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Thema: Tut es euch nicht weh ein Tier zu töten?

  1. #51
    Avatar von Schnappi66
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    Und wo genau kommen die Tiere dann her? Werden die "freiwillig" und absolut ohne Hintergedanke von den Haltern abgegeben?

    Ich habe zwar auch Mitleid mit den Tieren, würde davon aber keines aufnehmen wollen.
    Egal ob es die Tiere aus der Massentierhaltung oder die hungernden Kinder in Dritteweltländern sind, wenn man sich nur um die Symptome kümmert, wird man nie etwas verändern können. Ich setze mit meinem Verhalten und meinen Möglichkeiten deswegen lieber bei der Ursachenbekämpfung an.
    Die Tiere von denen ich hier gerade schreibe kommen aus diesen Massentierställen (Bodenhaltung) welche hier bei uns ringsum in den Wäldern versteckt sind. Die sind teils mit Enten und teils mit Hühnern vollgestopft.
    Bei den Ställen mit Legehennen kann man, wenn man das von Insidern weiß gegen Ende der Legeperiode oder beim Ausstallen hin und da kann man dann die Tiere umsonst und ganz freiwillig bekommen. Denen ist egal ob die zum Schreddern gehen oder ob man ein paar davon vorher abzweigt, weil Verdienst haben die daran sowieso keinen mehr und die Transporte zum "entsorgen" gehen nach Festpreis und nicht nach Stückzahl. Mein einer Nachbar hat da jahrelang selber gearbeitet und besorgt jedem der will welche, der andere holt jedes Jahr 30 - 50 dieser Tiere für sich und hält sie noch ein Jahr. Bei diesen Massenhaltern könnte ich haben so viel ich will. Brauch da nichtmal RdH dazu.

    Mit dem, daß man sich nicht nur um die Symptome kümmern darf, gebe ich dir Recht.
    Mach ich auch nicht, im Gegenteil ich arbeite im Tierschutz immer lieber an der Wurzel des Übels und bin für nachhaltige Hilfe für die Tiere. Aber das Eine schließt ja das andere nicht aus, ich mach Beides.
    Geändert von Schnappi66 (07.11.2020 um 19:25 Uhr)
    liebe Grüße
    Schnappi

  2. #52
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Aber das Eine schließt ja das andere nicht aus, ich mach Beides.
    Das ist ja auch ein schwieriges Thema, jeder muss da für sich einen Weg finden. Einig sind wir uns allemal darin, dass wir unsere Hühner artgerecht halten wollen und die Situation in der Industrie verbessern wollen.

  3. #53
    Avatar von Reeni
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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Die Tiere von denen ich hier gerade schreibe kommen aus diesen Massentierställen (Bodenhaltung) welche hier bei uns ringsum in den Wäldern versteckt sind. Die sind teils mit Enten und teils mit Hühnern vollgestopft.
    Bei den Ställen mit Legehennen kann man, wenn man das von Insidern weiß gegen Ende der Legeperiode oder beim Ausstallen hin und da kann man dann die Tiere umsonst und ganz freiwillig bekommen. Denen ist egal ob die zum Schreddern gehen oder ob man ein paar davon vorher abzweigt, weil Verdienst haben die daran sowieso keinen mehr und die Transporte zum "entsorgen" gehen nach Festpreis und nicht nach Stückzahl. Mein einer Nachbar hat da jahrelang selber gearbeitet und besorgt jedem der will welche, der andere holt jedes Jahr 30 - 50 dieser Tiere für sich und hält sie noch ein Jahr. Bei diesen Massenhaltern könnte ich haben so viel ich will. Brauch da nichtmal RdH dazu.

    Mit dem, daß man sich nicht nur um die Symptome kümmern darf, gebe ich dir Recht.
    Mach ich auch nicht, im Gegenteil ich arbeite im Tierschutz immer lieber an der Wurzel des Übels und bin für nachhaltige Hilfe für die Tiere. Aber das Eine schließt ja das andere nicht aus, ich mach Beides.
    Ich sehe es ganz genau so wie du!

    Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  4. #54
    Avatar von Schnappi66
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    Reeni und zfranky

    Und ja zfranky, da sind wir uns einig. Es muß auch nicht Jeder Alles und das Selbe machen. Wenn jeder das zur Verbesserung für Tiere und ihre Situation macht was ihm möglich ist und man die Anderen machen läßt was Ihnen möglich ist und dann Alles zusammen nimmt, anstatt sich gegenseitig aufzureiben weil man nicht in jedem Punkt übereinstimmt, dann macht das unter dem Strich am meisten Sinn.
    liebe Grüße
    Schnappi

  5. #55
    Avatar von Mara1
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    Genau so sehe ich das auch, Schnappi!

