Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 21

Thema: Kälteschutz für Hühnertür

  1. #11
    Avatar von Reeni
    Registriert seit
    15.05.2020
    Beiträge
    1.180
    Ab wann wird es für die Hühner zu kalt im Stall? Ich frage das, weil meiner nicht isoliert ist und Innentemperatur = der Außentemperatur ist. Heute morgen waren es genau 0 Grad.
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  2. #12

    Registriert seit
    25.09.2020
    Beiträge
    51
    Themenstarter
    Alles super erklärt.danke

  3. #13

    Registriert seit
    14.10.2016
    Beiträge
    15.321
    Ich pers. mache mir für meine Wyandotten bei bis minus 10 Grad noch keine größeren Sorgen. Das ergab dann bis minus 5 Grad im Stall bei komplett offenem Fenster.
    Viel wichtiger ist eben möglichst geringe LF.
    Trockene, knackige Kälte macht Hühnern nicht viel. Sie rücken dann eben etwas enger zusammen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #14
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.597
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Warum meinst du denn das für tagsüber zu brauchen?
    Die Hühner sollen doch hoffentlich auch im Winter bei annehmbarem Wetter draußen sein. Oder erhoffst du dir das der Stall nicht so auskühlt?
    Hast du keinen weiteren Fenster, möglichst nur vergittert, oder andere Belüftungsöffnungen außer der Hühnerklappe?
    Bei mir ist Fenster und Hühnerklappe auch im Winter tagsüber offen, kein Problem. Der Stall ist von den kubikmetern her relativ groß, also nix mit: die Hühner erwärmen den Stall, das müssen und benötigen sie auch nicht.
    Vollkommen richtig! Und besonders wichtig ist das, wenn es mal ganz kalt ist! Alle Türen und Fenster auf - damit es keine Erfrierungen gibt.

    Nicht ist schlimmer im Winter und bei Kälte, wenn sich dann im Hühnerstall feuchte Luft bilden kann. Denn bei Kälte bildet sich in geschlossenen Hühnerställen sehr schnell hohe Luftfeuchtigkeit. Und diese Feuchtigkeit setzt sich dann besonders an den warmen Kämmen und Kehllappen an und gefriert - was dann zu den Erfrierungen führt. Warme Kämme und kalte Luftfeuchtigkeit ist gefährlich - das sieht man ganz besonders, wenn man mit Brille aus einem warmen Raum nach Drussen in die Kälte geht - die Brille ist sofort beschlagen und würde ggf. auch gefrieren. Und das passiert auch bei unseren Hühnern - und nur eine gute Lüftung und ein kalter Stall kann das verhindern.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #15

    Registriert seit
    03.05.2020
    PLZ
    86xxx
    Beiträge
    548
    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    ..besonders wichtig ist das, wenn es mal ganz kalt ist! Alle Türen und Fenster auf - damit es keine Erfrierungen gibt.
    Die Lebenserfahrung spricht dagegen eine ganz andere Sprache.
    Ich mach die Fenster im Haus zu wenn es zu kalt ist und schließe die kleinste Ritze meiner Jacke.

    Wäre deine obengenannte Theorie richtig, wären die Hühner in der größten Kälte draussen am sichersten.
    Meine gehen aber lieber in des Stall wenn es kalt und ungemütlich ist. Sind aber nur dumme Hühner?

    Ich glaube Heini, die verstehen gar nicht so weng von Physik wie man glauben möchte.

    Trockene Luft hat geringere Wärmeleitung und fühlt sich deshalb nicht so kalt an. So gesehen ist das angenehmer.
    Wo aber soll die Trockenheit herkommen? Im Winter ist es draussen bodennah oft neblig (=100% Luftfeuchte)
    Die Luft wird erst trockener, wenn sie erwärmt wird. Z.B. durch Hühner.
    Trockener+wärmer= angenehmer.

    Wieviel Feuchte verliert ein Huhn in der Nacht? Wahrscheinlich nicht sehr viel. Das meiste wird einfach durcht die Wände und Ritzen diffundieren oder ausfrieren wenn es kalt ist.
    Somit steigt die Luftfeuchtigkeit dadurch nur bei einem sehr dichten Besatz stark an. Der aber heizt ordentlich und die Gefahr ist auch wieder gebannt.

