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Thema: Einstreu aussieben

  1. #1

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    Einstreu aussieben

    Hallo zusammen,

    nachdem vor einiger Zeit von Holzspänen auf gehäckseltes/ausgefasertes Roggenstroh (Strohmehl von Cordes) als Einstreu umgestiegen bin (Holzspäne brauchen im Kompost zu lange zum verrotten), suche ich eine brauchbare Lösung um den Kot von noch sauberem Stroh zu trennen.
    Als bestes Werkzeug hat sich dafür eine Schaufel mit der wir die Katzentoilette reinigen herauskristallisiert. Das Stroh fällt durch und selbst kleinste Kotbrösel bleiben in der Schaufel - von den mit Stroh "panierten" größeren Bollern ganz zu schweigen.
    Einziger Nachteil: Diese Schaufeln sind einfach zu klein um einen Hühnerstall mit einer Grundfläche von 3 x 3 m und einer Streuschicht von ca. 6cm zu sieben.
    Kennt jemand hier einen Hersteller von größeren Sieben die eine längliche Schlitzung (ca. 3 x 18 mm) haben? Gartensiebe habe ich schon ausprobiert und als absolut ungeeignet eingestuft, da diese quadratische Durchgänge haben und das Stroh ewig nicht durchfällt bzw. kleine Kotbrösel mit durchfallen.
    Den trockenen Sand in der dem Auslauf vorgeschalteten Voliere kann ich super mit einem großen (alten) Küchensieb aussieben. Möchte den aber im Stall ungern als Einstreu verwenden, da ich glaube, dass er Feuchtigkeit nicht gut bindet.

    Oder hat jemand eine ganz andere Idee, wie ich das gut trennen kann?

    Freue mich auf eure Vorschläge....

    viele Grüße
    Norbert

  2. #2

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    (Holzspäne brauchen im Kompost zu lange zum verrotten)
    Was genau heißt in dem Fall denn "zu lange"? Für einen normalen Kompost sind Holzspäne das ideale Material für die Kohlenstoffversorgung und Struktur und auch von den Rottezeiten her nahezu perfekt.

    Zum Rest: Es gibt für den Garten sowas wie "Siebschaufeln". Wahrscheinlich zum Aufnehmen von Blättern u.ä.
    Vielleicht klappts damit.

  3. #3
    Avatar von hirsch
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    In meinem Stall auf Stelzen (innen ca. 2,5 qm) habe ich Hanf-Einstreu und kein Kotbrett. Zum Reinigen benutze ich jeden Morgen, diesen Drahthandfeger von Gard... in Kombination mit einer größeren Kehrschaufel. Wenn man möchte, kann man auch noch einen längeren Stiel daran machen.

    Ich habe gute Erfahrungen mit diesem Teil gemacht, weshalb ich es nicht mehr missen möchte.


    Drahthandfeger.jpg
    Gruss Rainer
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  4. #4
    Avatar von rheydter
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    moin, ich nehme ein kompostsieb, das gab es mal
    für ein paar euros beim discounter.
    vg peter
    schöne grüße

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  5. #5
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von sterbai Beitrag anzeigen
    Kennt jemand hier einen Hersteller von größeren Sieben die eine längliche Schlitzung (ca. 3 x 18 mm) haben? Gartensiebe habe ich schon ausprobiert und als absolut ungeeignet eingestuft, da diese quadratische Durchgänge haben und das Stroh ewig nicht durchfällt bzw. kleine Kotbrösel mit durchfallen.
    Ich denke so etwas wirst du nicht finden. Deine Vorgaben sind viel zu individuell als dass die von einem Hersteller in adäquaten Stückzahlen berücksichtigt werden könnten. Einen Eigenbau, wenn man ein entsprechendes Gitter findet, das könnte ich mir vorstellen. Gehäckseltes Stroh zu sieben scheint mir so oder so kaum praktikabel.
    Ich könnte mir aber eine Methode vorstellen wie Spreu vom Weizen getrennt wird, mit Luft.
    Wenn du unbedingt bei dem Material bleiben willst überlege mal, ob die Deep-Litter-Methode etwas für dich wäre.
    Ich persönlich habe gar keine Einstreu sondern pudre den Stall mit Sägemehl aus (da kommt dann noch Kieselgur und Pflanzenkohle mit rein, kann man machen muss aber nicht) und entferne dann alles so jeden 2.Tag komplett.
    Diese Mischung ergibt kompostiert einen wunderbaren Gartendünger.
    Gruß aus der Kalkeifel

  6. #6

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    Zunächst schon mal danke für eure Tips !!

