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Thema: Tut es euch nicht weh ein Tier zu töten?

  1. #91
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen
    Mich würde deine Gedanken dazu dennoch interessieren. Bitte....
    Ach, Kokido, weil Du so nett „bitte“ geschrieben hast…

    Zitat Zitat von WesterwälderChicken Beitrag anzeigen
    Jedes Lebewesen ist etwas Wert. Ein Huhn ist nicht weniger Wert als eine Katze, das dennoch Hühner gegessen werden ist auch klar. Das selbst getötete Tiere, weniger leid ertragen müssen als Hühnerfleisch aus dem Geschäft auch logisch. Aber tut es euch nicht weh ein Tier das bei euch aufwächst einfach das Leben zu nehmen? Warum macht ihr sowas?- Damit ihr "besseres" Fleisch habt, einfach um Hähne "los zu werden" Also ich persönlich könnt selber und würde auch niemals meine Tiere töten. Meine werden bis ihren natürlichen Tod bei mir bleiben.
    Ich versuche mal, auf den ursprünglichen Post einzugehen und die bisherigen Beiträge so weit wie möglich auszublenden.


    Ich würde die Aussage des Fragenden, dass jedes Lebewesen etwas wert sei, für mich persönlich umformulieren. Für mich steht nicht der Wert im Vordergrund, sondern die Würde, die jedem Lebewesen eigen ist. Die Würde ist in jedem Fall zu bewahren. Dabei differenziere ich auch nicht nach Nutz- oder Haustier.

    Die Kernfrage des Beitrages, "ob es mir weh tut", ein bei mir aufgewachsenes Tier zu schlachten, kann ich mit einem kurzen „ja“ beantworten. Es schmerzt mich mental jedes Mal, wenn ich schlachte und es kostet jedes Mal Überwindung, damit anzufangen. Mittlerweile sitzen die Handgriffe und das Schlachten geht reibungslos über die Bühne. Ich schlachte mit Bolzenschuss und Ohrscheibenstich.


    Zur nächsten Frage: „Warum macht ihr sowas“? Ich mache das, weil ich kein Fleisch mehr aus Massentierhaltung kaufen will. Massentierhaltung ist in jedem Fall unwürdig und tierquälerisch, das möchte ich nicht unterstützen.
    Diese Einsicht zu erlangen, hat bei mir aber einige Jahre gedauert. Ich habe auch – wie so viele andere – mit Hybridhühnern angefangen. Die waren bei mir im Urlaub – und sind dann einfach geblieben… Seit ein paar Jahren halte ich nur noch Rassehühner, weil ich auch in diesem Bereich die Tierindustrie nicht unterstützen möchte.
    Ich kaufe Fleisch aus mir bekannter Mutterkuhhaltung oder Schafhaltung aus dem Nachbarsdorf und verwerte das gesamte Tier in der Küche. Ich kenne die Tiere und weiss wo sie weiden und wie der Bauer mit ihnen umgeht. Ich ziehe jedes Jahr Küken groß und decke damit unseren jährlichen Bedarf an Hühnerfleisch. Ich habe Hennen, die hier so lange leben dürfen, bis sie tot von der Stange fallen.


    In meiner Hühnerhaltung ist es mir wichtig, dass die Tiere möglichst artgerecht gehalten werden. Sie haben den ganzen Tag Zugang auf ein 1´700m2 großes Grundstück mit Bäumen, Obstwiese, Sträuchern, Teichen, Staubbädern und allem huhngerechten Pipapo. In den Sommermonaten habe ich 40+ Hühner, in den Wintermonaten ca. 25. Sie bekommen ergänzend Körnerfutter und Legemehl, alles gentechfrei usw. Zusätzlich natürlich noch sonstige Goodies... Diese Haltung überträgt sich auch auf die spätere Fleischqualität. Ich esse solches Fleisch sehr gerne, weil ich weiss, wie das Tier gehalten wurde und was es gefressen hat.


    Im Übrigen finde ich es auch wichtig, dass man als Hühnerhalter bereit ist, ein krankes Tier zu erlösen, anstatt es einfach verenden zu lassen. Auch das hat für mich mit Würde zu tun. Wenn ich mich für Tierhaltung jeglicher Art entscheide, dann bin ich auch für die Tiere verantwortlich und deren Wohl muss immer im Mittelpunkt stehen; wie auch die Würde.
    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  2. #92
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Deine Gedanken sind sehr wertvoll und auch dein Umgang mit diesem sensiblen und polarisierenden Thema. Ich danke dir fürs teilen.
    Kokido von den Hühnern
    mehr unter Villa Raptor

  3. #93
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen
    Deine Gedanken sind sehr wertvoll und auch dein Umgang mit diesem sensiblen und polarisierenden Thema. Ich danke dir fürs teilen.
    Vielen Dank!
    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  4. #94
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Mistkratzerli, Dein Beitrag hätte von mir sein können, vermutlich hätte ich ihn nicht so schön formuliert.