    Kondensation zeigt sich, wenn warme feuchte Luft z.B. an Oberflächen abkühlt.
    Das kalte Bieglas beschlägt und die kalte Brille, wenn man in der warmen Raum kommt.
    Draussen beschlägt die kalte Brille, wenn man warm dagegen atmet.

    Dass eine warme Brille oder ein warmes Huhn in kalter Luft beschlagen ist schlicht nicht wahr.

  6. #16

    Registriert seit
    14.10.2016
    Beiträge
    15.321
    Durch den Nachtkot entsteht reichlich Feuchtigkeit.
    Der Vergleich mit dem Haus hinkt, das beheizen wir und sollten trotzdem gut und regelmässig lüften:
    Meine Lebenserfahrung sagt: bisher noch keine Hühner mit Erfrierungen oder Unterkühlungen im Winter.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #17
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.597
    Zitat Zitat von Mikromeister Beitrag anzeigen
    Die Lebenserfahrung spricht dagegen eine ganz andere Sprache.
    Ich mach die Fenster im Haus zu wenn es zu kalt ist und schließe die kleinste Ritze meiner Jacke.

    Du machst die Fenster zu - richtig, nur hast Du denn auch Hautstellen die sehr sehr leicht erfrieren so wie der Kamm der Hühner?

    Wäre deine obengenannte Theorie richtig, wären die Hühner in der größten Kälte draussen am sichersten.
    Meine gehen aber lieber in des Stall wenn es kalt und ungemütlich ist. Sind aber nur dumme Hühner?

    Sie sind sicherlich nicht dumm - nur sie wissen sicherlich auch nicht, das dort dann Erfrierungen drohen

    Ich glaube Heini, die verstehen gar nicht so weng von Physik wie man glauben möchte.

    Trockene Luft hat geringere Wärmeleitung und fühlt sich deshalb nicht so kalt an. So gesehen ist das angenehmer.
    Wo aber soll die Trockenheit herkommen? Im Winter ist es draussen bodennah oft neblig (=100% Luftfeuchte)
    Die Luft wird erst trockener, wenn sie erwärmt wird. Z.B. durch Hühner.
    Trockener+wärmer= angenehmer.

    Da hast Du sicherlich recht - nur bei uns gibt es oder gab es kaum Nebeltage bzw. Nächte, wenn über -10 Grad im Stall herrschen.

    Wieviel Feuchte verliert ein Huhn in der Nacht? Wahrscheinlich nicht sehr viel. Das meiste wird einfach durcht die Wände und Ritzen diffundieren oder ausfrieren wenn es kalt ist.
    Somit steigt die Luftfeuchtigkeit dadurch nur bei einem sehr dichten Besatz stark an. Der aber heizt ordentlich und die Gefahr ist auch wieder gebannt.

    Das ist 100%tig nicht richtig - alleine in der Atemluft die die Hühner ausatmen ist sehr sehr feucht

    Kondensation zeigt sich, wenn warme feuchte Luft z.B. an Oberflächen abkühlt.
    Das kalte Bieglas beschlägt und die kalte Brille, wenn man in der warmen Raum kommt.
    Draussen beschlägt die kalte Brille, wenn man warm dagegen atmet. Richtig und somit setzt sich bei kälte auch Feuchtigkeit an dem warmen Kamm und an den warmen Ohrscheiben ab und dieser gefriert dann.

    Dass eine warme Brille oder ein warmes Huhn in kalter Luft beschlagen ist schlicht nicht wahr.
    Ich weiss, man macht es nicht - aber es vereinfacht einfach die Antworten in BLAU

    Und Du musst es ja nicht glauben - aber Du solltest es einfach glauben.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #18
    Avatar von Dylan
    Registriert seit
    08.09.2017
    PLZ
    9
    Beiträge
    3.553
    Hier auf dem Hof werden wahrscheinlich Hühner gehalten, seit das Tier in Europa das erste Mal ankam...

