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Thema: Junghennen integrieren

  1. #1

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    Fragezeichen Junghennen integrieren

    Hallo, dies ist mein erster Beitrag und dann direkt ein Problem.

    ich habe im Hühnerhaus einen bunten Mix von 6 Hennen, die alle ungefähr gleich alt sind, < 1 Jahr. Sie legen prima, sind gesund und haben freien Auslauf in einem fast 400m2 großen eingezäunten Garten. Das Hühnerhaus hat eine automatische Tür, die auf Dunkelheit reagiert und nachts finden sich die Hennen alle im Haus ein. Soweit alles gut.

    Nun begann erstaunlicherweise eine der Hennen, eine Sussex im Mai zu glucken, im zarten Alter von 6 Monaten. Ich jubelte ihr 10 befruchtete Flower-55 Eier unter, und am 25.6. schlüpften 3 Küken. Mrs. Sussex hat diese Küken dann auch gute 4 Wochen erzieherisch begleitet, die kleine Familie bekam ein separates Nest ( umgebauten Hundetransportbox) neben dem Hühnerhaus. Das lief auch alles gut, nach dem Absetzen der Mama waren die drei Küken auf sich gestellt und haben sich gut entwickelt und sind nun stattliche Junghennen ( 16. Woche).

    Allerdings haben die anderen Althennen die Jungen nie besonders freundlich aufgenommen, was ja offenbar normal ist. Sie scheuchen die Junghennen vom Futter weg und picken sie auch. Im täglichen Umgang gehen die Junghennen ihnen einfach aus dem Weg, die sind halt schneller. Aber nachts gehen die Junghennen nicht mit ins Haus, sondern bevorzugen es, im Apfelbaum in 2 m Höhe an einander gekuschelt zu schlafen. Im Haus ist zwar genug Platz, aber sie wollen da mit den alten bösen Tanten nicht rein, wer kann es Ihnen verdenken. Im Sommer und Herbst war das alles problemlos, sollen sie halt draußen schlafen, aber ich denke, im Winter ist es zu kalt. Hier die Frage.

    Wie schaffe ich es, die Junghennen zu den Althennen zu bekommen, ohne dass es Verluste gibt?

    Einfach mal einfangen und nachts bei geschlossener Tür dazu stecken?
    Oder alle einsperren und tagsüber miteinander kämpfen lassen?
    Oder den Winter kommen lassen und drauf setzen, dass es den Junghennen zu kalt wird und sie von alleine ins Haus gehen?
    Oder den Junghennen ein separates Haus besorgen, will ich eigentlich nicht?

    Hat jemand Erfahrung oder Tipps wie ich die beiden Gruppen möglichst harmonisch nachts zusammenführe.

    herzliche Grüße
    Taote

  2. #2

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    Hallo und Willkommen,

    ich denke nicht das das nur was mit "bösen alten Tanten" zu tun hat.
    Normalerweise schaut man das die Glucke die Küken möglichst schon an den Stall gewöhnt und eben mit rein nimmt.
    Du hast schon viel Zeit verstreichen lassen ohne ihnen diese Angewohnheit wieder abzugewöhnen.
    Jetzt wirst du viel Geduld brauchen.
    Mach das Aufbaumen unzugänglich und sammle die Hühner abends ein und setz sie in den Stall.

    Hier sind die Junghennen schon älter und werden inkl. ihrer Brüder durchaus mal weggehackt, ohne das ich mir Sorgen mache das "gekämpft" wird oder gar Verluste zu beklagen wären.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3

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    Vom Baum pflücken, in den Stall setzen, Tür zu und gut ist.
    Kann locker 3 Wochen dauern bis die Lütten dann freiwillig gehen.

    Es wird weder große kämpfe noch Verluste geben.
    Nicht so viel menschlich interpretieren.
    Die Küken haben keine Tanten und die Erwachsenen keine Nichten.
    Die Tiere denken über ihr handeln nicht nach, es gibt für sie kein gut und böse.
    Sie handeln aus Instinkt.

  4. #4
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Birgit K Beitrag anzeigen
    Vom Baum pflücken, in den Stall setzen, Tür zu und gut ist.
    Kann locker 3 Wochen dauern bis die Lütten dann freiwillig gehen.

    Es wird weder große kämpfe noch Verluste geben.
    Nicht so viel menschlich interpretieren.
    Die Küken haben keine Tanten und die Erwachsenen keine Nichten.
    Die Tiere denken über ihr handeln nicht nach, es gibt für sie kein gut und böse.
    Sie handeln aus Instinkt.
    Vollkommen richtig.

    Und gut ändern kann man das, indem man die Tiere abends füttert und wenn sie dann alle im Stall sind, denn einfach den Stall zu machen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #5
    Avatar von Dylan
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    Ich brauche meistens nur 2 - 3 Tage, um Junghennen an einen neuen Stall zu gewöhnen. Ich mache ihnen ihren Schlafplatz ungemütlich (mit einem langen Stecken vom Baum runterstochern, wers umständlich will, kann auch raufklettern und runterheben).
    Dann ganz vorsichtig mit langen Stangen in den neuen Stall treiben, nicht zuviel und nicht zuwenig Druck. Wichtig ist: Sie müssen den Weg am Abend selbst gehen. Wenn eine Henne einmal einen Weg findet, dann weiß sie es am nächsten Tag auch noch. Sind ja nicht dumm.
    Erst vor kurzem habe ich 23 Jungtiere vom Teenagerstall in den Althennenstall umgewöhnt. Sie müssen vom Auslauf durch einen Tunnel in den Stall gehen, der Weg ist also nicht einfach zu finden.

    Am ersten Abend mit Hilfe meines Mannes in den Tunneleingang getrieben, am 2. Abend gab es nur noch ca. 5 Hühner, die dafür Nachhilfe brauchten, am 3. Abend fanden alle den Weg problemlos in den neuen Stall. Drei Wochen über 20 Jungtiere in den Stall zu tragen wäre ein Unding bei mir. Nach ein - zweimal reintreiben muss ich noch nicht einmal mehr kontrollieren, sie finden problemlos den Weg. Natürlich gibt es am Abend Radau und Gezeter im Stall, bis die Jung - und Althennen richtig sortiert sind. Aber das ist normal.

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