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Thema: Kälteschutz für Hühnertür

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Durch den Nachtkot entsteht reichlich Feuchtigkeit.
    Der Vergleich mit dem Haus hinkt, das beheizen wir und sollten trotzdem gut und regelmässig lüften:
    Meine Lebenserfahrung sagt: bisher noch keine Hühner mit Erfrierungen oder Unterkühlungen im Winter.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  2. #2
    Avatar von Dylan
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    Hier auf dem Hof werden wahrscheinlich Hühner gehalten, seit das Tier in Europa das erste Mal ankam...

    Tatsächlich hat sich die Einstellung der Bauern zu "Das Tier muss es warm haben" zu "ein Tier verträgt Kälte" sehr geändert. Früher wurde jeder Kuhstall abgedichtet, damit es das Tier im Winter warm hatte. Die Ställe waren klein, eng und niedrig. Es war warm und kuschelig da drin, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Und es roch SEHR nach Kuh.

    Als die Durchfahrtställe in den 70igern aufkamen, waren die Bedenken groß, dass sich die Tiere in diesen großen Ställen erkälten könnten. Wohlgemerkt, das waren alles Tierhalter, die ihr Wissen seit unzähligen Generationen weitergaben.
    Die Durchfahrtställe setzten sich durch, die Tiere waren nicht kränker als vorher. Also eine komplett andere Einstellung setzte sich durch, mit dem ernüchternden Ergebnis, dass keine Gefahr von Kälte ausging. Allerdings wird und wurde darauf geachtet, dass die Tiere nicht einem direkten Zug ausgesetzt wurden.

    Meine Hühner haben auch schon in einem eiskalten Holzstall überwintert. Ergebnis: Keine Erfrierungen. Im Holzstall hat es Außentemperatur, also bei Nächten mit Minus 20 Grad wars da drin auch nicht wärmer. Bevor die Kacke die Luftfeuchtigkeit erhöhen konnte, war sie gefroren.

    Mittlerweile überwintern sie in einem frostfreien Innenstall mit 40 cm dicken Außenmauern. Das ist für mich praktisch, weil das Trinkwasser nicht einfriert. Der Stall ist groß genug, dass die Luftfeuchtigkeit keinen Schaden anrichten kann. Allerdings sind die Wände aus Holz und gekalkt, können also Feuchtigkeit aufnehmen. Der Boden ist Komposteinstreu.

    Entscheident ist für mich die Besatzdichte. Viele Hühner in einem kleinen Stall können schon mal die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Wenn die Scheiben beschlagen, sind es vielleicht zu viele Hühner.
    In einem großen, hohen Stall schaffen sie das nicht.

    Ich bin deswegen tiefenentspannt. Ich kenne auch unterschiedlichste Hühnerhaltungen, sehr kleine Ställe, kleinen Ställe und größere Ställe. Mal mehr, mal weniger abgedichtet. Keiner der Hühnerhalter hat Ausfälle wegen erkälteten Hühnern oder Kammerfrierungen.
    Geändert von Dylan (22.11.2020 um 08:50 Uhr)

  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    ................

    Entscheident ist für mich die Besatzdichte. Viele Hühner in einem kleinen Stall können schon mal die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Wenn die Scheiben beschlagen, sind es vielleicht zu viele Hühner.
    In einem großen, hohen Stall schaffen sie das nicht.......
    Das ist ein sehr wichtiger Punkt und auch ein sehr wichtiger Tippppp
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    Avatar von hirsch
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    Klar erhöhen die Hühner die Luftfeuchtigkeit im Stall. Solange diese aber, mindestens Teilweise durch eine Lüftungsöffnung entweichen kann und auch von Einstreu und/oder Holzwände auch noch aufgenommen wird, sehe ich da keine Probleme. Jedoch halte ich es so, dass im Stall keine Minusgrade entstehen und somit sicher alles im grünen Bereich ist.
    Gruß Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  5. #5
    Avatar von Jensman
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    Zugfreie Schwerkraftlüftung ist das Zauberwort.
    Nicht Lüften ist mMn definitiv der falsche Weg.

    Davon mal abgesehen ist es für die Huhnies Ungesund zu hohe Temperaturunterschiede zu haben. Drinnen /Draußen

    Da erkälten sich auch Menschen am schnellsten (wenn sie falsch angezogen sind...)

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