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Thema: Tut es euch nicht weh ein Tier zu töten?

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  1. #1
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    ........Ob es weh tat? Und wie!

    Bei von uns ausgebrüteten Hähnen, die bei wilden Tieren auf dem Speisezettel landen, tut es mir nicht weh und ich habe auch kein schlechtes Gewissen dabei. Beim nicht lebensfähigen Küken - schon. Denn es war unter meinen Naturbrut-Küken geschlüpft. Auch beim Igelbaby: ich machte mir Vorwürfe, dass ich nicht gewußt habe, dass wir ein Igelnest haben. Sonst hätte ich natürlich schon vorher Katzenfutter hingestellt.
    Da zu kann man nur sagen, die Natur ist eines der härtesten Lebewesen die es auf Erden gibt!

    Auf der einen Seite wollt ihr alle natürlich leben und die Natur lieben und dann kommt diese und selektiert knallhart und schon sind sehr viele Menschen hilflos und glauben, sie müssen die Welt retten bitte wenn ihr so Naturlieb seit, denn lasst diese auch machen was sie für richtig hält und akzeptiert diese einfach.

    Oder, wir erleben diese Natur auf unsere menschliche Art Art und helfen und wenn wir positiv helfen, denn heisst es auch, das wir auch negativ helfen müssen und ggf. auch Tiere töten müssen - warum auch immer. Bitte nicht persönlich nehmen, es ist allgemein gemeint!! Nur, wir können einfach nicht überall nur ei dei da da und ach das arme Tier - aktuell sehen wir es bei den Wölfe - der Bestand ist einfach schon zu groß geworden und wir müssen jetzt jederzeit damit rechnen, das auch hier die Natur eingreifen wird ggf. mit einer Räude oder was auch immer. Oder noch ein Beispiel - vor Jahrzehnte, als der Eisbär sich noch unabhängig vom Menschen bewegen und vermehren konnte, da lebten ca. 5.000 Tiere davon - Heute leben ca. 20.000 und wir glauben es müssen immer noch mehr sein und jeder Eisbär muss gerettet werden und und und .....

    Wenn wir jetzt die Natur natürlich und genau beobachten, denn werden wir es überall sehen - dort wird gefressen was einem vor den Schnabel kommt und da überleben in der Regel durchschnittlich auch nur 10% der Jungtiere und und der Rest muss sterben. Warum auch immer.

    Und so haben auch wir Menschen schon immer vom Tier bzw. vom Fleisch gelebt - nur Heute hat eben die Masse es verlernt damit zu leben - Heute glauben immer mehr Menschen - das arme Tier.........

    Ich selber kann nur sagen, bei mir gehört das töten von Tieren schon lebenslang dazu und ich bin damit groß geworden. Mit ca. 6 Jahren habe ich das erste Huhn fest gehalten, damit meine Oma es töten konnte. Mit ca. 10 Jahre war ich dabei, als ein Schwein für unsere Nahrung getötet wurde usw. usw.

    Was ich in der Zeit allerdings gelernt habe, man sollte jedes Tier...... und wenn es dann sein muss fachgerecht und schnell töten und dann auch verwerten.

    Das heisst nicht, das ich aus Lust und Geilheit zum Töten töte.
    Geändert von hein (05.01.2021 um 21:33 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  2. #2
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Das, was ich mache, ist also befremdlicher, als selber das Beil zu schwingen, weil man das Fleisch selbst lecker findet?

    Übrigens, niemand hat mir bis jetzt die Antwort auf die Frage geliefert, die ich bezüglich Familie gestellt habe. Aber es wurde ordentlich kritisiert.

    Also was ist nun:
    was macht ihr denn mit der eigenen Familie, die sich anders ernährt, als ihr? Sie unterstützen oder abweisen? Oder einen 3. Weg? Welcher ist es? Würde mich sehr interessieren. Denn auf Familien gründet unsere Gesellschaft und die ganzen Ethik- und Moralvorstellungen.

    Ich denke auch, die Frage ist nicht wirklich schwer.

