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Thema: Hühner verlassen stall nicht mehr. Wildschweine als Grund?

  1. #31

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Im Anschluss an die Mauser folgt in der Regel eine mehr oder weniger lange Legepause. Bis dahin ist das also noch im grünen Bereich.

    Was mir so an Gründen für das seltsame Verhalten einfällt:
    - etwas hat die Hühner wohl erschreckt und sie in den Stall flüchten lassen. Wenn sie zuvor in einer Voliere lebten, haben sie vielleicht einfach keine Strategien für ein Leben unter freiem Himmel und halten sich an das Dach überm Kopf, weil sie sich da eben sicher fühlen.
    - evtl folgte auf den ersten Schreck auch kurz darauf ein zweiter? Ein Habicht wurde ja schon angesprochen, vielleicht auch die Wildschweine, ein Hund?? Jedenfalls ein Grund mehr, lieber da zu bleiben wo sie sich sicher fühlen.
    - Mit der Zeit wird aus einer kurzfristigen Verhaltensänderung eine einbetonierte Gewohnheit. Da Hühner Gewohnheitsjunkies sind, sehen sie von sich aus vielleicht wenig Notwendigkeit, etwas zu ändern. Wenn sie im Stall Futter und Wasser haben, und schon "wissen", daß dem freien Himmel über ihnen nicht zu trauen ist, warum sollten sie dann raus?
    - Vielleicht ist die dominanteste der Hennen auch die vorsichtigste, misstrauischste? Als starker Teil der Herde hat sie ja eine nicht zu unterschätzende Vorbildfuktion für die anderen. Ich glaube, Du hast keinen Hahn? Der hätte nämlich den Job, den Hennen interessante Fleckchen zu zeigen und gleichzeitig als Aufpasser für Sicherheit zu sorgen.

    Weitergedacht wäre es vielleicht eine Option, ihnen direkt vorm Stall ein nicht zu hohes Dach anzubieten, unter dem tagsüber Futter und Wasser stehen. Damit wären sie gezwungen, sich in eine neue Gewohnheit reinzufinden. Vielleicht wäre es auch mglich, den direkten Bereich um den Stall herum so zu bepflanzen, daß die Hühner da sichere Deckung nach oben haben und so peu a peu in der Deckung weiteren Raum erobern können
    Doch einen Hahn habe ich schon. Er macht aber seine Aufgabe nicht wirklich. Er passt zwar auf und man merkt auch das er die Gruppe führt, allerdings eben nicht wie man es von einem Hahn kennt. Allein das er nicht Krähen kann! Noch nie richtig!

    Problem ist hier treibt sich alles mögliche herum. Von Spaziergängen die einfach ihre Hunde auf meinem Privatgrundstück springen lassen, Katzen, Wildschweine und vor allem Waschbären. Aber auch einen jungen Fuchs habe ich gestern Abend 5m vom Stall entfernt gesehen. Alles wahrscheinlich Aspekte die verunsichern. Besonders zur jetzigen Zeit, wenn die Wildtiere sich auch erstmal daran gewöhnen müssen das es so früh dunkel wird. Da kommt es ja schonmal vor das die zu ungewöhnlich Zeiten unterwegs sind.

    Habt ihr eine Idee für passende Sträuche für den Auslauf? Würde diese dann in so Mörtelkübel Pflanzen. Somit könnte ich sie auch immer mit umstellen, sobald ich mit dem stall wandere.

    Vlt noch aus Ästen einen Unterschlupf?

    Laubhaufen. Noch jemand eine Idee?

  2. #32
    Moderator Avatar von sil
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    Sorry, da habe ich ds mit dem Hahn überlesen.
    An Sträuchern würde ich bevorzugen, was schnell wächst und nicht zu hoch wird, da haben die Gehölzexperten hier bestimmt noch brauchbare Vorschläge.
    Was mir noch eingefallen ist als Idee, daß die Hühner sich auch draußen wieder sicherer fühlen können: Einen zweiten Zaun innerhalb des ersten aufstellen, also ein Zaun im Zaun. Erst mal recht knapp bemessen, also überschaubar für die Hühner, und auch Anreize schaffen, daß sie raus wollen/müssen. Oder ein oder zwei Hennen dazunehmen, die sich in einer Freilandhaltung bereits als unerschrocken und erfahren bewährt haben. Hühner lernen durch Beispiel, vielleicht schaffen überzeugte "Frischluftfreaks" es, die anderen umzupolen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #33
    Avatar von Schnappi66
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    Wenn es ausserhalb des Zaunes so zu geht, würde ich am Zaun entlang was dicht wachsendes pflanzen oder anderweitig Sichtschutz aufbauen. Rohrschilfmatten oder dichtes Windschutznetz z.B. Das ntürlich zusätzlich zu den Verstecken in Stallnähe. In die Mörtelwannen kannst z.B. auch schnell wachsendes Schilf in verschiedenen Arten setzen. Das kann dann auch seitlich runterhängen und zum darunterschlüpfen einladen.
    Den Vorschlag von Sil, noch 2 freilanderfahrene Hühner dazu zu setzen finde ich auch sehr gut.
    liebe Grüße
    Schnappi