  6. #56

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    Ich halte davon nach wie vor nicht viel. Für die armen Hühner ist es aber natürlich schön.

  7. #57
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von WesterwälderChicken Beitrag anzeigen
    Jedes Lebewesen ist etwas Wert. Ein Huhn ist nicht weniger Wert als eine Katze, das dennoch Hühner gegessen werden ist auch klar. Das selbst getötete Tiere, weniger leid ertragen müssen als Hühnerfleisch aus dem Geschäft auch logisch. Aber tut es euch nicht weh ein Tier das bei euch aufwächst einfach das Leben zu nehmen? Warum macht ihr sowas?- Damit ihr "besseres" Fleisch habt, einfach um Hähne "los zu werden" Also ich persönlich könnt selber und würde auch niemals meine Tiere töten. Meine werden bis ihren natürlichen Tod bei mir bleiben.
    Moin-Moin WesterwälderChicken,
    Wir leben mit Widersprüchen, mit denen wir entweder nicht zurecht kommen, oder uns zwingen, zurechtzukommen.

    Ich finde, der Mensch ist nicht für das Töten geschaffen. Es ist gegen seine Natur. Ich persönlich esse seit 15 Jahren kein Fleisch und seit 4 Jahren bin ich vegan.

    Ich habe Hühner, da meine Familie meine Ansichten nur ansatzweise teilt.

    Wie man damit umgeht?

    Nun, als erstens, wenn ich vom "Idealfall" sprechen würde, so müsste ich ein Grundstück haben, das an den Wald grenzt. Dabei würde ich eine Rasse wählen, die besonders robust ist (Javanesisches Zwerghuhn und Pawlowskaja). Diese würden dann tagsüber im Wald auf Nahrungssuche gehen, würden dann am Abend Essen in einer für sie extra gebauten raubsicheren und mit Legenestern versehenen Voliere bekommen und über Nacht eingesperrt werden. Die Hähne würde ich der Herde lassen, denn sie hätten dann ein den Hühnern in der Freiheit typisches Verhalten entwickelt:
    der Leithahn wäre mit seiner Hühnerschar unterwegs und würde in seiner Nähe nur 2-3 "Satelliten-Hähne" dulden. Ansonsten würde sich eine Junggesellen-Schar bilden und würde sich in einigem Abstand zu dieser Schar aufhalten.

    Es kann sein, dass alle in der Nacht in der raubsicheren Voliere übernachten würden.
    Es kann auch sein, dass der Haupthahn gar keine Hähne dorthin lassen würde. In diesem Fall wären die Hähne in der Nacht durch Raubtiere gefressen.

    Am Tage sind die durch prachtvolles Gefieder auffallenden viele Junghähne ebenso eine häufige Beute. Der Hahn mit unauffälligen Hennen wäre sicherer, wenn auch hier mit Verlusten zu rechnen wäre. Die Hennen sind allerdings sehr unauffällig und der auffällige gefressene Haupthahn würde sofort durch einen Satellitenhahn ersetzt werden.

    Das wäre die "ideale natürliche Lebensweise der Hühner".

    Da aber nun Mal niemand einen intakten Wald mit einer nicht aus dem gleichgewicht gekommenen Raubtierzahl vorweisen kann, muss man sich halt anders verhelfen und noch mehr in die Natur eingreifen. (Eigentlich ist nichts Neues - der Mensch greift ständig in die natürlichen Abläufe ein.)

    Ich selbst habe für mich die Lösung gefunden, die überschüssigen Hähne den verletzten Raubtieren in einer Wildtierstation zu spenden. Meine Hähne werden, bevor sie durch ihre Überzahl und fehlende Möglichkeit, Junggesellengruppen im ordentlichen Abstand zu bilden, und dadurch Hennen zum Problem werden, zu so einer Wildtierstation gebracht. Dort werden sie in artgerechten Bedingungen gehalten und nach und nach geschlachtet und den wilden Tieren gegeben.

    Für mich persönlich - ein Kompromiss. Wie Du es haben willst, ist Deine Sache. Das Ziel: kein Tier darf gequält werden.