    Ansonsten:
    unsere Handweise unterscheidet sich nur in einem Punkt:
    ich vermehre die Hähne und lasse sie töten, ohne schlechtes Gewissen zu haben, dass sie bei wilden Tieren auf dem Teller landen.
    Ihr vermehrt und tötet die Hähne mit schlechtem Gewissen, dass sie auf eurem Teller landen.

    Interessant finde ich, dass wenn jemand selbst Diskomfort empfindet, es für denjenigen unangenehm ist, dass ich im Gegenteil keins empfinde.
    Ist es das Bedürfnis nach kollektivem Leiden?
    Oder dass man im Inneren doch spürt, dass Tiere wegen eigenes Leckerbissen zu töten, doch eeeeetwas falsch wäre?

    Ich würde auch keine Tiere für jemanden anderen töten lassen. Ausnahme ist meine Familie, weil sie nun Mal in meinem Leben besonderen Wert hat. Für diesen Wert würde ich alles tun. "Sogar" etwas völlig Konträres zu meinen eigenen Ideal-Vorstellungen.

    Und ihr? Euch ist eure ideale Vorstellung wichtiger, als eigene Familie? Nein? Ja?

    Ich denke auch, die Frage könnte man differenzierter stellen. Beispiele:
    Frage 1: "Tut es euch weh, das Tier zu töten, weil ihr selbst das lecker findet?"
    Frage 2 "Tut es euch weh, das Tier zu töten, weil eure Familie Eier lecker findet?"
    Frage 3 "Tut es euch weh, das Tier zu töten, weil jemand anderer das lecker findet?"
    usw.

    Ich würde antworten:
    1. ja. Daher bin ich vegan.
    2. nein. Daher vermehre ich Hähne und lasse sie töten. Würde ich das nicht tun, wäre meine Familie indirekt für das Schreddern der Bruderhähne verantwortlich und für alle getöteten Hennen, die unter widrigen Bedingungen höchstens nur 1,5 Jahre leben müssten.
    3. ja. Daher mache ich das auch nicht (z.B. als Metzger arbeiten)

    Indem ich meiner Familie Zugang zu Eiern ermögliche, wobei alle Hennen, die diese Eier legen, alt und grau von alleine sterben dürfen und Hähne bei Top-Bedingungen aufwachsen dürfen und in der Wildstation ohne Hennen-druck in extra für sie eingerichteten Volieren auf ihren sowieso von wilder Natur vorgesehenen Tod warten, soll ich nach eurer Vorstellung tatsächlich schlechtes Gewissen entwickeln?
    Geändert von Roksi (06.01.2021 um 07:28 Uhr)
    Lieben Gruß, Roksi
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  3. #3
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Vielleicht lassen sich manche Fragen einfach nicht beantworten. Es wird zu dieser Frage auch kaum einen Konsenz geben.
    Jeder von uns hat seine Antwort auf die Frage gefunden und kann seine Vorgehensweise begründen. Wir müssen nicht immer eine Meinung sein oder die Ansicht der anderen teilen. Es steht ein unterschiedliche Umgang mit dem Thema nebeneinander. Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt meinen Weg und diesen muß ich gehen und verantworten.
    Warum müssen wir jetzt krampfhaft Totschlagargumente sammeln, um die eigene Vorgehensweise zu rechtfertigen. Jeder geht damit anderes um. Andere Gedanken beleuchten eine Situation aus einen anderen Blickwinkel. Ich kann das annehmen, also meine Meinung anpassen/mein Verhalten ändern oder eben nicht.
    Manchmal laufen sich Diskussionen auch tot, weil alles bereits gesagt wurde.

    Geburt bedingt Sterben. Der Zeitraum ist dazwischen ist das Leben.
    Kokido von den Hühnern
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  4. #4
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen
    Jeder von uns hat seine Antwort auf die Frage gefunden und kann seine Vorgehensweise begründen. Wir müssen nicht immer eine Meinung sein oder die Ansicht der anderen teilen. Es steht ein unterschiedliche Umgang mit dem Thema nebeneinander. Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt meinen Weg und diesen muß ich gehen und verantworten.
    Danke für Deinen Beitrag, Huhn von den Hühnern.

    Bin mit Deiner Sicht einverstanden.

