Ich bin deiner Meinung.
Ich habe die Hühnerhaltung ganz bewusst als Nutztierhaltung begonnen. Als zweites Standbein, neben den Schafen, als Lieferanten für tierisches Eiweiß, Eier aber auch Fleisch.
Dass ich neben Dem Hühner auch noch schön finde, ihr Verhalten interessant, an ihnen mein Führsorgebedürfnis ausleben kann und auch für mein Bedürfnis an kreativer Bautätigkeit gesorgt ist, macht sie um so wertvoller.
Die Tiere die ich schlachten will, meist sind es ja Junghähne, separiere ich von der Herde und halte sie noch so ca. 2 Wochen bei Futter mit hohem Eiweißgehalt.
Obwohl diese ja schon ausgewählt sind, ihr Schicksal also besiegelt, merke ich, dass ich den Schlachttermin doch oft weiter nach vorne schiebe, weil ich ich mir einrede, noch nicht bereit zu sein.
Ich weiß, dass es Selbstbetrug ist, aber so ist es nun einmal. Irgendwann ist es dann aber trotzdem soweit.
Ich muss dazu aber auch sagen, ein Problemtier zu schlachten fällt mir leichter als so einen schönen vitalen Junghahn.
Ich habe auch schon Kaninchen geschlachtet und die schauen einen dabei mit ihren großen dunklen Augen an. Da musste ich mir dann immer klar machen, dass ich mich mit den Gefühlen die das auslöste selber reinlegte und dann ging es.
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