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Thema: OSB oder Sperrholz/Multiplex?

  1. #1

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    Fragezeichen OSB oder Sperrholz/Multiplex?

    Hallo zusammen!

    Ich bin Anfänger und muss einen Fertigstall (Nut-Feder-Bretter) von Innen mit einem geeigneten Material verkleiden.

    So wie ich das mitbekomme wird hierfür in den allermeisten Fällen OSB verwendet.

    Gibt es einen konkreten Grund, warum hierfür keine Sperrholzplatten oder unversiegelte Multiplexplatten verwendet werden?

    (Versiegelte Platten scheiden vermutlich wegen mangelhafter Feuchtigkeitsaufnahme aus, richtig?)

    Schöne Grüße
    Uli

    PS.: Zur Begriffsdefinition ... Bei der Unterscheidung zwischen "Sperrholz" und "Multiplex" sind sich selbst Holz-Fachleute scheinbar uneinig. Ich persönlich würde es so formulieren: Multiplex ist sehr stabiles wasserfestes Sperrholz das aus vielen dünnen Lagen besteht und nicht dünner als 9 mm ist. Wenn eine Multiplexplatte versiegelt ist und ein raues Muster eingeprägt ist, handelt es sich um eine Siebdruckplatte.

  2. #2

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    Hm... Das Thema scheint nicht auf sonderlich viel Resonanz zu stoßen

    Ich hab selbst nochmal etwas darüber gegrübelt und würde jetzt mal folgendermaßen spekulieren:

    - Multiplex (auch unversiegeltes) kann wegen der dünnen Schichten kaum Feuchtigkeit aufnehmen. (Zwischen den Holzschichten ist ja immer eine geschlossene Leimschicht, die vermutl. eine Dampfsperre darstellt. Es ist also nur die oberste Holzschicht, die Feuchtigkeit aufnehmen könnte. Und die ist bei Multiplex eben sehr dünn.)

    - Sperrholz hat zwar dickere Schichten und kann somit mehr Feuchtigkeit aufnehmen, kann sich aber stark verformen. Man braucht nur mal im Baumarkt schauen was die da für krumme Dinger verkaufen.

    - OSB ist von der Feuchtigkeitsaufnahme vermutlich ähnlich wie Sperrholz, hat aber den großen Vorteil, dass es aus Spänen gepresst ist und sich damit nicht großflächig verformt.


    Wie gesagt: Alles nur Vermutungen. Aber ich denke, dass meine Wahl damit auch auf OSB fällt.

  3. #3
    Avatar von Gubbelgubbel
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    begriffe: Multiplex ist NICHT wasserfest, die schichten sorgen nur dafür dass es sich icht verformt und man eine holzoptik hat, die schichten lösen sich ebi wassereinwirkung voneinander ab; Sperrholz hat weniger lagen, richtig, es hat eigentlih immer nur eine schrank-rückwandqualität, also im prinzip auch keine sichtseite hat. sperrholz ist verformbar; mein mann (tischler) sagt keine dieser platten ist feuchtraum geeignet, also feuchtigkeit drauf stehn darf bei keiner. vermutlich ist vor allem der kostenfaktor ein grund für osb, außerdem hat osb nut und feder und ist damit wirklich da um wände zu verschalen. versiegeln musst du das aber trotzdem.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  4. #4

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    Multiplex ist sicher auch gut, aber OSB ist deutlich günstiger.
    Sperrholz würde ich auch nicht empfehlen.

  5. #5

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    OSB-Platten kann ich ebenfalls empfehlen. Solange sie keiner direkten Witterung ausgesetzt sind.
    Ich denke OSB wird ebenfalls aufgrund von Kostengründen bevorzugt.

  6. #6

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    Danke für die Antworten!

  7. #7

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    Guten Abend!
    Ich bin absoluter Hühnerneuling und möchte mir über den Winter einen Hühnerstall bauen, den ich in den nächsten Wochen konzipiere. Ich habe mich im Internet belesen, was die Maße und Bedürfnisse der Hühner angeht. Ich möchte 4 -5 Hühner halten, ohne Hahn, da wir hier in Hamburg in einer Siedlung wohnen. Ich werde dazu demnächst einen eigenen Thread eröffnen, in dem ich meine Ideen vorstellen werde.

    Ich schreibe hier, weil ich mir derzeit Gedanken über die Baustoffe mache. Es soll ein feststehender Hühnerstall auf Stelzen werden. Ich hatte zuerst Siebdruckplatten im Sinn, habe hier aber gelesen, dass die wegen der dann nicht weichenden Feuchtigkeit im Hühnerhaus nicht gut seien. Was nehme ich stattdessen?

    Ich hatte Siebdruckplatten im Sinn, weil die keinen Unterschlupf für Milben und Kleingetier bieten, gut zu reinigen und stabil sind. Zudem bräuchte ich diese nicht mehr zusätzlich behandeln.

    OSB halte ich wegen der ganzen kleinen Lücken als nicht sonderlich gut hinsichtlich der Milben etc..

    Inzwischen überlege ich eine Kombination zu nutzen: Den Boden und einen Teil der unteren Wand aus Siebdruckplatten, den oberen Aufbau durch atmungsaktiveres Material. Bloß welches Material nehme ich dafür? Kann mir jemand weiterhelfen?
    Geändert von Dagged (22.10.2020 um 21:15 Uhr)

  8. #8

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    Hallo und Willkommen,

    OSB geht genauso gut, da im Normalfall innen gekalkt wird.
    So richtig atmungsaktiv und trotzdem stabil und wetterfest lässt sich halt schlecht in Einklang bringen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #9

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Hallo und Willkommen,

    OSB geht genauso gut, da im Normalfall innen gekalkt wird.
    So richtig atmungsaktiv und trotzdem stabil und wetterfest lässt sich halt schlecht in Einklang bringen.
    Bei den OSB-Platten sind doch große Lücken, sodass dort Milben super Unterschlupf finden. Das scheint mir nicht sonderlich gut, was die Milben-Prophylaxe angeht. Eine durchgehende glatte Innenwand würde ich mir schon wünschen.

    Außerdem gehe ich stark davon aus, dass Siebdruckplatten besser gegen Verbiss durch von außen eindringenden Schädlinge sein wird, als das relativ lockere OSB.

    Ich bin dankbar für jeden Tipp, ratschlag und Hinweis.

  10. #10

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    Multiplex oder Siebdruckplatten sind sicherlich technisch besser, aber schwerer und sehr viel teurer.
    OSB ist ein sehr bewährtes und günstiges Material mit guten bauphysikalischen Eigenschaften.

    Wenn OSB Platten z.B. mit Leinölfirnis oder etwas vergleichbarem mehrfach gestrichen sind, innen auch Kalk, dann bietet es kein Versteck für Milben und ist auch hinreichend feuchtigkeitsresistent. Nicht für ungeschützte Bewitterung, aber das kann Siebruckplatte auch nicht besonders gut ab und Multiplex gar nicht.

    Atmumgsaktiv, Fachwort diffusionsoffen, ist keines der drei Materialien und das ist für einen unisolierten ungeheizten Hühnerstall auch nicht nötig.
    Der bekommt eine Lüftung und der Fall hat sich.
    Geändert von Mikromeister (22.10.2020 um 22:14 Uhr)

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