Hallo Zusammen,
nun ist das Projekt praktisch fast vollständig zu Ende. Fast. Es muss noch neuer Essplatz eingerichtet werden und es wird noch eine andere Tränke dazu kommen.
Aber das "Schlimmste" ist überstanden. Gemauerter Schlafstall.
Als wir umgezogen waren, war es uns wichtig, dass wir in die Gegend kommen, wo Hühner kein Problem sind. Auch Hähne. Und wo man einen gemauerten Stall stellen kann, ohne irgendwen fragen zu müssen.
Und in diesem Herbst war es so weit. Wie "gerufen" fanden wir bei ebay-Kleinanzeigen Ytong-Steine für halben Preis und es konnte losgehen. Geplant wurde ein kleiner Schlafstall mit großzügigen Außen-Nestern. Die Hühner haben ständigen Wiesen-Auslauf auf ca. 425 m² mit jungem Obstbaumbestand.
Maße Schlafstall-innenraum: ca. 173 cm breit x 173 cm lang x 185 hoch.
Maße Nest-Konstruktion: 60 cm vorderer Bereich breite x 120 cm Vordere Seite Länge x 140 cm Westseite mit Ausgang. Insgesamt sind es zwei große Nester mit Trennwand dazwischen.
Unten ist ebenso Heu für evtl. Nester, falls Jungtiere im 1. Saison erfahrungsgemäß anfangs verscheucht werden.
Ytong-Steine waren die kleinste Variante, die wir finden konnten: 5cm x 60 cm x 25 cm. Waren leicht zu heben und auch leicht zu sägen. Eine "spezielle Säge", wie es in der Werbung nahe gelegt wurde, braucht es allerdings nicht. Ein stinknormaler und sogar schon etwas stumpfer Fuchsschwanz tut´s auch.
Anforderungen an den Stall: glatte Wände, Milbenkontrolle so leicht wie möglich. Und hübsch sollte es in erster Linie sein, sagte Roksi. Es ist schließlich kein Provisorium.
Gut, mit Holz lässt sich natürlich viel mehr optisch machen. Mit Steinen ist man da weniger flexibler. Trotzdem: glatte Wände ohne Ritze hätte Roksi mit Holz nicht hinbekommen (wie denn auch). Also: auf zu neuen Herausforderungen.
Auf yotube-Videos sah alles voll leicht aus. Fundament gießen, mauern, verputzen. Also führte Roski alles in Alleinregie durch. Nur die Spanplatten aufs Dach hieven - da durfte Herr Roksi auch zulangen. Und den goldenen Hahn montieren - das ist, versteht sich, 100% Männerarbeit!
Also kam Roksi in den Baumarkt und fragte munter, was sie denn für Zeugs fürs Fundament braucht. Der Baumarktmitarbeiter zeigte prompt auf die in der Ecke liegenden Säcke. War "40kg" drauf gestanden.
"Achwa, 40kg - steht nicht das Gleiche auf den Gartenerde-Säcken, die ich immer im Frühjahr hole?"
sagte sich Roksi und langte kräftig nach dem Sack zu....
und landete in der selben Minute fast daneben. Man hätte sie für knapp 7 Euronen kaufen können.
Erst dann dämmerte es ihr, dass die Gartenerde wohl in Litern angegeben war.
Na gut. Peinlich. Aber was soll´s. Auf den niedrigen Einkaufswagen passten zwei Säcke rauf. Schwitzen und Krächzen inklusive. An der Kasse nahm sich Roksi dann doch den "Helfer-Jocker" und man schickte ihr einen gut gebauten kräftigen Mitarbeiter, der die Säcke fast mit einer Hand ins Auto hievte. Baumarkt-Einkauf macht doch Spaß!
Na gut.
Zu Hause ging es doch ETWAS einfacher, weil man dann die Säcke aus dem Auto direkt in die Schubkarre und aus der Schubkarre dann direkt in die Mörtelwanne kippen musste.
Nächster Step:
anmischen. Fundament in Form vorher montierte Form gießen. Bei Form übrigens machte Roksi gleich mehrere Rechenfehler, weswegen sie die Konstruktion mehrfach nachsägen musste.
Sauarbeit. Wir überspringen einfach dieses traurige Kapitel und übergehen gleich zum Punkt, wo Roksi mit dem tollen Ytong-Kleber schon die Steine munter aufeinander klebte.
Und so sah es dann aus:
Achja, da Roksi Esoterikerin ist, war sie in geheime Baupraktiken eingeweiht:
https://www.huehner-info.de/forum/images/attach/jpg.gif
Zur Erklärung:
Fundament steht schon auf einem alten vorhandenen Fundament, das schräg ist. Diese Schräge will dann später zum Auffangen von Wasser genutzt werden. Also wurde ohne Wasserwaage gemauert. ... und dieses nicht weniger trauriges Kapitel überspringen wir ebenso...
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