    Genauso halten wir es auch, mit den Hühnern und sonstigem Fleisch. Es kommt kein Fleisch und auch keine Wurst mehr ins Haus, bei dem wir nicht den Umgang mit den Tieren, die Haltung und auch die Art der Schlachtung kennen. Es hat viel Zeit gekostet, das richtige zu finden, aber das war es wert in jeder Beziehung.
    Liebe Grüße Mietze

    Bunt gemischte Hennentruppe: Orpington, Blumenhühner, Sundheimer, Bielefelder Kennhuhn, Mixe aus was weiß ich nicht und Chef der Mädels ist ein Orpi/Blumenhahn

  5. #95

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    Hmmm eine spannende Frage,
    ich habe mir vor gar nicht langer zeit 8 ausgestallte Hybriden angelacht,
    leider ist eines meiner Lieblingshennen "ANTJE" nach recht kurzer gestorben.
    Danach habe ich mich entschieden das ich kunstbrut versuchen möchte.
    Da kam dann auch direkt vom meinen Partner, Mutter und Schwester was machst du mit den Hähnen,
    aber ich war mir von Anfang an bewußt, das man zwar versuchen kann diese zu vermitteln aber das man über kurz oder lang um schlachten nicht drum rum kommt.
    Ich denke wer züchten (vermehren oder wie auch immer) will muss auch töten können, ob es jetzt das Huhn ist das ich selber schlachte oder schlachten lasse, oder das Pferd, Hund, Katze etc. was mit solchen missbildungen auf die Welt kommt das ich es erlösen muss.
    Ich habe die verantwantung für jedes Tier in meiner Obhut und auch wenn ich bei meinen Küken Lieblingshähne habe, weiß ich auch das nicht alle bleiben können.

  6. #96

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Es macht null Unterschied, ob man die Hähne zum Lohnschlachter gibt oder so wie du zur Wildtierstation.

    Verantwortlich für die Existenz dieser Tiere und deren Tod ist der, der sie züchtet und deren Tod beschließt.
    Da kann man sich nicht hier hinstellen und von sich behaupten, man habe das direkte Töten eingestellt.
    Auch beim Auftragstöten bleibt die moralische Verantwortung beim Auftraggeber.

    Da hilft auch nicht der abstruse und untaugliche Versuch, mit dem andernfalls Verlassen müssen der Familie zu argumentieren.

    Einfach zu den eigenen Taten stehen und nicht drum herumreden!

    Du beschließt ob, das wann und wie deine Hähne sterben müssen, niemand sonst.
    Die Beweggründe sind für die Frage der Verantwortlichkeit zweitrangig.
    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

  7. #97

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    roksi, ich versuche es wirklich, aber anscheinend ist mein geistiger Horizont viel zu beschränkt, um deiner Argumentation folgen zu können. Anders gesagt: Wenn etwaas für den einen schlüssig ist, ist es für den anderen noch lange nicht rund.
    Du schreibst, der Mensch ist nicht zum Töten geschaffen. Ich meine, seit der Mensch gelernt hat, daß er töten kann, hat er es zum einen perfektioniert und zum anderen auch pervertiert. Es nicht mehr nur zum Zweck des satt werdens angewandt, sondern gleich als Lösung für alle Probleme, die ihm begegnet sind. Der Wolf bedroht meine Herde? Mach ihn tot. Der Nachbar hat etwas, was ich will? Mach ihn tot. Die Made frisst meinen Kohl? Mach sie tot. Das Reh knabbert in meinem Wald? Mach es tot. Ein Biberfell würde sich gut machen als Kragen an meiner Jacke? Mach den Biber tot. Eine Nation will Krieg? Machen wir gleich alle tot....
    Wie oft mußtest Du bisher deinen Kindern klarmachen, daß Gewalt nicht die beste aller Lösungen ist? Oder sind sie ganz ohne dein Vorbild oder zumindest gelegentliches erzieherisches Eingreifen immerzu schon friedfertige, sanfte Mitglieder eurer Familie gewesen?