  4. #34
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Patrick2233 Beitrag anzeigen
    Nein, anfangs waren sie gerne im Auslauf... da wollten sie Abends nichtmal in den Stall zurück.
    Das ganze hat sich dann plötzlich geändert. Vom einen auf den anderen Tag.
    Na dann muß wirklich was Schlimmes passiert sein. Diese Todesangst muß man auch respektieren, die ist ja berechtigt. Kann man sich als Mensch gar nicht richtig vorstellen, wenn man nicht gerade von einem Bären angegriffen wird oder so.


    Zitat Zitat von Patrick2233 Beitrag anzeigen
    Habt ihr eine Idee für passende Sträuche für den Auslauf? Würde diese dann in so Mörtelkübel Pflanzen.
    Rote und schwarze Johannisbeere, zahme Blaubeeren, Holunder, Fichte, Tanne, Kiefer... Über die Mörtelkübeltauglichkeit kann ich aber nix sagen.

    Was jetzt schnell und einfach geht, ist, Tannenzweige dicht in den Boden zu stecken, zwischen denen sie stehen können. Falls Du vielleicht einen großen verzweigten Ast hast, könntest Du den hinlegen und Tannenzweige drauflegen und reinhängen. Sonst kann man auch Böcke nehmen, einen alten Tisch... Einfach mal im Schuppen oder Keller wühlen, was sich so alles umfunktionieren läßt. Tipis aus Zweigen bauen. Wände aus Zweigen flechten und aufstellen. Paletten o.ä. auf Ziegelsteine legen, am sichersten fühlen sie sich unter so niedrigen Dächern, wo sie gerade so drunter passen.

    Weiterhin kann man die Beschäftigungsmöglichkeiten ausbauen, damit sie bei der Futtersuche Spaß haben und länger beschäftigt sind. Außer dem Laubhaufen z.B. ganze Mohrrüben, Äpfel, Kürbisse, Salatköpfe, Kohl etc. zum Hacken anbieten. Körner in der Erde verscharren. Eimer oder Flasche mit Körnern befüllen und ihnen beibringen, daß sie die anpicken müssen, damit was runterfällt. Bei gefüllten Schüsseln sind sie schnell satt, noch ein Grund, den Rest des Tages rumzustehen. Das ist eigentlich unnatürlich. Im schlimmsten Fall kann Langeweile auch zu Federpicken führen.


    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Wenn es ausserhalb des Zaunes so zu geht, würde ich am Zaun entlang was dicht wachsendes pflanzen oder anderweitig Sichtschutz aufbauen. Rohrschilfmatten oder dichtes Windschutznetz z.B.
    tummenupp.gif Finde ich auch sehr wichtig.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #35
    Avatar von Schnappi66
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    Zur Mörtelkübeltauglichkeit: Nadelbäume brauchen da sehr durchlässiges und körniges Substrat, keine fette Erde. Das wird zu nass und das mögen die gar nicht. Holunder ist wie Unkraut, der wächst da leicht im Mörtelkübel und vor allem auch schnell. Grundsätzlich ist wichtig, daß du am Boden und auch am unteren Rand wo die Mörtelwannen nicht am Boden stehen, viele und genug große Löcher bohrst, damit keine Staunässe entsteht. Alternativ wenn nur unten Löcher, die Wanne auf Holzlatten oder Steine stellen, damit Wasser abfließen kann. Das hat auch den Vorteil , daß unten keine Wurzeln aus den Löchern wachsen, das Teil irgendwann nach längerer Standzeit an einem Ort am Boden "festgewachsen" ist, und die Wurzeln nicht die Löcher verstopfen wenn sie durchwachsen und dann an Dicke zulegen.
    Also größere Löcher rein, untere Schicht bei den Löchern grobkörniges Substrat ohne Feinanteil, vorzugsweise nicht zu schwer, also nicht unbedingt Kies . Das ist dann Drainage, und dann oben drauf das normale Substrat, Laubbäume fetter, Nadelbäume etwas magerer und körniger. Das Gießverhalten auch der Pflanzenart und dem verwendeten Substrat anpassen. Wenn das Substrat schön wasserdurchlässig ist muß man zwar öfters gießen, aber damit kommt auch mehr Sauerstoff und Nährstoff an die Wurzeln, weil das Wasser das mit zieht. Bei Staunässe funktioniert das nicht und die Planzen schwächeln und gehen ein. So wie auch Topfpflanzen.
    liebe Grüße
    Schnappi

