand..
    Aber trotzdem danke für die Antworten. Lg

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    Ich brüte oft im Winter, aaber meist Kunstbrut und in einem temperierten Stall.
    Bei Naturbrut müssen die Küken sehr viel unter Glucke sitzen wenn sie keine zusätzliche Wärmequelle haben.
    Mir wäre das Problem in Naturbrut zu groß wenn Henne zeitig das führen aufgibt.

  6. #6
    Avatar von cliffififfi
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    Bei mir sitzt im Moment auch eine brutwütige Henne im Stall. Sie hatte im Sommer Küken und darf im Frühjahr auch gerne wieder Mama werden, aber jetzt nicht.
    Mein Stall (Bauwagen) ist auch unbeheizt und ich möchte einfach Glucke mit Küken im Gras und bei längerem Tageslicht draußen rumlaufen sehen.
    Mein Rat: Warte noch ein paar Monate.

  7. #7
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Katharina1612 Beitrag anzeigen
    Also hats noch keiner probiert wenn ich das richtig versteh? Das Thema mit den hähnen wird bei uns durch schlachten geregelt. Versteh nur nicht warum sie sich dann zum glucken entscheidet wenns so unnatürlich ist? In der Natur endgluckt sie ja auch niemand..
    Aber trotzdem danke für die Antworten. Lg

    Domestizierten Tieren wurden natürliche Instinkte zum Teil weggezüchtet, daher muß dann der Mensch die Instinkt-Kontrolle ersetzen. Außerdem stammen Seidenhühner aus wärmeren Gegenden, wo auch im Winter die Sonne hoch genug steht, um ausreichend Tageslicht und Wärme zu liefern. Den Küken reichen die kurzen Tage bei uns nicht aus, um gesund großzuwerden. Wenn du eine Winterbrut machst, dann mußt du mit Tageslichtlampen und Vitaminzufuhr den Mangel ausgleichen. Die Glucke kann das nicht. Küken sind darüber hinaus sehr empfindlich gegen Nässe, vor allem kalte Nässe. Du wirst sie also sehr oft drinnen halten müssen, damit sie dir nicht krank werden.

    Wenn du also keine schwerwiegenden Gründe für so eine Gluckenbrut im Winter hast, dann sei den Küken gegenüber fair und verzichte darauf. Alle Beteiligten haben sehr viel mehr von einer Frühjahrsaufzucht, mit langen Tagen, viel Sonne und Wärme, jungem Grün und leckeren Insekten. Und Küken zwischen Veilchen und Vergißmeinicht geben so viel schönere Fotos!

  8. #8

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    Vielen Dank noch mal für die weiteren Antworten. Jetzt kann ich meine Hennen auch besser verstehen. ☺️

  9. #9
    Avatar von Schnappi66
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    Wenn du deine Henne im Frühjahr brüten läßt, hast du auch selber viel mehr von den süßen Küken. Du wirst sehen, das macht richtig Laune und man muß sich oft mit Gewalt losreißen davon. Jetzt im Winter würdest du kaum Spaß haben, dich bei der Kälte in einen recht dunklen Stall zu setzen um ab und zu den Blick auf ein zusammengekauertes Küken zu erhaschen, welches schnell wieder unter der Mama oder im Geschwisterknäuel verschwindet. Neugierige Küken im Freien in der Sonne auf Entdeckungstour sind so was Tolles! Wenn es dann mal so weit ist, dann viel Spaß damit.
    liebe Grüße
    Schnappi

  10. #10

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    Themenstarter
    Dankeschön. Hatten heuer Im Frühjahr auch schon 2 mal nachwuchs. Dass hat super funktioniert. Die seidenhühner sind da denk ich sehr zuverlässig und sehr selbstständig im führen der küken. Hatte nie bedenken dass die glucke nicht weiß was sie tut..

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