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Thema: Raubvögel fern halten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Ist leider nur möglich, wenn man keinen Wert auf reinen Nachwuchs legt.
    Ich bin ja auf den Threadersteller eingegangen, der scheint auch eine bunte Truppe laufen zu haben. Klar, ein Wyandottenzüchter kann keine Shamohähne in seine Truppe streuen....

    ----da würde die Nachzucht ja viel zu vital.

  2. #2
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Liese Beitrag anzeigen
    Habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich die Raubvögel abschrecken kann?

    Im Februar habe ich das erste Huhn durch einen Raubvogel-Angriff verloren.

    Vor zwei Wochen das nächste und letzte Woche das Dritte.

    Heute war er wieder da, zum Glück hat der Nachbar das Geschrei der Hühner gehört und kam noch rechtzeitig um den Vogel zu vertreiben. Das Huhn hat viele Federn gelassen, lebt aber noch.


    Der Auslauf ist sehr groß, ihn mit einem Netz zu überspannen ist nicht möglich.

    Es gibt mehrere Bäume und viele Sträucher aber eben auch genug freie Stellen.


    Ich habe jetzt angefangen, Leinen zu spannen, an die ich Stoffstreifen gebunden habe.

    Was kann ich noch machen?
    Mit dem großen Auslauf, den hohen Bäumen und darum ein Übernetzen unmöglich, war auch mein Problem; Und ich weiß gar nicht, wie viele Tiere ich im Laufe der Jahre an den Habicht verloren habe.
    Ich habe Einiges ausprobiert und immer nur kurzfristigen Erfolg gehabt.

    Dann habe ich etwas mehr an Geld in die Hand genommen und mir diese Abwehr ausgedacht.
    Die Idee ist, wenn der Habicht anfliegt, was ja überfallartig geschieht und eben auch seine Methode ist, dann muss er mit weit ausgebreiteten Flügeln den Flug abbremsen und passt so nicht zwischen die gespannten Seile hindurch. Das ist auch dem Habicht bekannt und er macht erst gar keinen Versuch.

    Habichtabwehr00.jpg Habichtabwehr01.jpg

    Seit dem ich die Seile gespannt habe, jetzt über ein Jahr, habe ich keinen Verlust mehr an den Habicht.
    Gruß aus der Kalkeifel

  3. #3

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    @Haitu

    Hut ab. Das sieht gewaltig aus....das sind ja hunderte von Metern, wenn nicht mehr....was für Material hast du verwendet?

  4. #4
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
    @Haitu

    Hut ab. Das sieht gewaltig aus....das sind ja hunderte von Metern, wenn nicht mehr....was für Material hast du verwendet?
    Das sind Weidezaunpfähle aus Kunststoff 70cm hoch, da passen die Hühner noch drunter. Die Bänder sind 2cm Weidezaunband.
    Ja, das ist gewaltig. Ich musste etwas überzeugendes machen, da alles andere versagt hat.
    Zur Zeit stehen 255 Pfähle und es sind ca. 800 Meter Band gezogen.
    Das Ganze hat so ca. 250€ gekostet. Inzwischen bin ich drüber weg.
    Es ist auch so gebaut, dass ich mehrere Abteile habe. So muss ich nicht alles abbauen wenn ich mal wo mähen möchte.
    Das Auf- und Abbauen ist nicht sehr aufwendig und man bekommt auch Routine.
    Ja, es funktioniert, sieht aber nicht gut aus.

    Als Alternative habe ich immer noch Truthühner im Kopf. Das geht aber frühestens wenn die Voliere fertig ist, in der die Truthühner dann auch übernachten können. Der Stall soll den Hühnern vorbehalten sein bzw. beim Bau hatte ich nur mit Hühnern aber nicht mit Truthühnern gerechnet.

    Mit den mehreren bzw. bis zu 10 Hähnen, das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Also bei meinen im Schnitt 30 Legehennen laufen 2 Hähne mit. Schon bei einem Dritten würden durch das häufige Treten bei einigen kahle Stellen auf dem Rücken entstehen.

    Ich habe ja schon von Hähnen gelesen die dem Habicht entgegentreten sollen, von meinen hat das noch nie einer gemacht.
    Da heißt es immer nur: "Alle sofort abhauen, in haue auch ab."

