Was für ein schlechtes Gewissen?
Ein schlechtes Gewissen würde voraussetzen, dass man etwas tut, was man eigentlich für falsch hält.
Dies ist ja gar nicht der Fall. Du setzt einfach mal voraus, dass es falsch ist.
So wie du ganz viele Sachen einfach mal voraussetzt, weil sie zu deinem schrägen Weltbild gehören. Genau wie dieser "der Mensch ist nicht zum töten gemacht" Quatsch.
Hier geht es um Empathie und nicht um Gewissen.
Diese Empathie empfinde ich für alle meine Tiere. Egal ob ich oder jemand anderes sie schlachtet.
Aber ich habe kein schlechtes Gewissen, da ich nach meinem Selbstverständnis das Richtige tue.
Und wenn die Suppe später fertig ist, freue ich mich über das köstliche Mahl und gedenke dem edlen Spender.
Ich habe klar und deutlich geschrieben, wie ich den Begriff 'entsorgen' in dem Fall meine. Also lass die Polemik und deute das nicht in Müll um, sei so gut.
Meine Hähne entferne ich aus meiner Sorgepflicht in dem Moment, wo ich sie töte. Mit dem Bauch hat das nichts zu tun, weder mit meinem, noch mit dem von Wildtieren. Denn das Fleisch kann trotzdem einem Wildtier zugute kommen, wenn man es nicht selber essen will oder kann. Bleib doch mal beim Thema
Ich möchte, das meine Tiere so angstfrei, schonend und schnell sterben, wie es möglich ist. Angstfrei heißt: Schlachten durch ihre Vertrauensperson in ihrem bekannten Umfeld, also von mir. Schonend heißt mit Betäubung. Schnell erklärt sich von selbst. Das ist die Art, wie ich es mache, und das ist genauso viel oder wenig scheinheilig, wie die Hähne zu einer Wildtierstation zu bringen und sie dort töten zu lassen, findest du nicht? Zumindestens hoffe ich, das dort jemand das verantwortungsvolle Töten übernimmt, und du das nicht einfach nur glaubst oder man es dir gegenüber behauptet hat, um dein Gewissen zu beruhigen
Und was das Schönreden und weh tun betrifft: das geht uns allen so, einschließlich dir. Denn das hat nichts mit der Art und Weise zu tun, wie das Tier getötet wird, sondern mit dem Auswählen des Tiers. Und DAS mußt du, genauso wie jeder andere hier, mit deinem Gewissen vereinbaren.
Wieso gehst Du davon aus, daß andere ihr Gewissen beruhigen müssen? Wieso ist das selber töten zum eigenen Verzehr scheinheiliger als das Abgeben eines lebenden Tieres an jemand anderen, der es dann auch letztendlich tötet?
Für den betreffenden Hahn kommt es aufs Selbe heraus, er wird getötet und gegessen, ob von Mensch oder Tier ist ihm, behaupte ich mal, dann auch egal.
Möglicherweise interpretiere ich deine Beiträge falsch, ich lese jedenfalls heraus, daß Du Fleisch essen mit Genuss ziemlich verurteilst. Deshalb frage ich mich: Was ist verwerflich daran, mit Genuss zu essen? Wäre es für dich eher akzeptabel, Fleisch mit Widerwillen runter zu zwingen?
Warum unterstellst Du denjenigen, die versuchen aus ihrer Sicht heraus zu erklären, warum sie es auf sich nehmen, ihre Tiere selbst zu schlachten und sie dann zu essen, und zwr mit Genuss, sie müßten sich rechtfertigen? Vor wem denn? Vor Dir? Vor sich selbst?
Vielleicht versuchen sie nur, klarzumachen daß es viele Sichtweisen und viele Weltbilder gibt und diese nicht weniger Berechtigung auf Bestand haben als beispielsweise die Deine?
Tatsache ist doch: Irgendwann hat die Menschheit angefangen, Fleisch zu essen. Sie hat seitdem viele Möglicheiten ersonnen, ihren Speiseplan um Fleischgerichte zu erweitern. Sie hat es sogar fast geschafft, den Traum des biblischen Paradieses, in dem die Tauben bereits gebraten vom Himmel fallen (oder zumindest im Ladenregal liegen), zu verwirklichen. Und hoppla, plötzlich gelten diejenigen, die auf die fertig gebratenen Tauben aus dem Supermarktregal dankend verzichten und wissen wollen, woher ihr Essen kommt, dazu auch die notwendigen Konsequenzen auf sich nehmen, als scheinheilig?