    Krähbert
    Was genau heißt in dem Fall denn "zu lange"?
    Wenn ich die Holzspaneinstreu den Sommer über in den Kompost gebe, siebe ich im nächsten Frühjahr selbst in der untersten Lage noch Holzspäne aus. Das Stroh ist dann dann bereits verrottet. Auch habe ich das den Winter über direkt auf die Beetfläche gestreut und dann im Frühjahr beim Herrichten der Beete eingearbeitet. Im Herbst waren die Holzspäne immer noch vorhanden. Struktur ist bei uns eher weniger gefragt, da wir recht sandigen Gartenboden haben. Ich gebe sogar hin und wieder einen Sack (frische) Katzenstreu auf Bentonitbasis zu um den Tonanteil im Boden zu erhöhen.
    Das Aufstreuen der Stroheinstreu auf die Beetfläche erfolgt den kommenden Winter zum ersten Mal - mal schaun, wie sich das dann entwickelt. Die Menge reduziert sich durch das Aussieben ja deutlich.

    hirsch
    so einen Drahtrechen haben wir auch, aber der ist viel zu grobmaschig. Die Hühner zerscharren ihren Kot und da bleiben dann viele kleine Brösel zurück. Das Teil gibt es auch in groß und ist - wenn der Kot trocken ist - für die Freilaufwiese super geeignet. Meine Frau hat bei www.eierschachteln.de mal eine "leichte Streugabel" bestellt und wieder zurückgesandt, da die eher für Pferdeäpfel als für Hühnerkot geeignet ist. Bekommst Du dem Drahtrechen denn allen Kot aus der Streu raus?

    rheydter
    mein Kompostsieb hat drei Wechseleinsätze mit verschieden großen Durchgängen - aber leider alle quadratisch. Ich schau mal, ob es sowas auch mit Schlitzen gibt.....

  7. #7

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    prinzipiell funktioniert das Aussieben des Strohs gut. Nur ist es mit einer so kleinen Schaufel eben nicht praktikabel. Wenn ich so ein Gitter bekommen könnte, würde ich mir das Sieb schon bauen. Bisher habe ich aber nichts adäquates gefunden.
    Die Streu vom Kot mit Luft zu trennen wäre natürlich der absolute Hit. Aber so einen Windsichter zu bauen übersteigt meine Möglichkeiten doch deutlich und wäre wohl auch etwas übertrieben.
    Die Deep-Litter-Methode kannte ich bislang nicht und würde bei mir wohl auch nicht funktionieren, da ich einen Holzstall habe. Auch wenn der Boden aus V100-Spanplatten (3x mit Bootslack lackiert) besteht, würde der das wohl nicht lange durchhalten.
    An Sägespäne habe ich auch schon gedacht. Kann mir auch vorstellen, dass das im Kompost/Garten gut verrottet. Aber staubt das im Stall nicht enorm? Und wo bekommt man unbelastete Sägespäne in der Menge her?

    viele Grüße
    Norbert

  8. #8
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Wie wäre es mit einer Drahtgabel für Kartoffeln?
    https://www.agrar-fachversand.com/de...gaAu4dEALw_wcB

    Wenn die Abstände zwischen den Zinken zu groß sind, kann man sich die doch sicherlich zurechtbiegen.

    Oder damit?
    https://w.grube.de/gartenschaufel-ho...gaAjUtEALw_wcB
    Geändert von Lisa R. (08.11.2020 um 13:37 Uhr)

  9. #9
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von sterbai Beitrag anzeigen
    Bekommst Du dem Drahtrechen denn allen Kot aus der Streu raus?
    Bei dieser Einstreu, ist danach so gut wie alles weg.

    Morgens wenn es hell wird gehe ich zum Stall, wobei dann die meisten Hühner, noch auf der Stange sitzen. Der Kot ist dann nicht zerscharrt und ich beginne sofort mit dem Entfernen, wobei auch immer ein wenig Einstreu mit dabei ist. Zum Schluss wird die Einstreu wieder gleichmäßig verteilt und wenn da hin und wieder ein kleines Bröckchen zu Tage treten sollte, wird das halt noch entfernt.

    Das ganze klappt richtig gut und ist bei meinen 6 Hühnern, alles in allem, in 1 - 2 Minuten erledigt.
    Gruss Rainer
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  10. #10
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    Und zu deinem Kompost: evtl. verläuft die Rotte zu trocken? Dann dauert das verrotten entsprechend länger, weil sich nicht genügend Wärme entwickelt.
    Oder die Späne sind/waren anteilsmäßig (Gartengrünzeug : Holz) viel zu viel um verrotten zu können. Dann passiert dir das aber mit -Stroh, egal welchen, auch.
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
    die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)

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