    Als ich hier meine Sicht kundgetan habe, habe ich niemanden angegriffen, sondern erzählt, wieso ich das tue und bei was ich mich gut oder nicht gut fühlen würde.

    Das sollte unangetastet bleiben. Vor allem bei so einem empfindlichen Thema.

    Wer in meinem Beitrag Angriff sieht, sollte sich an die eigene Nase fassen, weswegen.

    Tut er es nicht, bin ich persönlich bereit, die Richtigstellung meiner Art und Weise mit Tieren umzugehen, weiterhin zu vertreten.

    Jeder sollte sich, bevor er den anderen Kritisiert und seine Denk- und Handlungsweise als "abstrus", "verlagert" , Wildtierfutter abhacken", "aus Eigennutz" auffasst, überlegen, wo er sich selbst in seiner Argumentation befindet.

    Da kann ich die Sicht von Hain vollständig nachvollziehen: er erzählt, was er tut und wieso, und versucht mir nicht die "falsche Vorgehensweise" oder "fehlendes Gewissen" einzureden. Egal, wie auch diametral meine Sicht und die von Hein ist - diese akzeptiere ich als solche, ohne zu kritisieren. Es sei denn, wir wollen Diskussion über die Grundlage unserer Sicht reden, ohne einander schlechtes Gewissen einreden zu wollen.

    Wer aber hier genau das tun will: mir schlechtes Gewissen und unverantwortliches Denken (nicht einmal Handeln ) aufzudrehen, wird damit rechnen müssen, das ich es spiegeln werde. Und - seid euch gewiss - ich werde es erfolgreicher tun, als ihr. (Das war jetzt eine Drohung... achne, Klarstellung. )
    Lieben Gruß, Roksi
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  5. #5

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    Ich habe nicht mit anderen Hähnen oder Gründen verglichen. Und in die Diskussion über fam. Gründe steige ich nicht ein.
    Ich finde es eben nur sehr befremdlich das dir die wildlebenden Tiere mehr leid tun und du in die Natur eingreifen willst, aber die eigenen Hähne, die durch dich auf der Welt sind und extra getötet werden, so überhaupt nicht.

    Und bei den letzten Sätzen fällt mir nur ein bestimmtes Sprichwort ein... und finde diese Art völlig daneben.
    Geändert von Dorintia (06.01.2021 um 09:39 Uhr)
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  6. #6
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht mit anderen Hähnen oder Gründen verglichen. Und in die Diskussion über fam. Gründe steige ich nicht ein.
    Ich finde es eben nur sehr befremdlich das dir die wildlebenden Tiere mehr leid tun und du in die Natur eingreifen willst, aber die eigenen Hähne, die durch dich auf der Welt sind und extra getötet werden, so überhaupt nicht.

    Und bei den letzten Sätzen fällt mir nur ein bestimmtes Sprichwort ein... und finde diese Art völlig daneben.
    Die Familie ist aber das zentralste Thema, auf dem unsere Welt überhaupt gründet. Nimmt man hier die Wichtigkeit, dann gibt es auch keine Gesellschaft, die lebenswert ist.

    Will man aber der Familie eine Sonderstellung erteilen (was ich mit meiner Position tue), dann sollte jeder davon Finger lassen, falls meine Argumentation auf derer Wohl gerichtet ist.

    Natürlich kann und darf in Bezug auf Familie keine Diskussion geführt werden. Natürlich ist die Frage, die ich gestellt habe, unlösbar.

    Will man diese Sonderstellung erhalten, Finger weg von jeglicher Kritik, wenn es darum geht, dass jemand für die eigene Familie etwas Gutes tun will. Das ist widerspruchslos zu akzeptieren. Und die Definition des "Guten" steht nicht zur Diskussion.

    Würde man dies beachten, gäbe es hier keine "unverständlichen" Beiträge.