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Solange Menschen gerne Fleisch essen sollen sie das tun. Tiere können sich glücklich schätzen von einem so wertvollen Wesen wie dem Menschen gegessen zu werden. Nutztiere haben das Privileg dem Menschen zu diesem Zweck direkt zu dienen. Wildtiere können das nicht.
Ich sehe die Moralschiene als problematisch und habe oft das Gefühl, sie kommt eher von Personen deren Auffassungsvermögen über die Lebensmittelherkunft irgendwo zwischen Supermarkt und Kühlschrank liegt und die von der eigentlichen Produktion keine Ahnung haben. Wenn man sich moralisch und ethisch den Fleischessern oder Tiertötern schon so erhaben fühlt, frag ich mich wieso ihr dann Pflanzen essen könnt? Nur weil sie kein komplexes Nervensystem haben, dürft ihr sie töten? Vielleicht haben sie sogar ein Bewusstsein oder was auch immer und wollen gar nicht gegessen werden? Ihr müsst euch als Philosophen sowieso eingestehen, dass ihr nichts wisst.
Im Endeffekt stirbt sowieso jeder Körper. Man kann das Leiden von einem sterbenden Tier auch nicht verhindern. Man kann das Leiden vielleicht auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn man es nicht schlachtet. Aber alte, sterbende Tiere leiden bestimmt nicht weniger. Ein Tier hat anders als der Mensch auch keine Vergangenheit oder Zukunft, sondern lebt im hier und jetzt. Ein Junghuhn überlegt sich nicht, wenn ich groß bin werde ich die Chefhenne und werde viele Küken haben und mein Hahn wird ein Araucana....Insgesamt sehe ich auch einen Mehrwert, wenn ein Nutztier im Laufe seinens Lebens gegessen wird und nicht als verendeter Kadaver weggeschmissen werden muss.
In diesem Sinne auf einen harmonisch(er)en Verlauf des Fadens...
" Tiere können sich glücklich schätzen von einem so wertvollen Wesen wie dem Menschen gegessen zu werden "
Also echt jetzt , dein Ernst ?
Regnet es ins Huehnerhaus , holt der Hahn das Shampoo raus !
Deine Lebensqualität hast Du nur durch den Wandel der Zeit. Sprich schlechtere Umweltbedingungen durch immer mehr Anbau von eiweißreichen Früchten und damit immer mehr Monokultur.Zitat von Roksi;1965192[B
Denk mal darüber nach. Auch der Beitrag von eierdieb65 wäre in diesem Zusammenhang nachdenkenswert.
Grüße
Monika
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Ich zitiere mich selber, weil ich dazu keine Antwort gefunden habe. Vielleicht habe ich nicht verständlich genug formuliert.
Warum hast du zu den Hähnen, die doch (vermutlich) auch bei euch geschlüpft und aufgewachsen sind, keinen Bezug, zu einem Igelbaby aber schon? Diese Denkweise kann ich nicht nachvollziehen, sie ist mir fremd, daher der Ausdruck befremdlich.
Geändert von Dorintia (06.01.2021 um 19:46 Uhr)
1.14 Gr. Wyandotten
Und nun meldet sich die zuständige Moderation und fordert: "Zurück zum Thema"
Wir wissen nun: 1.) Roksi tötet ihre Hähne nicht selbst ...... und 2.) Es tut ihr nicht weh.
Damit ist die Frage des Themenstarters beantwortet.
Es darf gerne weiter über das Thema diskutiert werden. Jeder soll die Möglichkeit haben seine Sicht zum Thema darzulegen.
Esotherische Exkursionen werde ich allerdings als OT löschen. Damit wird der Faden in eine Richtung verschleppt, die im Unterforum "Suppenhuhn" völlig am Thema vorbei geht.
Ich sehe allerdings auch nicht ein, dass ich den Faden ins Café oder Kontrovers verschiebe - dann ufert es wieder in eine Richtung aus, die manche vielleicht gerne hätten .... die aber eigentlich keiner braucht.
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