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Thema: Huhn nimmt sich täglich ne Auszeit. Warum?

  1. #11
    Moderator Avatar von sil
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    draufsetzen bringt nicht viel. sie muß selber auf die Idee kommen, daß das ein geniales Eierversteck wäre.
    Das funktioniert im Zweifel aber nur, wenn sie gar keine Möglichkeit hat, ein anderes zu suchen oder aufzusuchen.
    Ich habe immer wieder Spezialistinnen dabei, die zwischen oder auf den Heu- und Strohballen Nester anzulegen. Bei einzelnen Hennen wäre mir das noch relativ egal, aber meist ziehen recht zügig andere nach, und plötzlich finde ich im Stall kaum noch Eier, dafür fallen mir beim herunterheben eines Rundballens vom Stapel dann gleich mehrere Dutzend entgegen. Das gibt dann einige Tage Stallarrest für alle, und meist ist dann wieder eine Weile gut.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #12
    Avatar von Bohus-Dal
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    Entschuldige, daß ich lache, aber die Beschreibung ist einfach zu schön. Immer mehr und immer höherer Zaun
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #13
    Avatar von Sterni2
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    Deine Henne erinnert mich sehr an meine Lara ... die hatte auch ihren Kopf. - Und dagegen hilft wirklich gar nix.

    Ich habs aufgegeben ihr ihre Nester zu vereiteln und dachte wenn ich wieder so eins gefunden hab - wenigstens weiß ich jetzt wo sie den halben Tag steckt. Sonst könnte es passieren dass sie immer weiter abdriftet und sich in gröbere Gefahr bringt ohne dass ihr sie noch finden könnte.

    Ich bin dann einfach täglich zu ihrem neuen Traumnest gegangen und sobald sie sich dann gesetzt hat habe ich sie in ein Nacht-sicheres Kükenquartier gebracht. Ställchen zugesperrt und gedacht, sie muss jetzt sowieso sitzen bleiben, also wird ihr das nicht mehr viel ausmachen.
    Es hat ihr leider immer was ausgemacht und sie ist nie in dem Nest das ICH ihr vermeint hab sitzen geblieben ....

    Ihre Eier galten von da an für mich einfach als verloren.

    Solche Hühner sind einfach zum Staunen da und bringen täglich Überraschungen die uns immer wieder zum Lachen bringen. Hoffe du hast noch viele schönen Stunden mit ihr

    PS: Roksi hatte erst einen Thread über ungewöhnliche Nistplätze eröffnet ....
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...ht=Motors%E4ge
    Geändert von Sterni2 (24.11.2020 um 18:52 Uhr)

  4. #14
    Avatar von Ira
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    Flügel stutzen und im Nest einsperren, bis das Ei gelegt ist.

    So lustig solche Geschichten auch sind, das Tier begibt sich in Lebensgefahr und die wildgelegten Eier locken weitere Räuber an (vom Igel bis zum Fuchs), die nach der Mahlzeit außerhalb mehr wollen und dann den Hühnerstall stürmen, auch am Tage. Die lustige Geschichte kann mit Verlust des Gesamtbestandes enden.

    Aber wenn man dieses Verhalten unterstützt, oder toleriert, dann muss man mit Verlusten rechnen und diese in Kauf nehmen. Letztendlich kann man dann auch auf einen Stall verzichten (Eier findet man selten bis gar nicht und die Hühner schlafen im Baum), Auslauf auch nicht (sie laufen sowieso, wo sie wollen), und wozu dann Hühner halten (der Bestand ist nach einer es-ging-doch-immer-gut Zeit auf einmal weg)?
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  5. #15

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    @Ira:
    Das ist ja auch unser Hauptgedanke, daß sie einmal den anderen ein schlechtes Beispiel gibt, sich selber außerhalb des Gartens gefährdet (tagsüber zumindest durch Katzen und Trecker) und vor allem durch gelegte, für uns nicht erreichbare Eier Ratten, Marder, Waschbären etc anlockt.