  6. #36

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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Na dann muß wirklich was Schlimmes passiert sein. Diese Todesangst muß man auch respektieren, die ist ja berechtigt. Kann man sich als Mensch gar nicht richtig vorstellen, wenn man nicht gerade von einem Bären angegriffen wird oder so.




    Rote und schwarze Johannisbeere, zahme Blaubeeren, Holunder, Fichte, Tanne, Kiefer... Über die Mörtelkübeltauglichkeit kann ich aber nix sagen.

    Was jetzt schnell und einfach geht, ist, Tannenzweige dicht in den Boden zu stecken, zwischen denen sie stehen können. Falls Du vielleicht einen großen verzweigten Ast hast, könntest Du den hinlegen und Tannenzweige drauflegen und reinhängen. Sonst kann man auch Böcke nehmen, einen alten Tisch... Einfach mal im Schuppen oder Keller wühlen, was sich so alles umfunktionieren läßt. Tipis aus Zweigen bauen. Wände aus Zweigen flechten und aufstellen. Paletten o.ä. auf Ziegelsteine legen, am sichersten fühlen sie sich unter so niedrigen Dächern, wo sie gerade so drunter passen.

    Weiterhin kann man die Beschäftigungsmöglichkeiten ausbauen, damit sie bei der Futtersuche Spaß haben und länger beschäftigt sind. Außer dem Laubhaufen z.B. ganze Mohrrüben, Äpfel, Kürbisse, Salatköpfe, Kohl etc. zum Hacken anbieten. Körner in der Erde verscharren. Eimer oder Flasche mit Körnern befüllen und ihnen beibringen, daß sie die anpicken müssen, damit was runterfällt. Bei gefüllten Schüsseln sind sie schnell satt, noch ein Grund, den Rest des Tages rumzustehen. Das ist eigentlich unnatürlich. Im schlimmsten Fall kann Langeweile auch zu Federpicken führen.




    tummenupp.gif Finde ich auch sehr wichtig.
    Super das hilft mir schonmal. Ich habe tatsächlich sogar 2 alte Böcke im Auslauf stehen. Darüber Bretter. Waren übrig und bevor sie entsorgt werden.
    Außerdem werde ich am Wochenende meine Hecke schneiden. Da dann auch mal einen Haufen in den Auslauf schmeißen? Allerdings ist es eine Mischhecke, weiß nicht was da alles dazwischen wächst.

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Sorry, da habe ich ds mit dem Hahn überlesen.
    An Sträuchern würde ich bevorzugen, was schnell wächst und nicht zu hoch wird, da haben die Gehölzexperten hier bestimmt noch brauchbare Vorschläge.
    Was mir noch eingefallen ist als Idee, daß die Hühner sich auch draußen wieder sicherer fühlen können: Einen zweiten Zaun innerhalb des ersten aufstellen, also ein Zaun im Zaun. Erst mal recht knapp bemessen, also überschaubar für die Hühner, und auch Anreize schaffen, daß sie raus wollen/müssen. Oder ein oder zwei Hennen dazunehmen, die sich in einer Freilandhaltung bereits als unerschrocken und erfahren bewährt haben. Hühner lernen durch Beispiel, vielleicht schaffen überzeugte "Frischluftfreaks" es, die anderen umzupolen.
    Hühner dazuholen würde ich jetzt nur ungern. Die Idee ist grundsätzlich super, aber lieber teste ich erst den "dichteren" Auslauf. Sollte das nichts bringen würde ich wahrscheinlich echt deinen Vorschlag umsetzen.
    Der doppelte Zaun ist echt eine Überlegung Wert. Danke für den Tipp!
    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Wenn es ausserhalb des Zaunes so zu geht, würde ich am Zaun entlang was dicht wachsendes pflanzen oder anderweitig Sichtschutz aufbauen. Rohrschilfmatten oder dichtes Windschutznetz z.B. Das ntürlich zusätzlich zu den Verstecken in Stallnähe. In die Mörtelwannen kannst z.B. auch schnell wachsendes Schilf in verschiedenen Arten setzen. Das kann dann auch seitlich runterhängen und zum darunterschlüpfen einladen.
    Den Vorschlag von Sil, noch 2 freilanderfahrene Hühner dazu zu setzen finde ich auch sehr gut.
    Ja gut aber das ist ja in Waldnähe eigentlich normal. Sichtschutz wird schwer. Da bräuchte ich geeignete Sträucher. Das über eine Länge von 50m ist nicht machbar. Aber einen Teil das würde auf jeden Fall gehen. Für alles bräuchte ich nämlich hunderte so Mörtelwannen ;-)