    Es gibt durchaus Hähne-Haltungen mit vielen Hähnen. Diese Haltungen haben sehr viel Erfahrung, exakte Auswahl der Tiere und ordentlichen Platz zu bieten. Z.B. große Hennen mit mehreren Zwerghähnen klappen da besser, als Hühner der gleichen Größe.

    Da muss man auf Individualität jedes einzelnen Hahns eingehen, um so eine Hähneschar zusammenzustellen, die miteinander zurecht kommt.

    Zudem muss damit gerechnet werden, dass die Hähne deutlich länger leben können, als Hennen, die durch Eierlegen nun Mal viel Energie und dadurch mehr Lebenszeit verbrauchen.

    Sprich, man muss bei Jahrzehntelanger Haltung und selber Brüten fast mit doppelter Menge an Hähnen, als Hennen rechnen.

    Ich persönlich komme damit zurecht, dass Tiere andere Tiere töten, um zu essen. Daher passt mir meine Lösung. Wenn sie Dir nicht passt, musst Du eine andere Lösung finden.
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  8. #58
    Moderator Avatar von sil
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    Der Tod gehört so unabdingbar zum Leben, daß es keine Frage des "warum" ist, sondern des "wie".
    Nichts lebendiges (egal ob Pflanze oder Tier) auf dieser Welt kann leben, ohne daß etwas (Pflanze oder Tier) dafür stirbt, bzw gestorben ist. "Die Natur" kennt keine Wertung, dem Reh ist es egal, welchen Baumschössling es frisst, und dem Baum ist es egaal, welches Tier unter seinen Wurzeln zu Dünger für ihn wird. Dem Fuchs ist es ebenso egal, ob ein Huhn, eine Katze oder eine Maus seinen Magen füllt. Der Wolf hat keine Skrupel, einen Hund zu töten und Menschen haben schon Menschen gegessen, ohne sich moralisch deswegen schlecht zu fühlen. Sich auf Kosten anderer Lebewesen zu ernähren ist schlicht die einzige Möglichkeit, selbst zu leben.
    Ein Grund, aufs Töten und Aufessen zu verzichten, ist das Gefühl der Verbundenheit. Deswegen bleiben in einem Raubtierrudel die eigenen Jungtiere am Leben, obwohl fremde Jungtiere durchaus auf dem Speiseplan stehen können. Und in menschlichen Entscheidungen, was wir töten um es zu essen, spielt nicht nur eine Rolle, wie verbunden wir uns dem Opfer unseres Hungers fühlen (zu Pflanzen z.B. haben wir selten eine innige gefühlsmäßige Bindung), sondern auch mit welchen Tabus wir aufgewachsen sind, (Manche Kulturen essen auch Hunde...) und wie stark der eigene Hunger ist.
    Wir hier in Europa geniessen den ungeheuren Luxus eines Überangebots an Nahrungsmitteln. Wir können uns täglich satt essen ohne die Sorge, ob und wann uns eine nächste Mahlzeit beschert wird. Wir können es uns leisten, "anonymes" Fleisch zu essen, oder auch gar keines, es steht ja eine üppige Auswahl an anderem zur Verfügung. Wir können die Verantwortung für eine Lebensnotwendigkeit abgeben, aber es geht dabei auch viel Respekt für das Leben an sich verloren.

    Die eigenen Tiere zu schlachten, um sie zu essen, ist eine bewußte Entscheidung dafür, Verantwortung zu übernehmen, Respekt zu zeigen. Leben kann mühselig, schmerzhaft, grausam sein, Sterben ebenso. Der Tod selbst ist nichts davon. Das was man isst, um zu überleben, im Leben und im Sterben mit Respekt zu behandeln, kann nicht verkehrt sein.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #59
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Das unterschreibe ich und stimme dir voll zu. Danke für diesen Beitrag
    Kokido von den Hühnern
    mehr unter Villa Raptor

  10. #60
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Ich finde, der Mensch ist nicht für das Töten geschaffen. Es ist gegen seine Natur. Ich persönlich esse seit 15 Jahren kein Fleisch und seit 4 Jahren bin ich vegan.
    Der Mensch ist vielleicht nicht für's Töten geschaffen, die Menschheit hat aber nur überlebt weil sie töten konnte und es immernoch tut. Mit deiner Existenz und deren Aufrechterhaltung, egal wie vegan, nimmst du IMMER irgendeinem anderen Viech den Lebens-Raum, tötest es somit indirekt, wenn nicht gleich direkt.

    ... zefix ich hätte mal den Thread zuende lesen sollen, Sil hat's ja schon geschrieben.

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