    Bislang haben wir mit Räubern (toitoitoi) gar keine Probleme. Ein Marder läuft jede 2. Nacht einmal zügig durch den Garten, ohne die Ställe zu beachten. Einmal vor Monaten ist ein Waschbär nachts durch den Garten, aber auch zügig. Fuchs hatte ich noch nie auf der Kamera.
    Wenn mal eine Ratte nachts auf der Wildkamera zu sehen war, lag diese dann auch kurz darauf von den Katzen erlegt vor der Tür. Ist aber selten. Alle paar Monate mal.
    Nach vier Jahren kam kürzlich das erste Mal ein Habicht. Ein nicht mehr junges Männchen, von der Größe und Gefiederfärbung her. Vermutlich aus seinem Revier vertrieben. Jagte jeden Tag etwas näher am Hof, dann gab es wohl einen Angriffsversuch. Meine Frau sah ihn torkelnd und flatternd aus dem Garten über die Hecke "rutschen" und dann langsam an Höhe gewinnen. Im Garten standen und flatterten die Hühner wütend und aufgeregt vor der entsprechenden Stelle der Hecke, der Hahn hatte einen kleinen blutenden Zwicker hinten am Kamm. Ein paar Habichtfedern hingen in der Hecke und zwei lagen auf der Wiese.
    Ich denke, die Huhnis sind auf den Habicht losgestürmt wie auf unseren anschleichenden Kater im April. Der wollte sich dann damals durch den Hühnersteckzaun retten, blieb erst stecken und hatte die ganze Schar pickend und krallend am Ar..llerwertesten hängen.
    Seitdem ist jetzt jedenfalls der Habicht nicht mehr gesehen worden. Wird sich jetzt vielleicht "normale" Hühner als Beute suchen, nicht wieder so gestörte mit Sockenschuß, die offenbar während der Aufzucht zuviel Jurassic Park im Fernsehen gesehen haben.
    Unsere Hühner stürzen sich auch auf Mäuse, haben schon mehrere erwischt und verputzt. Hüpft mal ne Krähe oder Elster in ihre Richtung, wird die auch direkt attackiert. Zu uns und den Kindern sind sie alle lieb, kommen direkt an, setzen sich daneben und putzen sich oder "chillen".
    Und diesen Zustand möchten wir natürlich halten.

    An Flügelstutzen haben wir bei der Henne auch schon gedacht, aber das geht dann vermutlich nur eine Woche gut und dann klettert sie wahrscheinlich in einer der anderen Hecken nach oben und klettert dann durch. Sie nutzt den Schnabel mit zum Klettern wie ein Papagei. Nicht ganz so perfekt, aber für in der Hecke reicht es.
    Habe schon überlegt, ob ich nicht kleine Knaller außen vor der Hecke zünde, wenn sie gerade knapp drin ist. Nächste Woche hätte ich Urlaub und könnte dann konsequent dranbleiben.
    Anderseits stört die Lärm nicht besonders, die Huhnis stehen auch neugierig daneben, wenn ich im Garten etwas flexe oder häcksle...
    Letzte Möglichkeit wäre dann, alle Huhnis ein paar Tage einzusperren. Kommt dann drauf an, wie lange der Lern-Effekt anhält.
    Meine Frau sieht sich ja schon nebenan in der Putenfarm. Die geben die Puten zwar lebend weiter, haben aber noch den Raum mit Elektrozange, Rupfmaschine etc. und wir dürfen das bei Bedarf nutzen.
    Wir hatten dabei aber eher an einen agressiven Hahn oder kranke/verletzte Hühner gedacht...
    Nur wegen originellem Verhalten möchte ich das Huhn nicht aus dem Leben nehmen.
    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter- oder es bleibt wie es ist!

  6. #16
    mit Hühnerwahnsinn Avatar von Gackelei
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    Ich würde an der Stelle noch übernetzen, dann kann sie hochfliegen und durch wollen, wie sie will!
    Ich toleriere solche Extrawünsche auch nicht.
    Endet in Zwangsknast im Stall über ein paar Tage + sichern der Ausbruchsstellen und Flügelstutzen, wenn es erforderlich ist.
    Ich hab gerade eine Henne, die meint den Stamm zu wechseln, die büxt immer zum anderen Zuchtstamm aus.
    Den Zaun hab ich jetzt an der vermuteten Stelle verstärkt und wenn nötig wird der Flügel gestutzt.
    Forever Sumatras

  7. #17
    Avatar von Ira
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    Ich drücke die Daumen.
    Es ging hier auch 20 Jahre gut und dann hopps und man darf die Leichen aufsammeln, daher gilt hier eine null-Toleranz-Grenze.
    Wenn ich so ein Tier hätte, würde ich nicht lange fackeln, Hühner sind so dumm nicht und dann schwupp - haben es die anderen drauf.