    Du unterstellst allen, die Fleisch essen, sie täten es aus reiner Freude am Genuss? Was ist mit denen, die wenig andere Möglichkeiten sehen, satt zu werden? Der Rentierhirte im tiefsten Sibierien wird wohl nicht aus reiner Freude am Genuss lieber das Rentier essen als das Moos, das sonst das Rentier ernährt (obwohl Rentier einem degenerierten industrialisierten Gaumen sicher besser schmeckt als Moos) sondern aus reinem Überlebenswille. Warum machen sich die Ureinwohner Grönlands die Mühe, mit ihren Kajaks aufs Meer zu fahren um zu fischen, sie könnten ja auch den Tang vom Strand einsammeln? Oder hätten ihre Vorfahren gleich so vernünftig sein sollen, sich gar nicht erst da anzusiedeln, wo man von Pflanzen nicht satt wird? Aber das hätten sie ja nur dann bleiben lassen können, wenn töten zum Nahrungserwerb für sie tatsächlich ein Problem gewesen wäre.
    Angenommen, du würdest in einer Welt leben, die wenig für dich verwertbare pflanzliche Nahrung bereit hält? Würdest Du trotzdem auf Fleisch verzichten? Würdest Du in Kauf nehmen, daß deine Kinder nicht genug zu essen haben, vielleicht kümmern und sterben, nur weil du im essen von Fleisch ein tadelnswertes Handeln siehst?
    Angenommen, es gäbe da wo du jetzt lebst, keine Läden, ken übers ganze Jahr verfügbares Angebot an Nahrungsmitteln nicht tierischen Ursprungs. Du und deine Familie müßten allein von dem leben, was ihr selber erzeugt. In guten Jahren kommt ihr vielleicht mit dem was ihr anbaut über die Runden, aber was, wenn die Läuse, Raupen, sonstige Viecher eure Ernte dezimieren? Wenn Rehe und Hasen euren Garten kahl fressen? Wenn ihr feststellt, daß weder Klima noch Boden dazu taugen, eine ausreichende Menge an einer veganen Ernte zu garantieren, eine Kuh, ein paar Ziegen oder ein Schwein aber von dem, was wächst, mehr als satt würden?

    Du sagst, deine Familie zwingt dich dazu, Hühner zu halten, Küken zu ziehen, und das "System" zwingt dich, deine Hähne zum Töten abzugeben? Ersteres ist für mich nicht nachvollziehbar, denn würden Deine Überzeugungen wirklich ehrlich und echt sein, dann könnte niemand, schon gar nicht deine Familie, dich dazu bringen, so faule Kompromisse einzugehen. Und das "System"?? Was hat das System damit zu tun, daß du einen Hahnenüberschuss loswerden willst? Lass deine Hühner doch einfach auf deinem Grundstück laufen, wie sie lustig sind. Habicht, Fuchs, Katzen, vielleicht das eine oder andere Auto wird den Bestand sehr bald soweit regulieren, wie "die Natur" es für richtig hält. Daß deine eigenen Vorstellungen dabei nicht berücsichtigt werden können, ist der Preis, den Du bezahlst für eine "natürliche" Haltung von Haustieren. Der Preis, den deine Hühner dafür bezahlen, ist ungleich höher, denn jedesmal, wenn eins Beute eines Fleischfressers wird, bezahlen die Überlebenden mit Stress. Wenn ich abends einen Hahn von der Stange pflücke, um ihm (ja, widerwillig, ich tu es sicher nicht gerne) sein Leben zu nehmen, tangiert das alle anderen nur am Rande. Holt aber der Habicht ein Huhn, bringen sich alle anderen in Sicherheit, wagen sich für Stunden nicht mehr aus der Deckung und sind für viele Tage auffallend nervös.

    Sicher, es ist keine Lebensnotwendigkeit mehr, Tiere selbst zu töten, aber es ist trotz aller theoretischer Verrenkungen ein Teil der menschlichen Natur. Und Fleisch zu essen hat seit dem Beginn der Menschwerdung bedeutet, da zu überleben wo die Nahrungsgrundlage für eine rein auf Pflanzen ausgerichtete Ernährung nicht ausreichte, bzw war es immer eine sehr willkommene Aufwertung der Kost auch da, wo essbare Pflaanzen im Überfluss wachsen.


    Ich bin ganz bei Dir, liebe Sil.

