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Thema: Chronische Geflügelcholera - und danach???? Bitte um Hilfe!

  1. #1

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    Fragezeichen Chronische Geflügelcholera - und danach???? Bitte um Hilfe!

    Hallo Zusammen,
    eines unserer Amrocks hat wohl chronische Geflügelcholera, das Ergebnis des Abstriches steht noch aus, aber die Symptome sind eigentlich eindeutig (geschwollener Kehllappen, Gelenke, Fieber seit über einer Woche). Sie ist topfit, frisst wie immer mit gutem Appetit, Stuhl ist normal... es ist das Huhn meiner Tochter, daher behandeln wir sie jetzt mit Antibiose, separiert von den anderen. Schlachten ist also keine Option.
    Momentan bin ich nicht sicher, ob ich mit wünsche, dass sie es schafft, da ich gelesen habe, dass sie infektiös bleibt und so immer quasi alleine leben muss, oder? Da es sich um eine Zoonose handelt und unsere Amrocks handzahm sind, ist einem natürlich auch ein bißchen mulmig wegen den Kindern. Momentan sind die Kids ja durch Corona fit in Hygieneregeln, aber trotzdem: ich frag mich, was wir mit ihr machen sollen, falls sie es wirklich überlebt (und danach sieht es momentan aus...). Ich habe mir die Finger wundgegoogelt, finde aber keinen, der ein überlebendes Huhn mit chronischer Geflügelcholera beherbergt.
    Kann mir hier vielleicht jemand helfen?
    Danke!!!!!
    Geändert von Elsbeth (24.11.2020 um 18:13 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Reeni
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    Hallo!
    Ein schwieriges Thema, welches man immer im Sinne des Tieres entscheiden sollte. Einfach abwägen, wie das Tier glücklich und artgerecht leben kann und sollte. Ob Lebensquantität über der Qualität stehen muss.
    Ich würde keiner meiner Hennen ein Leben ohne Artgenossen zumuten. Wenn dann im Hinterkopf der Gedanke und die Sorge einer Ansteckung für die Kinder präsent ist, ist das auch kein unbeschwertes Zusammenleben mehr für Huhn und Mensch.

    Auch wenn es traurig ist, manchmal ist Loslassen auch eine Art Tierliebe...

    Alles Gute euch, ich hoffe ihr findet einen Weg für Euch und das Hühnchen!!! Und noch gibt es ja Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht die Geflügelcholera ist, wenn das Ergebnis vom Labor noch aussteht!!

    Liebe Grüße Reni
    Geändert von Reeni (24.11.2020 um 18:18 Uhr)
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  3. #3
    Avatar von nero2010
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    Hallo
    Trotz diesem unerfreulichen Grund deines Schreibens will ich Willkommen sagen.
    Leider kann ich dir da gar nicht weiterhelfen aber Reeni hat bereits es auf den Punkt gebracht.

  4. #4

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    Von dieser Erkrankung hatte ich bisher noch nicht gehört. Wenn sich der Verdacht bestätigen sollte, scheint eine vollständige Heilung nicht möglich zu sein. Ein allein lebendes Huhn geht nicht, vermitteln geht nicht, die Gefahr einer Übertragung auf Menschen besteht. So leid es mir tut, für mich gäbe es dann nur eine Option. Ich drücke die Daumen, dass sich der Verdacht nicht bestätigt.

  5. #5

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    Danke für die schnellen Rückmeldungen! Das find ich super.
    Das alles bestätigt eigentlich nur meinen Gedankengang... wenn sich der Verdacht bestätigt (noch gibts ja eine Resthoffnung, vielleicht gibt es ja noch eine Erkrankung die ähnliche Symptome hat, sie frisst viel, trinkt wenig und käckelt normal, das passt nicht wirklich), dann wird sie wohl versterben wenn die Kurze in der Schule ist.
    Dabei fällt mir noch eine, vielleicht etwas blöde Frage ein. Ich stand noch nie vor diesem Problem: wird ein Huhn dann beim TA eingeschläfert oder ist es "gnädiger", wenn sie Zuhause von einem erfahrenen Menschen geschlachtet wird?

  6. #6
    Avatar von Miss Boogle
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    Ja, Tierärzte schläfern auch Hühner ein.
    bleib auf jeden Fall bei ihr.

    Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass der Befund negativ ist.
    Miss Boogle
    ...alte Kaffeetante!

  7. #7
    Avatar von Reeni
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    Zitat Zitat von Elsbeth Beitrag anzeigen
    Ich stand noch nie vor diesem Problem: wird ein Huhn dann beim TA eingeschläfert oder ist es "gnädiger", wenn sie Zuhause von einem erfahrenen Menschen geschlachtet wird?
    Wenn man jemanden hat, der das kann und schmerzfrei für das Tier ausführt, dann ist es sicher stressfreier als eine Fahrt, mit Wartezeit und all dem aufregenden drumherum beim Tierarzt.