    Hatte eine Henne, die immer über den Zaun ist, wo der Hahn nicht hinter konnte - nur sie allein - um in dem entlegensten Auslaufbereich zu wühlen. Mehrfach habe ich sie zurückgescheucht, beschnitten, etc.
    Naja, am Ende hat sich die Habichtin geschlagen.
    Die Tochter dieses Huhns - genau das gleiche Spiel. Genau an der gleichen Stelle hat die Habichtin sie halb aufgefressen (naja, der Rücken halt nur) - und das waren Kampfhühner von an die 3kg.

    Da wo der Hahn ist, passiert nichts. Daher werde ich mir das nie wieder lange anschauen. Dann schlachte ich sie lieber und habe etwas davon, als wenn der Habicht sie lebendig rupft und in der Schockstarre auffrisst.

    Ich kenne einige Haltungen, wo die Hühner noch richtig wild laufen können, wo sie wollen, aber da ist mal eines gaaaaaaanz ruhig für immer auf der Straße, der Fuchs und seine Kumpels kommen regelmäßig müssen dann vom Jäger erlegt werden, bis der nächste das Revier besetzt etc. Natur halt. Nur dass die Hühner immer verlieren, der Habicht holt sie auch aus dem Baum.
    Und immer wieder zukaufen und zukaufen und zukaufen - nein danke.

    Aber jeder muss es für sich wissen. Wenn man Geld genug hat und einfach Hühner sehen will, ohne Bezug dazu (eines mehr oder weniger), warum nicht?
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  8. #18
    Avatar von Mara1
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    Ehrlich gesagt, ich würde dieser findigen Henne ihre Freiheit lassen. Ja, sie lebt dabei etwas riskanter - der Preis der Freiheit. So wie der Auslauf geschildert wird ist er sowieso keine raubtiersichere Voliere, Gefahr für die Hühner besteht also auch im Auslauf und mit gestutztem Flügel hätte die Henne schlechtere Chancen, sich notfalls schnell in Sicherheit zu bringen. Auf die Eier dieser Henne muß man dann halt verzichten, die liegen vermutlich irgendwo in der Hecke und werden nachts von Marder oder irgendwem sonst geholt. Aber das würde ich in Kauf nehmen.

    Wenn sie nebenan Nachbars Garten verwüsten würde und es deswegen Ärger mit dem Nachbarn gäbe, das wäre für mich etwas anderes. Aber so lange sie da nur draußen in einem Feld etwas herumwuselt und dann wieder kommt... ich könnte damit leben. Auch auf die Gefahr hin, daß sie evtl. doch irgendwann ein Opfer ihrer Freiheitsliebe wird.

    LG
    Mara

  9. #19

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    Mmmh, Übernetzen ist nicht drin. 1500qm mit Obstbäumen, teilweise hoch, Kinderrutsche etc, davon die Hälfte freie Wiesenfläche, das läßt sich nur mit viel Aufwand übernetzen. Dazu müßte man Masten setzen usw. Kommt nicht in die Tüte.
    Hilft ja auch nix, sie klettert/fliegt ja seitlich durch die Hecke. Und die muß ja auch noch schneidbar bleiben. Das ist jetzt schon aufwändig von der Innenseite durch den drangetüdelten Zaun.

    Wir haben auch gedacht, es ist ne kurze Phase und wenn der Habicht das Huhn holt und der Marder die Eier von ihr, dann ist das eben so.
    Aber mittlerweile geht es uns eher um die Prävention: Verhindern, daß Marder, Waschbären etc. durch die Eier angefüttert werden und die Gefahr der Nachahmung durch die restliche Schar.
    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter- oder es bleibt wie es ist!

  10. #20
    Avatar von Ira
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    draufsetzen bringt nicht viel. sie muß selber auf die Idee kommen, daß das ein geniales Eierversteck wäre.
    Meine Expertinnen, die meinten sonstwo legen zu müssen, habe ich, sobald klar war, die will legen und abhauen, ins Nest gesperrt (Katzenklo mit Gittertürchen) und sobald fertig - entlassen. Die meisten haben es danach kapiert. Bei manchen musste das ein zweites Mal sein. Kann aber nur von meinen Bekloppten sprechen.

    Zitat Zitat von [URL="https://www.huehner-info.de/forum/member.php/47597-PGR-156"
    PGR 156[/URL]]Hilft ja auch nix, sie klettert/fliegt ja seitlich durch die Hecke.
    Habe das schon mal vorgeschlagen: So 'ne Kugel mit Kette ann Fuß wie bei den Daltons. Oder Tackern soll helfen.
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