    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Zur Mörtelkübeltauglichkeit: Nadelbäume brauchen da sehr durchlässiges und körniges Substrat, keine fette Erde. Das wird zu nass und das mögen die gar nicht. Holunder ist wie Unkraut, der wächst da leicht im Mörtelkübel und vor allem auch schnell. Grundsätzlich ist wichtig, daß du am Boden und auch am unteren Rand wo die Mörtelwannen nicht am Boden stehen, viele und genug große Löcher bohrst, damit keine Staunässe entsteht. Alternativ wenn nur unten Löcher, die Wanne auf Holzlatten oder Steine stellen, damit Wasser abfließen kann. Das hat auch den Vorteil , daß unten keine Wurzeln aus den Löchern wachsen, das Teil irgendwann nach längerer Standzeit an einem Ort am Boden "festgewachsen" ist, und die Wurzeln nicht die Löcher verstopfen wenn sie durchwachsen und dann an Dicke zulegen.
    Also größere Löcher rein, untere Schicht bei den Löchern grobkörniges Substrat ohne Feinanteil, vorzugsweise nicht zu schwer, also nicht unbedingt Kies . Das ist dann Drainage, und dann oben drauf das normale Substrat, Laubbäume fetter, Nadelbäume etwas magerer und körniger. Das Gießverhalten auch der Pflanzenart und dem verwendeten Substrat anpassen. Wenn das Substrat schön wasserdurchlässig ist muß man zwar öfters gießen, aber damit kommt auch mehr Sauerstoff und Nährstoff an die Wurzeln, weil das Wasser das mit zieht. Bei Staunässe funktioniert das nicht und die Planzen schwächeln und gehen ein. So wie auch Topfpflanzen.
    Ich habe Holundersträucher bestellt. Vor Ort gibt es die leider nirgends mehr zu kaufen. Weil normal pflanzt man die ja jetzt nicht mehr. Ja so Tanne und so wird schwierig, vor allem auf Dauer.
    Ja ich würde dann einfach unten so viel Löcher wie möglich bohren. Dann kann das Wasser gut ablaufen.

    Am Wochenende wird dann die Theorie in Praxis umgesetzt ;-)
    Schonmal danke an alle für die Tipps!

  7. #37
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    Containerware kann man pflanzen, solange kein Frost im Boden ist. Wenn man nach den letzten und auch diesem bisherigen Herbst(en) und Winter(n) geht, kann man also faktisch entweder durchgehend oder nur ein bis drei Wochen nicht pflanzen... Also immer ran an den Speck.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #38
    Avatar von Schnappi66
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    Also am Zaun entlang hätte ich die auch fest eingepflanzt, nicht in Wannen.
    Schade daß Holunder schon bestellt hast, die wachsen bei mir wie Unkraut. Hättest gern ein paar haben können.
    liebe Grüße
    Schnappi

  9. #39

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Containerware kann man pflanzen, solange kein Frost im Boden ist. Wenn man nach den letzten und auch diesem bisherigen Herbst(en) und Winter(n) geht, kann man also faktisch entweder durchgehend oder nur ein bis drei Wochen nicht pflanzen... Also immer ran an den Speck.
    Ja vom Wetter her sollte es kein Problem sein. Nur ist natürlich aktuell in den örtlichen Gärtnereien die Auswahl nur sehr mager.. die machen immer im Oktober einen Ausverkauf, hätte ich zuschlagen müssen.