    Ansonsten finde ich, sollte man es schon mit dem Kind besprechen und erklären. Krankheit und Tod gehören zum Leben und auch bei unseren Haustieren dazu. Unsere Tochter ist genauso aufgewachsen. Wir sind immer gemeinsam zum Tierarzt gefahren, haben Tiere gepflegt und manchmal half eben leider alles nicht. Ich habe es ihr erklärt, wir haben gemeinsam geweint und das Tierchen dann auch begraben. Kinder verstehen das besser als man glaubt. Unsere Tochter war bei dem ersten Tier an dem sie sehr hing im Kindergartenalter. Sie hat verstanden, das es nicht richtig wäre, ihr geliebtes Tier leiden zu lassen. Heimlich würde ich das wirklich nicht nicht tun. Auch wenn es weh tut, sollte man da offen und ehrlich miteinander sein. Es ist ein wichtiger Lernprozess und spiegelt die andere - nicht so schöne Seite der Tierhaltung wieder, die aber eben auch dazugehört. Ich finde das wichtig, für eine spätere verantwortungsvolle Tierhaltung zu lernen, das man seine Wünsche da auch zurückstellen muss, im Sinne des Tieres. Genauso wie es vollkommen in Ordnung ist, um sein Tier zu trauern und zu weinen.
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  8. #8
    Avatar von LadyDzuranya
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    Ich verstehe richtig, dass ihr das Tier jetzt behandeln wollt und wenn es überlebt und symptomfrei wird wollt ihr es einschläfern lassen?
    Sorry, dass kann ich ja mal gar nicht verstehen. Fragt evtl mal bei Rettet das Huhn nach. Es gibt evtl Haltungen, in denen das Virus schon besteht und die evtl die Henne aufnehmen würden.
    Das Einschläfern würde ich immer bevorzugen. Genau wie bei allen meinen Tieren. Gerade wenn dein Huhn zahm ist, ist der Transport unproblematisch. Und dann einfach im Auto warten und mit dem Huhn im Arm rein, wenn man dran ist. Dann gibt es eine Spritze unter den Flügel oder in die Brust und es schläft im Arm ein.

    0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald
    0,5 Schwedische Blumenhühner, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 deutsches Lachshuhn und 1 Hans

  9. #9

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    Danke nochmal für die Antworten und guten Wünsche.
    @Reeni: bei uns ist Sterben und Tod natürlich, meine Kinder haben sowohl Tiere, als auch Menschen bis zuletzt begleitet. Für sie ist es nur nicht nachzuvollziehen, dass das Huhn gehen muss, obwohl es doch scheinbar fit und vergnüglich ist - und meine Tochter als Freund hat (was brauch sie da noch andere Hühner). Wir haben seit dem TA darüber gesprochen. Für sie ist es aber einfach nicht denkbar und daher leichter, wenn das Huhn am morgen einfach einschlafen würde.
    @LadyDzuranya: berechtigter Einwand im 1.Satz. Allerdings hatte uns der TA quasi die Diagnose mitgeteilt, Antibiose gegeben und den Hinweis, dass sie von den anderen getrennt werden muss. Haben wir alles gemacht. Abends kam ich dann erst dazu mal danach zu googeln und mir ist bewusst geworden, was die Diagnose bedeuten würde. Sie bekommt jetzt seit vorgestern Antibiose und wir warten aufs Abstrichergebnis (vielleicht sind es ja doch andere Bakterien oder so). Das Huhn wirkt fit, ist es doch was anderes bekommen wir sie wieder hin. Ist die Diagnose bestätigt, muss ich halt jetzt sehen wie es weitergeht... denke aber auch, dass ein infektiöses Huhn in Einzelhaltung kein schönes Hühnerleben ist...
    Wie auch immer, bevor ich vom TA nichts weiß und es dem Huhn gut geht, kann ich nur abwarten.
    Lieben Dank nochmal für die schnellen Rückmeldungen!

  10. #10
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass dein ganzer Bestand mittlerweile infiziert ist? Wenn dem so ist, bringt das töten der einem Henne nicht wirklich was.
    Daher
    Ergebnis abwarten
    Und dann weiter sehen....
    Je nach Befund kann man dann sinnvoll agieren, die Hygienemassnahmen würde ich jetzt erst mal vorsorglich erweitern, richtiges Händewaschen, mit den Fingern nicht ins Gesicht fassen, knuddeln und kuscheln der Hühner einschränken, auf den Menschen hüpfen verhindern. Quasi so wenig Kontakt wie möglich, aber dennoch so viel, dass es noch Spaß macht.
    Kokido von den Hühnern
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