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Thema: Mehrere Probleme

  1. #1

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    Mehrere Probleme

    Hallo zusammen.
    Ich bin nicht gerade ein professioneller Hühnerzüchter und habe mir vor einem Jahr ein paar Hühner zugelegt, hauptsächlich um keine industriell produzierten Eier mehr kaufen zu müssen, aber eben auch weil ich Tiere ganz allgemein liebe und ich hier beim Einzug vor einem Jahr einen Hühnerstall vorgefunden habe.
    Er bietet relativ viel Platz und es gibt auch ein Außengehege, dazu lasse ich sie regelmäßig frei im Garten laufen.
    Bislang hatte ich viel Spaß mit meinen Hühnern unterschiedlicher Rassen von Sussex, Leghorn, Braune, Graue, Melcheler Kuckuck 7 Stück an der Zahl.
    Sogar im Winter gab es reichlich Eier und meine Mädels fühlen sich absolut wohl, eigentlich.
    Entschuldigung wenn das ein bißchen wie ein Roman wird, aber ich muß die Gesamtsituation schildern.
    Ich säubere regelmäßig ihr Gehege und den Stall, aber ohne irgendwelche Chemiekeulen und habe ihnen auch ein Sandbad gebaut das sie gerne nutzen und in dem ich vorsorglich hin und wieder natürliche Mittel gegen Milben einsetze.
    Sie bekommen nicht nur Tischabfälle sondern richtiges Hühnerfutter hauptsächlich aus Körnern bestehend und der Plan ist, daß egal ob sie noch Eier legen oder nicht, daß alle eines natürlichen Todes sterben werden wenn es soweit ist. Schlachtung ausgeschlossen. Ich töte und esse nichts das mit mir kuschelt und mein Hühner sind tatsächlich richtige Kuscheltiere.
    Jetzt zu meinen Problemen.
    Wo Hühner sind, sind meistens auch Ratten und Mäuse. Ich mache keine Bodenfütterung als Randbemerkung.
    Dann sind ein paar Dinge relativ zeitnah geschehen.
    Der Anbau in dem auch der Hühnerstall untergebracht ist mußte neu gedeckt werden weil die alten Platten noch asbestverseucht waren. Das hat auch im Hühnerstall für einiges an Aufregung und Lärm gesorgt. Dann habe ich, um die Ratten unter Kontrolle zu bekommen den Boden aufgegraben, eine Betonschicht eingegossen und wieder dick Erde drauf getan. Leider geht das nicht im ganzen Hühnerstall, aber zumindest kommen die Ratten in dem Teil wo das Futtersilo hängt nicht mehr durch die Erde.
    Ich will nicht mit Giftködern arbeiten weil ich meine Hühner nicht vergiften will, verzweifle fast daran das mit den Ratten in den Griff zu bekommen. Ich habe auch schon eine Lebendfalle ausprobiert um etwas radikalere Methoden anwenden zu können wozu man eine lebend erwischen muß, bislang erfolglos.
    Also ist meine erste Frage das Rattenproblem: Wie werde ich diese Mistviecher los ohne meine Hühner zu vergiften?
    Ziemlich zeitgleich mit der Erneuerung des Daches hörten meine Hühner komplett auf Eier zu legen.
    Das schrieb ich der Veränderung und dem Lärm zu und dachte, daß es sich wieder von selbst erledigt. Seit gestern gab es nach 4 Wochen endlich wieder ein Ei, wie es aussieht aber von dem jüngsten Huhn, das bisher sowieso altersbedingt noch nicht gelegt hatte. Alle anderen legen gar nicht, obwohl sie zeitweilig mehr als fleißig waren, sogar den ganzen Winter über und das jetzt schon seit mehr als 4 Wochen. Keins ist älter als 2 Jahre
    Hat jemand eine Idee was der Grund sein könnte?
    Letztes "Problem":
    Meine Mädels gehen eigentlich abends von selbst in den Stall zu ihrem Schlafplatz sobald es dunkel wird.
    Gestern abend saßen nur 2 im Innenstall, die anderen saßen im strömenden Regen in ihrem Sandbad zusammengekauert und waren durch nichts zu bewegen in den Stall zu gehen.
    Ich habe keine Ahnung was das jetzt wieder soll und auch nicht, ob es den Hühnern nicht schadet bei den niedrigen Temperaturen draußen im strömenden Regen zu schlafen.
    So, genug Roman geschrieben.
    Vielleicht habt Ihr jetzt einen Überblick über die Situation und einen Rat oder eine Erklärung.
    Mir geht es dabei im Prinzip nicht um die Eier sondern um das Wohlergehen der Tiere auch wenn vielen so ein Hühnerleben vielleicht nicht viel bedeutet, MIR eben schon.


    Gruß und danke im Voraus

    Michael

  2. #2

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    Hallo und Willkommen,

    sind denn die Veränderungen jetzt schon ein Weilchen her und haben die Hühner trotzdem den Stall aufgesucht?
    Milben im Stall kannst du ausschließen?

    Mausern die Hühner vielleicht?

    Warum sollte hier vielen ein Hühnerleben nichts bedeuten?
    Geändert von Dorintia (03.10.2020 um 17:03 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von Bohus-Dal
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    Hallo Michael
    Herbst ist Mauserzeit. Während der Mauser legen die Hennen nicht, manchmal auch vorher schon eine Weile nicht. Ich tippe auf diese Ursache für die Eierflaute. Mit dem Alter legen Hühner immer weniger, die Herbst-/Winterpause wird immer länger.

    Mit Ratten habe ich (zum Glück) keine Erfahrung, da weiß ich auch keinen Rat. Kann es sein, daß nachts doch noch Ratten im Stall sind und die Hühner deshalb nicht reingehen wollen? Die können ja wohl sogar gefährlich für die Hühner werden. Milben sind auch ein Grund, warum Hühner nicht im Stall schlafen wollen, such doch sicherheitshalber alles nochmal ab, abends im Dunkeln mit Taschenlampe oder mittels Milbenfallen, z.B. zusammengerollte Wellpappe oder doppelseitiges Klebeband in der Nähe der Sitzstange. Gibt es irgendwo Ritzen, wo sich Milben verstecken könnten, hinterm Legenest z.B.?

    Niedrige Temperaturen vertragen Hühner schon, im Regen über Nacht fände ich nicht zumutbar, vor allem aber sind nachts Räuber unterwegs. Einmal draußen schlafen und die Hühner sind weg.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #4

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    Hallo,
    Zum Thema Ratten gibt es hier schon sehr sehr viel geschriebenes.
    Bitte Suchfunktion bemühen und durchlesen :-)
    Zum Thema legen nicht mehr.
    Es gibt kaum eine Rasse welche das ganze Jahr durch legt. Dazu müsstest du dementsprechend füttern und mit Lichtprogramm arbeiten.
    Die "alten" Hühner mausern jetzt. Je nach Rasse und Alter wird jetzt die Eiproduktion eingestellt.
    Die Pause liegt je nach Rasse zwischen 8 Wochen oder gar 5 Monate.
    Zum 3. Thema. Nasse Hühner werden krank!
    Es gibt einen Grund warum sie nicht rein gehen das kannst nur du heraus finden.
    Oft sind es freche Ratten warum Hühner oder auch anderes Geflügel den Stall meiden.
    Milben natürlich auch.
    Beides musst DU kontrollieren.

  5. #5
    Avatar von Dylan
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    Hallo und herzlich Willkommen im Forum!
    Zu den Ratten:
    Man kann Köder locker so aufstellen, dass die Hühner nicht drankommen. Und die Ratten verziehen sich zum Sterben sowieso. Oder du arrangierst dich mit ihnen, aber dann musst du das Doppelte füttern.
    Um den Ratten das Überleben schwer zu machen, kannst du allabendlich Futter und Wasser wegräumen. Dann bleibt ihnen nur noch der Hühnerkot zum Fressen.
    Dass deine Hühner nicht mehr Legen, könnte gut mit der Legepause und Mauser im Herbst zusammenhängen. Warte ein paar Monate, ab Januar geht das meistens wieder los mit dem Legen. Vielleicht haben sie aber auch zuviel Kohlehydrate und zu wenig Eiweiß bekommen - ich weiß nicht, aus was dein Legefutter besteht. Bei reichlicher Körnerfütterung können bestimmte Hüherrassen ziemlich schnell verfetten, dann legen sie gar nicht mehr. Das Problem habe ich auch mit meinen Fleischhuhnrassen. Deswegen muss es ihnen aber nicht schlecht gehen. Du kannst mal bei deinen Hühnern auf den hinteren Bauch fassen, wenn du sofort den Knochen spürst, passt es wahrscheinlich. Fühlst du weichen Wabbel, dann haben sie schon soviel Fett eingelagert, dass sie vermutlich in diesem Leben nicht mehr allzuviele Eier legen werden.

    Und Hühner im Regen draußen übernachten lassen, ist keine gute Idee. Manchmal sind sie durch irgendwas verschreckt, schlimmstenfalls muss man sie halt im Dunkeln in den Stall tragen.

  6. #6
    Avatar von Reeni
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    Zitat Zitat von Birgit K Beitrag anzeigen
    Zum 3. Thema. Nasse Hühner werden krank!
    Da hatte ich mich unlängst auch gewundert, dass meine Meute an einem dauerverregneten Tag weder in, noch unter den Stall ging und auch keine schützenden Bäume aufsuchten. Auch der Unterstand wurde gemieden, sie liefen pitschnass durch die Gegend und schienen sich wohl zu fühlen. Sollten Hühner da nicht instinktiv Schutz suchen, wenn es ihnen zu viel und unangenehm wird?
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Also nicht alle nassen Hühner werden krank. Das kommt schon aufs Wetter an. Meine laufen manchmal pitschnass durch die Gegend, weil sie partout nicht in den Stall wollen - bei Regen gibts tolle Sachen im Matsch zu futtern. Nur sollte halt nicht das ganze Huhn auskühlen, es muss irgendwohin können, wo es wieder trocken wird.

  8. #8
    Avatar von kükenei
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    Wie viele schon geschrieben haben, ist vermutlich die Mauser Schuld an Deiner Eierflaute.
    Ich habe dieses Jahr tatsächlich meine Kameras anders positioniert, weil ich dachte es würden Eier geklaut. Von heute auf morgen fast kein Ei mehr und das bei mehr als nur ein paar Hühnern. Jetzt hole ich gefühlt jeden Tag tausende Federn aus dem Stall und ein Huhn sieht "schöner" aus als das andere vor lauter Mauser. Ungewöhnlich alle so auf einmal....

    Die Ratten wirst Du ohne Gift nicht los. Die werden vermutlich auch der Grund für die Stallweigerung sein. Eine Kamera im Stall könnte Aufschluss geben.
    Ich hab auch schon Ratten Probleme gehabt und konsequent jeden Tag Köder ausgelegt. In die Rattenlöcher, Loch zu und Stein drauf. Immer in die frischen Lauwege. Der Spuk war eigentlich recht schnell vorbei, so 2 - max 3 Wochen.
    Selbstverständlich das Gift so, dass kein Huhn daran kommt. Muss man etwas kreativ sein.
    Ach ja, ich habe Ratron genommen.
    Liebe Grüße vom Kükenei

    mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar

  9. #9
    Avatar von Dylan
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    Allerdings muss man den Ratten auch die Lebensgrundlage entziehen:
    Gerümpelecken aufräumen, kein offenes Futter stehenlassen etc.
    Den Stallboden zumindest teilweise zu betonieren war schon der erste gute Schritt.

  10. #10
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Rattenköder platziert man in einem Hohlprofil oder in einem Rohr, wo außer Ratten keine anderen Tiere reinpassen. Mind. 1m Rohr, und in der Mitte der Köder, so etwa.
    Es besteht aber die Möglichkeit, daß man harmlose Tiere auch vergiftet, z. B. Gelbhalsmäuse (Einzelgänger, daher als Schädling kaum relevant).

    Futter wegräumen, Kompost u. ä. Problemzonen unter Kontrolle bringen.

    Der Stall sollte absolut sauber sein und nicht zu finster.

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