    Empfinde Deine Argumentation, liebe Roksi, als wieder eine der völlig abstrusen Veganer Theorien.
    Lass doch auch andere Meinungen und Lebensweisen zu? Auch degenerierte Fleischfresser können Tierschutz und Tierwohl.
    In meinem TK wohnt nichts, wo ich nicht weiss wo es her kommt, was es gefressen hat und wie es gelebt hat. Bin ich deshalb ein schlechterer Mensch?

    Finde es sehr spannend, ausgerechnet eine Familie als "Grund" anzugeben.
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  8. #98
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    Hab jetzt nur Mistkratzerli und Sil gelesen. Alles nachvollziehbar.
    @Sissischweiz: bitte nicht alle Veganer über einen Kamm scheren, dass ist unfair.
    Empfinde Deine Argumentation, liebe Roksi, als wieder eine der völlig abstrusen Veganer Theorien.
    Ansonsten, wie immer: esst mehr Wildschweine!
    Unterstütze Vereine durch deine Einkäufe.
    Ich unterstütze Rettet das Huhn!
    https://www.gooding.de/rettet-das-huhn-e-v

  9. #99
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Sissischweiz Beitrag anzeigen
    Empfinde Deine Argumentation, liebe Roksi, als wieder eine der völlig abstrusen Veganer Theorien.
    Wenn es für Dich völlig unklar und verworren ist (das bedeutet abstrus), dann frage einfach, was genau für Dich verworren ist.

    Und es ist keine Theorie, was ich erzähle. Sondern Praxis.

    Lass doch auch andere Meinungen und Lebensweisen zu?
    War das jetzt eine Frage? Dann ist sie falsch formuliert.
    War es jetzt eine Aufforderung? Dann gehört kein Fragezeichen hin.

    Auch degenerierte Fleischfresser können Tierschutz und Tierwohl.
    In meinem TK wohnt nichts, wo ich nicht weiss wo es her kommt, was es gefressen hat und wie es gelebt hat. Bin ich deshalb ein schlechterer Mensch?
    Interessant, dass Du gerade Dich selbst als "schlechten Menschen" und "degeneriert" bezeichnest.
    Niemand sonst hat hier diese Worte verwendet. Wieso machst Du das?

    Finde es sehr spannend, ausgerechnet eine Familie als "Grund" anzugeben.
    Ich tue alles für meine Familie. Ohne Gewissensbisse.
    Und Du?

    Falls nein: was wäre dann Dein Ausweg? Ungehorsamen Mann und Kinder, die Eier haben wollen, verlassen? Oder sie zwingen zu essen, was Du für sie für richtig hältst?
    Bin auf Deine Ideen gespannt.

    Um auf den Threadtitel zu antworten:
    ja, ich musste bereits auch töten. Nicht lebensfähige Tierkinder. Einmal ein nicht lebensfähiges Küken. Und einmal ein zu 1/3 von der eigenen Mutter aufgefressenes Igelbaby. Es herrschten 40 °C schon seit Tagen. Alles war ausgedörrt. Plötzlich hörten unsere Kinder aus dem Busch ein lautes Piepen. Und wir sahen, dass die Igelmutter am helligten Tage eins ihrer Babies verspeiste. Das Tierbaby habe ich ihr weggenommen, erlöst und wir haben dann Katzenfutter hingestellt.

    Ob es weh tat? Und wie!

    Bei von uns ausgebrüteten Hähnen, die bei wilden Tieren auf dem Speisezettel landen, tut es mir nicht weh und ich habe auch kein schlechtes Gewissen dabei. Beim nicht lebensfähigen Küken - schon. Denn es war unter meinen Naturbrut-Küken geschlüpft. Auch beim Igelbaby: ich machte mir Vorwürfe, dass ich nicht gewußt habe, dass wir ein Igelnest haben. Sonst hätte ich natürlich schon vorher Katzenfutter hingestellt.
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  10. #100
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Vielleicht müssen wir "tut es weh" durch das "fällt es euch leicht" ersetzen.

    Es ist immer eine Überwindung, ob ich selber schlachte, schlachten lassen oder die Tiere als "Futtertiere" abgebe. Inwieweit erlösen dazu gehört, muß jeder selber wissen. Schlachten meint hier töten zum Essen, während erlösen ein töten ohne "Verwertung als Lebensmittel" ist. Mancher kann erlösen (Leid beenden) würde aber nie schlachten.

    "weh" im Sinne von Leid ist u. U. aber was anderes. Es bleibt am Ende wahrscheinlich eine Definition.
    Das Tier lebt/stirbt und beides muß verantworte ich, egal wie ich es nenne.
    Geändert von Huhn von den Hühnern (05.01.2021 um 17:24 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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