    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Also am Zaun entlang hätte ich die auch fest eingepflanzt, nicht in Wannen.
    Schade daß Holunder schon bestellt hast, die wachsen bei mir wie Unkraut. Hättest gern ein paar haben können.
    Problem ist nur das ich ja mit dem Zaun wandern möchte ��
    Da bleibt dann nur die mobile Version.

    Meint ihr Holunder wächst auch in so typischen 10l Eimer? Weil die sind relativ günstig.

    Ah das wäre ja Super. Ich habe zwar 3 bestellt aber mehr schadet ja nicht. Würde sehr gern welche nehmen.

  10. #40
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    Auf Gärtnereien verlasse ich mich schon lange nicht mehr. Zu unberechenbar, was die jede Saison im Angebot haben, und zu 80- 90 % ist es dann ohnehin jedes Jahr etwas aus dem 0815- Standard- Einheitsmampf.
    Da das Benzin so oder so verfahren wird, egal ob man selber fährt oder sich liefern lässt, empfehle ich die Bestellung im Internet. Vor allem kann man da auch Preise und Qualitäten vergleichen, welche Möglichkeit in Gärtnereien, die sich das heutzutage überwiegendst auch nur noch liefern lassen, nur selten hat. So kann man dann aber direkt bei den Erzeugern kaufen, hat nicht den Einzelhandelszuschlag, und meist mehrere Größen etc. zur Auswahl. Von Sorten ganz zu schweigen, deren unbekannte Vielfalt man in lokalen Gärtnereien seltenst hat. Es sei denn, man lebt im Ammerland, um Pinneberg oder so, den klassischen Baumschulregionen Deutschlands halt.

    Vergiss' Kübelgehölze, vor allem aus so klassischen schon fast Sumpfpflanzen wie Holunder, die Feuchtigkeit und fetten Boden unabdingbar brauchen, wenn sie auch nur ansatzweise gedeihen sollen. Das wird in Kübeln beim normalen Privatmann nichts. Und schon gar nicht in 10 l- Eimern. Wolltest Du ordentliche Sträucher, oder verhungertes, vermagertes Krüppelgestrüpp? Bitte unbedingt mit den normalen Ansprüchen der ausgewählten oder ins Auge gefassten Sträucher auseinander setzen, und nicht pauschal denken "Wird schon". So einfach ist das leider nicht. Erst gar, wenn die auch eine wirklich schützende Funktion ausüben sollen!
    Schaue, was in Deiner unmittelbaren Gegend wild wächst an Gesträuch, und vor allem, von was Du viele gut gedeihende Sämlinge findest, sich insgesamt lebhaft und vital verjüngt, und was stattliche Exemplare ausbildet. DAS sind die Pflanzen/ Sträucher, die bei Dir gut wachsen, und DIE solltest Du wählen. Es wächst leider nicht alles überall gleich gut. Die meisten Garten- Frustrationen sind darauf zurück zu führen, dass die Leute zwar irgendwas ganz toll fanden, aber leider nicht ansatzweise den Standort bieten konnten, den die verschiedenen Gehölze nun mal unabdingbar brauchen, wenn was aus ihnen werden soll. Man kann sich da auch nicht auf die Gärtnereien verlassen, dass die nur anbieten, was lokal oder regional gut wächst. Die haben ihr bereits erwähntes 0815- Sortiment, selten standortspezifisch spezialisiert, Hauptsache Absatz/ Umsatz- also wird verkauft, was die Leute wollen. Egal ob passend oder nicht.

    Leider alles nicht so leicht über einen Kamm zu scheren, wovon ich als Landschaftsgärtner, Garten- und Baumpfleger nicht nur Lieder, sondern ganze Opern singen kann. Zum Ausmaß dessen nur soviel: Ich habe den Spaß an meinem Beruf (den ich aus Leidenschaft gewählt habe) lange verloren, weil man weitaus mehr zerstört/ vernichtet/ wegmacht, als man erschafft/ anpflanzt/ gestaltet. Weil die Leute größtenteils nur mit den Augen kaufen, und nicht mit dem Kopf. Der aber (nicht nur) für Gartenmaßstäbe und vor allem Gehölzpflanzung aber unabdingbar ist, wenn man den Anspruch auf lange Zeit gut bis optimal gedeihende, ansehnliche Pflanzen hat. Mit denen man auch den geringsten Pflegeaufwand hat, wenn sie durchdacht gewählt und gepflanzt wurden.
    Geändert von Okina75 (19.11.2020 um 00:47 Uhr)
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