    Unter Familie meine ich natürlich Kinder. Denn sie haben eine Sonderstellung.
    Zwei Erwachsene ohne Kinder können hingegen für sich selbst Verantwortung übernehmen und auch sich selbst in der Diskussion verteidigen. Kinder können es nicht. Daher werde ich äußerst ungemütlich, wenn dieser Bereich missachtet wird. Denn ich muss hier ihre Ernährungsweise verteidigen, nicht meine! Was ich durchaus kann. Aber ich warne vor: weil mit unfairen Mitteln gespielt wird, scheue ich nicht davor, auch zurück zu "antworten".

    Würde ich als Veganerin allein leben und Hühner züchten, würde die Sache gaaanz anders aussehen. Dann wäre jegliche Kritik berechtigt: hier wären nämlich keine Kinder im Spiel.
    Lieben Gruß, Roksi
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  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Die Familie ist aber das zentralste Thema, auf dem unsere Welt überhaupt gründet. Nimmt man hier die Wichtigkeit, dann gibt es auch keine Gesellschaft, die lebenswert ist.
    Um die Familie zu schützen oder zu erhalten, wird aber auch getötet. Die Kinder (die Eltern und Großeltern auch) wollen essen. Sie wollen Essen in ausreichender Menge und erst einmal ist es ihnen vollkommen egal, ob es von einem Tier oder einer Pflanze kommt.
    Wenn es um den unmittelbaren Schutz der Familie geht, wird Tier und sogar Mensch getötet, wenn jemand es für nötig hält.

    Es wird auch aus Mitleid getötet, oder aus Hass, oder aus Gleichgültigkeit

    Es kommt überhaupt nicht darauf an, ob das Töten demjenigen, der es tut, selber weh tut. Was zählt ist einzig und allein, daß die Überzeugung besteht, es tun zu müssen. Oder auch, es zu können, aber das ist eine andere Baustelle.

    Viele heutzutage vertreten die Überzeugung, daß absolut keine Notwendigkeit besteht, selbst zu töten, aber jeder Mensch auf dieser Welt mitsamt seiner Familie kann nur existieren, weil andere Lebewesen dafür mit ihrem Tod bezahlen. Ich wiederhole mich gerne: Auch Pflanzen sind Lebewesen, warum ihr Recht auf Leben geringer geachtet werden darf als das von Tieren, erschließt sich mir nicht. An jeder geernteten und von einem Menschen aufgegessenen Pflanze hängt zudem auch der Tod irgendwelcher Tiere. Egal ob es ein als Schädling bekämpftes Insekt, ein aufgrund von Futtermangels verschwindender Vogel oder ein durch Zäune und abgegrabenes Wasser verhungertes oder verdurstetes Reh ist. Selbst wenn wir nur von wild wachsenden Kräutern und Wurzeln leben würden, verzehren wir mit jedem Mundvoll auch tierisches Leben. Jeder Schritt, den wir Menschen tun, jedes Gerät, das wir benutzen, jede Plastiktüte, die wir entsorgen - überhaupt jedes Handeln von uns bedingt möglicherweise tausendfachen Tod von Lebewesen.

    Es ist vollkommen egal, ob es uns bewußt ist, ob uns das weh tut, ob wir unmittelbar töten oder nicht, ob wir uns in der Verantwortung sehen oder nicht. Kein Mensch auf der Welt kann von sich behaupten, er wäre besser als andere, weil er nicht selber tötet. Das ist Selbstbetrug. Wer soviel Respekt vor einem Tier hat, es selbst in Würde und mit Achtung zu töten, um es zu essen, ist in meinen Augen ehrlicher als jeder, der sich dieser Verantwortung entzieht und so tut, als würde er nur von toter Materie leben.
    Auch wenn wir Menschen uns vielleicht gerne außerhalb der Naturgesetze stehen sehen - wir sind ihnen trotzdem unterworfen. Solange wir stark genug sind, um zu töten, bleiben wir am Leben.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Will man aber der Familie eine Sonderstellung erteilen (was ich mit meiner Position tue), dann sollte jeder davon Finger lassen, falls meine Argumentation auf derer Wohl gerichtet ist.

    Natürlich kann und darf in Bezug auf Familie keine Diskussion geführt werden.
    Drohungen und Denk- / Redeverbote nach deinem Gusto?
    Kannst du einfach mal vergessen.
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  9. #9
    Avatar von Dylan
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Das, was ich mache, ist also befremdlicher, als selber das Beil zu schwingen, weil man das Fleisch selbst lecker findet?