    Tatsächlich hat sich die Einstellung der Bauern zu "Das Tier muss es warm haben" zu "ein Tier verträgt Kälte" sehr geändert. Früher wurde jeder Kuhstall abgedichtet, damit es das Tier im Winter warm hatte. Die Ställe waren klein, eng und niedrig. Es war warm und kuschelig da drin, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Und es roch SEHR nach Kuh.

    Als die Durchfahrtställe in den 70igern aufkamen, waren die Bedenken groß, dass sich die Tiere in diesen großen Ställen erkälten könnten. Wohlgemerkt, das waren alles Tierhalter, die ihr Wissen seit unzähligen Generationen weitergaben.
    Die Durchfahrtställe setzten sich durch, die Tiere waren nicht kränker als vorher. Also eine komplett andere Einstellung setzte sich durch, mit dem ernüchternden Ergebnis, dass keine Gefahr von Kälte ausging. Allerdings wird und wurde darauf geachtet, dass die Tiere nicht einem direkten Zug ausgesetzt wurden.

    Meine Hühner haben auch schon in einem eiskalten Holzstall überwintert. Ergebnis: Keine Erfrierungen. Im Holzstall hat es Außentemperatur, also bei Nächten mit Minus 20 Grad wars da drin auch nicht wärmer. Bevor die Kacke die Luftfeuchtigkeit erhöhen konnte, war sie gefroren.

    Mittlerweile überwintern sie in einem frostfreien Innenstall mit 40 cm dicken Außenmauern. Das ist für mich praktisch, weil das Trinkwasser nicht einfriert. Der Stall ist groß genug, dass die Luftfeuchtigkeit keinen Schaden anrichten kann. Allerdings sind die Wände aus Holz und gekalkt, können also Feuchtigkeit aufnehmen. Der Boden ist Komposteinstreu.

    Entscheident ist für mich die Besatzdichte. Viele Hühner in einem kleinen Stall können schon mal die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Wenn die Scheiben beschlagen, sind es vielleicht zu viele Hühner.
    In einem großen, hohen Stall schaffen sie das nicht.

    Ich bin deswegen tiefenentspannt. Ich kenne auch unterschiedlichste Hühnerhaltungen, sehr kleine Ställe, kleinen Ställe und größere Ställe. Mal mehr, mal weniger abgedichtet. Keiner der Hühnerhalter hat Ausfälle wegen erkälteten Hühnern oder Kammerfrierungen.
    Geändert von Dylan (22.11.2020 um 09:50 Uhr)

  9. #19
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.597
    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    ................

    Entscheident ist für mich die Besatzdichte. Viele Hühner in einem kleinen Stall können schon mal die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Wenn die Scheiben beschlagen, sind es vielleicht zu viele Hühner.
    In einem großen, hohen Stall schaffen sie das nicht.......
    Das ist ein sehr wichtiger Punkt und auch ein sehr wichtiger Tippppp
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #20
    Avatar von hirsch
    Registriert seit
    12.12.2018
    PLZ
    66
    Land
    RLP
    Beiträge
    5.735
    Klar erhöhen die Hühner die Luftfeuchtigkeit im Stall. Solange diese aber, mindestens Teilweise durch eine Lüftungsöffnung entweichen kann und auch von Einstreu und/oder Holzwände auch noch aufgenommen wird, sehe ich da keine Probleme. Jedoch halte ich es so, dass im Stall keine Minusgrade entstehen und somit sicher alles im grünen Bereich ist.
    Gruss Rainer
    1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid

    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Selbstverriegelung für Hühnertür
    Von Blumi im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 26.01.2021, 10:06
  2. Führung für AXT Hühnertür
    Von Elmue15 im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 23.01.2021, 18:24
  3. Kälteschutz Hühnerstall
    Von redhorse im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 20.09.2016, 13:00
  4. Automatische Hühnertür
    Von Wachtelfreund im Forum Umfragen
    Antworten: 64
    Letzter Beitrag: 09.05.2012, 14:16
  5. Hühnertür
    Von Schlüsselmann im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 29.11.2010, 17:57

Stichworte

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •