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Mit dem großen Auslauf, den hohen Bäumen und darum ein Übernetzen unmöglich, war auch mein Problem; Und ich weiß gar nicht, wie viele Tiere ich im Laufe der Jahre an den Habicht verloren habe.
Ich habe Einiges ausprobiert und immer nur kurzfristigen Erfolg gehabt.
Dann habe ich etwas mehr an Geld in die Hand genommen und mir diese Abwehr ausgedacht.
Die Idee ist, wenn der Habicht anfliegt, was ja überfallartig geschieht und eben auch seine Methode ist, dann muss er mit weit ausgebreiteten Flügeln den Flug abbremsen und passt so nicht zwischen die gespannten Seile hindurch. Das ist auch dem Habicht bekannt und er macht erst gar keinen Versuch.
Habichtabwehr00.jpg Habichtabwehr01.jpg
Seit dem ich die Seile gespannt habe, jetzt über ein Jahr, habe ich keinen Verlust mehr an den Habicht.
Gruß aus der Kalkeifel
@Haitu
Hut ab. Das sieht gewaltig aus....das sind ja hunderte von Metern, wenn nicht mehr....was für Material hast du verwendet?
Das sind Weidezaunpfähle aus Kunststoff 70cm hoch, da passen die Hühner noch drunter. Die Bänder sind 2cm Weidezaunband.
Ja, das ist gewaltig. Ich musste etwas überzeugendes machen, da alles andere versagt hat.
Zur Zeit stehen 255 Pfähle und es sind ca. 800 Meter Band gezogen.
Das Ganze hat so ca. 250€ gekostet. Inzwischen bin ich drüber weg.
Es ist auch so gebaut, dass ich mehrere Abteile habe. So muss ich nicht alles abbauen wenn ich mal wo mähen möchte.
Das Auf- und Abbauen ist nicht sehr aufwendig und man bekommt auch Routine.
Ja, es funktioniert, sieht aber nicht gut aus.
Als Alternative habe ich immer noch Truthühner im Kopf. Das geht aber frühestens wenn die Voliere fertig ist, in der die Truthühner dann auch übernachten können. Der Stall soll den Hühnern vorbehalten sein bzw. beim Bau hatte ich nur mit Hühnern aber nicht mit Truthühnern gerechnet.
Mit den mehreren bzw. bis zu 10 Hähnen, das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Also bei meinen im Schnitt 30 Legehennen laufen 2 Hähne mit. Schon bei einem Dritten würden durch das häufige Treten bei einigen kahle Stellen auf dem Rücken entstehen.
Ich habe ja schon von Hähnen gelesen die dem Habicht entgegentreten sollen, von meinen hat das noch nie einer gemacht.
Da heißt es immer nur: "Alle sofort abhauen, in haue auch ab."
Ich habe nicht gefragt und es hat auch noch niemand gefragt.
Geändert von _0tto_ (25.09.2020 um 22:25 Uhr)
Gruß aus der Kalkeifel
@Haitu
Ich finde das es sehr gut aussieht. Sehr akkurat.
https://www.youtube.com/watch?v=NPcM74U_NfM
Der richtige Hahn jagt den Greifer....
Doch 10 Hähne geht sogar sehr gut, allerdings reichen da keine 30 Hennen
Ja, es gibt auch immer etwas abgetretene Hennen, das sind immer Junghennen. Dieses Jahr gab es eine, die gefühlt bei jedem Hahn "HIER" geschrien hat.
Geführt wird die Truppe von meinem Althahn und seinem besten Kumpel, die Hähne haben unterschiedliche Bereiche des Geländes wo sie sich am liebsten aufhalten mit ihren entsprechenden Damen. Es ist halt Platz genug da.
Es geht weniger darum, dass die Hähne dem Habicht entgegentreten, sondern ums aufpassen und warnen. Tatsächlich hatte ich aber einen Araucanahahn, der sich einem Habicht oder Sperber entgegengestellt hat ( ich habe ihn nur noch wegfliegen sehen) Der Hahn war leider so schwer verletzt, das ich ihn erlöst habe. Die Henne, die er verteidigt hat, hat aber nur ziemlich viele Federn lassen müssen.
Liebe Grüße vom Kükenei
mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar
Bei den richtigen Habichtschutzhähnen geht es wohl doch darum, daß sie den Habicht auch bekämpfen. Und daß sie halt so präsent sind, daß ein Angriff nach Möglichkeit gar nicht erst erfolgt. Normales Warnen kommt ja leider oft zu spät. Vor allem, wenn die armen Hühner wie in dem verlinkten Film erst drei Kilometer rennen müssen, ehe sie Deckung finden.
Hier hat auch schon mal ein Hahn einer Henne das Leben gerettet und ist selbst an den Folgen seiner Verletzungen gestorben (Lunge punktiert). Es war ein ganz normaler, junger, relativ kleiner Mixhahn. Ich hatte aber auch schon einen Hahn, der bei Habichtangriffen von allen am schnellsten wegrannte und sich im Legenest im Stall versteckte. Bei Nachbarn hat sich mal der Habicht an den Junghähnen bedient, bis keiner mehr übrig war.
Daß meine Henne und die Henne in dem Film (ich nehme an, daß die schwarze Henne am Ende des Films das Opfer war) den Angriff überlebt haben, ist ja aber nicht das Verdienst des Hahns, sondern ein Fehler des Habichts. Normalerweise tötet er die Beute beim Aufprall, dann ist sie ja schon tot, wenn der Hahn zu Hilfe eilt. Bei dummen Junghabichten, die noch üben, kann man da eher Glück haben, aber die richtigen Profis sind einfach zu gut.
Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18
0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli
Genau das habe ich auch gemacht und nun schon seit 6 Monaten keinen Angriff mehr gehabt (dreimal aufs holz klopfen) .
Dabei habe ich es nicht sonderlich dicht gemacht sondern nur sporadisch. Den Tipp hat mir ein Nachbar gegeben der früher auch Probleme mit dem Habicht hatte und mit dieser Methode auch Erfolg erzielen konnte.
Hatte ich auch gemacht...zeitlang Ruhe dann gings wieder los.
Erst das Netz hat für Ruhe gesorgt.
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