    Übrigens, niemand hat mir bis jetzt die Antwort auf die Frage geliefert, die ich bezüglich Familie gestellt habe. Aber es wurde ordentlich kritisiert.

    Also was ist nun:
    was macht ihr denn mit der eigenen Familie, die sich anders ernährt, als ihr? Sie unterstützen oder abweisen? Oder einen 3. Weg? Welcher ist es? Würde mich sehr interessieren. Denn auf Familien gründet unsere Gesellschaft und die ganzen Ethik- und Moralvorstellungen.

    Ich denke auch, die Frage ist nicht wirklich schwer.

    Ansonsten:
    unsere Handweise unterscheidet sich nur in einem Punkt:
    ich vermehre die Hähne und lasse sie töten, ohne schlechtes Gewissen zu haben, dass sie bei wilden Tieren auf dem Teller landen.
    Ihr vermehrt und tötet die Hähne mit schlechtem Gewissen, dass sie auf eurem Teller landen.

    Interessant finde ich, dass wenn jemand selbst Diskomfort empfindet, es für denjenigen unangenehm ist, dass ich im Gegenteil keins empfinde.
    Ist es das Bedürfnis nach kollektivem Leiden?
    Oder dass man im Inneren doch spürt, dass Tiere wegen eigenes Leckerbissen zu töten, doch eeeeetwas falsch wäre?

    Ich würde auch keine Tiere für jemanden anderen töten lassen. Ausnahme ist meine Familie, weil sie nun Mal in meinem Leben besonderen Wert hat. Für diesen Wert würde ich alles tun. "Sogar" etwas völlig Konträres zu meinen eigenen Ideal-Vorstellungen.

    Und ihr? Euch ist eure ideale Vorstellung wichtiger, als eigene Familie? Nein? Ja?

    Ich denke auch, die Frage könnte man differenzierter stellen. Beispiele:
    Frage 1: "Tut es euch weh, das Tier zu töten, weil ihr selbst das lecker findet?"
    Frage 2 "Tut es euch weh, das Tier zu töten, weil eure Familie Eier lecker findet?"
    Frage 3 "Tut es euch weh, das Tier zu töten, weil jemand anderer das lecker findet?"
    usw.

    Ich würde antworten:
    1. ja. Daher bin ich vegan.
    2. nein. Daher vermehre ich Hähne und lasse sie töten. Würde ich das nicht tun, wäre meine Familie indirekt für das Schreddern der Bruderhähne verantwortlich und für alle getöteten Hennen, die unter widrigen Bedingungen höchstens nur 1,5 Jahre leben müssten.
    3. ja. Daher mache ich das auch nicht (z.B. als Metzger arbeiten)

    Indem ich meiner Familie Zugang zu Eiern ermögliche, wobei alle Hennen, die diese Eier legen, alt und grau von alleine sterben dürfen und Hähne bei Top-Bedingungen aufwachsen dürfen und in der Wildstation ohne Hennen-druck in extra für sie eingerichteten Volieren auf ihren sowieso von wilder Natur vorgesehenen Tod warten, soll ich nach eurer Vorstellung tatsächlich schlechtes Gewissen entwickeln?

    Ich finde es nicht falsch, Tiere zu töten.
    Die wilden Tiere finden es ebenfalls nicht falsch, die anderen Tiere zu töten.
    Was mir aufstößt, ist, dass du das Problem einfach verlagerst, weil du zu feige bist, es selbst zu lösen. Die wilden Tiere haben keine Beziehung zu den Hähnen, also murksen sie sie ab. Du mutest deinen Tieren einen Transport zu und einen mindestens so "grausamen" Tod wie überall anders.
    Genauso könntest du die Tiere in eine Lohnschlachterei geben, dort hat Schlachter auch keine persönlichen Beziehung zu den Tieren.

    Interessant finde ich, dass wenn jemand selbst Diskomfort empfindet, es für denjenigen unangenehm ist, dass ich im Gegenteil keins empfinde. Ist es das Bedürfnis nach kollektivem Leiden?
    Oder dass man im Inneren doch spürt, dass Tiere wegen eigenes Leckerbissen zu töten, doch eeeeetwas falsch wäre?
    Die Leute hier finden es unangenehm, das Tier zu töten, weil sie eine Beziehung zu ihm haben. Nicht weil sie denken, dass es falsch ist, das Tier zu essen. Dieses Gefühl hast du nicht, weil - wie oben schon erwähnt - du es dir sehr, sehr leicht machst.
    Niemand hier macht dir einen Vorwurf, dass du Tiere hältst und vermehrst, das machen wir ja auch. Aber dein gleichzeitiges sich moralisches Erheben über die anderen, die das Fleisch selbst verwerten, statt es wilden Tieren zu geben, ist höchstgradig scheinheilig, wenn ich das mal so direkt sagen darf.

    Es ist total in Ordnung, für die Familie Kompromisse einzugehen. Das Recht hat jeder und ich finde es sehr vernünftig.
    Indem ich meiner Familie Zugang zu Eiern ermögliche, wobei alle Hennen, die diese Eier legen, alt und grau von alleine sterben dürfen und Hähne bei Top-Bedingungen aufwachsen dürfen und in der Wildstation ohne Hennen-druck in extra für sie eingerichteten Volieren auf ihren sowieso von wilder Natur vorgesehenen Tod warten, soll ich nach eurer Vorstellung tatsächlich schlechtes Gewissen entwickeln?
    Niemand hat gesagt, dass du ein schlechtes Gewissen entwickeln sollst. Deine Vorgehensweise wird von allen akzeptiert und du hast für dich einen gangbaren Weg gefunden. Niemand hat das geringste Problem damit.

    Es ist deine arrogante Einstellung zu den anderen, die hier das Blut so in Wallung bringt.
    Es ist das, was in deinen Beiträgen immer wieder durchkommt: Ich bin moralisch besser als ihr anderen, minderwertigne Fleischesser. Lass dir etwas sagen: Das bist du nicht.
    Oder dass man im Inneren doch spürt, dass Tiere wegen eigenes Leckerbissen zu töten, doch eeeeetwas falsch wäre?
    Woher nimmst du dir das Recht, zu beurteilen, dass es richtig ist, dass die wilden Tiere das Fleisch bekommen, der Halter es aber nicht essen sollte? Diese arrogante, Einstellung tropft aus vielen deiner Sätze, und ich finde sie unerträglich. Durch deine Worte zeigst du, wie sehr du uns verachtest - und du merkst es noch nicht einmal.

    Dabei magst du als Mensch bestimmt nicht verkehrt sein, versteh mich nicht falsch, ich bin niemand, der einfach mal auf Krawall gebürstet, andere Leute gerne niedermacht. Ich habe selbst Veganer in meiner nähesten Umgebung und das Zusammenleben ist harmonisch.
    Weißt du warum: Weil gegenseitiger Respekt herrscht. Weil keiner den anderen für seine Lebensweise verachtet. Das könntest du ein wenig üben, dann wärst du auch glaubwürdiger.

  10. #10
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Ich selber kann nur sagen, bei mir gehört das töten von Tieren schon lebenslang dazu und ich bin damit groß geworden. Mit ca. 6 Jahren habe ich das erste Huhn fest gehalten, damit meine Oma es töten konnte. Mit ca. 10 Jahre war ich dabei, als ein Schwein für unsere Nahrung getötet wurde usw. usw.
    Genau so war das bei mir auch.

    Als wir vor ein paar Jahren mit der Hühnerhaltung (bei mir "wieder") begonnen haben, wurde vorab in der Familie die Frage mit dem Schlachten, die auch den Themenstarter umtreibt, beantwortet.
    Wir haben uns, aus den unterschiedlichsten Gründen gegen das Schlachten entschieden, wobei die Entscheidung nicht einstimmig war.
    Was ich jedoch zukünftig machen will ist, das Tier bei sichtbarem Leiden zu erlösen.
    Gruß Rainer
    1,6 Vorwerk, 0,1 Hybrid
    "Wir werden mehr!"
    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

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