    Zitat Zitat von Sissischweiz Beitrag anzeigen
    Was für eine Arbeit.
    Braucht es dafür in Deutschland keine Baubewilligung?
    Ich musste schon wegen einem grünen Vogelnetz auf der Gemeinde antragen, da ich als Nicht-Landwirt in der Landwirtschaftszone wohne....
    Ich habe nicht gefragt und es hat auch noch niemand gefragt.
    Geändert von _0tto_ (25.09.2020 um 22:25 Uhr)
    Gruß aus der Kalkeifel

  5. #5

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    @Haitu

    Ich finde das es sehr gut aussieht. Sehr akkurat.

    https://www.youtube.com/watch?v=NPcM74U_NfM

    Der richtige Hahn jagt den Greifer....

  6. #6
    Avatar von kükenei
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    da wo das Land furchtbar platt ist
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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    Mit den mehreren bzw. bis zu 10 Hähnen, das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Also bei meinen im Schnitt 30 Legehennen laufen 2 Hähne mit. Schon bei einem Dritten würden durch das häufige Treten bei einigen kahle Stellen auf dem Rücken entstehen.

    Ich habe ja schon von Hähnen gelesen die dem Habicht entgegentreten sollen, von meinen hat das noch nie einer gemacht.
    Da heißt es immer nur: "Alle sofort abhauen, in haue auch ab."
    Doch 10 Hähne geht sogar sehr gut, allerdings reichen da keine 30 Hennen
    Ja, es gibt auch immer etwas abgetretene Hennen, das sind immer Junghennen. Dieses Jahr gab es eine, die gefühlt bei jedem Hahn "HIER" geschrien hat.
    Geführt wird die Truppe von meinem Althahn und seinem besten Kumpel, die Hähne haben unterschiedliche Bereiche des Geländes wo sie sich am liebsten aufhalten mit ihren entsprechenden Damen. Es ist halt Platz genug da.

    Es geht weniger darum, dass die Hähne dem Habicht entgegentreten, sondern ums aufpassen und warnen. Tatsächlich hatte ich aber einen Araucanahahn, der sich einem Habicht oder Sperber entgegengestellt hat ( ich habe ihn nur noch wegfliegen sehen) Der Hahn war leider so schwer verletzt, das ich ihn erlöst habe. Die Henne, die er verteidigt hat, hat aber nur ziemlich viele Federn lassen müssen.
    Liebe Grüße vom Kükenei

    mit einer großen bunten Hühner- und Gänseschar

  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Bei den richtigen Habichtschutzhähnen geht es wohl doch darum, daß sie den Habicht auch bekämpfen. Und daß sie halt so präsent sind, daß ein Angriff nach Möglichkeit gar nicht erst erfolgt. Normales Warnen kommt ja leider oft zu spät. Vor allem, wenn die armen Hühner wie in dem verlinkten Film erst drei Kilometer rennen müssen, ehe sie Deckung finden.
    Hier hat auch schon mal ein Hahn einer Henne das Leben gerettet und ist selbst an den Folgen seiner Verletzungen gestorben (Lunge punktiert). Es war ein ganz normaler, junger, relativ kleiner Mixhahn. Ich hatte aber auch schon einen Hahn, der bei Habichtangriffen von allen am schnellsten wegrannte und sich im Legenest im Stall versteckte. Bei Nachbarn hat sich mal der Habicht an den Junghähnen bedient, bis keiner mehr übrig war.
    Daß meine Henne und die Henne in dem Film (ich nehme an, daß die schwarze Henne am Ende des Films das Opfer war) den Angriff überlebt haben, ist ja aber nicht das Verdienst des Hahns, sondern ein Fehler des Habichts. Normalerweise tötet er die Beute beim Aufprall, dann ist sie ja schon tot, wenn der Hahn zu Hilfe eilt. Bei dummen Junghabichten, die noch üben, kann man da eher Glück haben, aber die richtigen Profis sind einfach zu gut.
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  8. #8

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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    Mit dem großen Auslauf, den hohen Bäumen und darum ein Übernetzen unmöglich, war auch mein Problem; Und ich weiß gar nicht, wie viele Tiere ich im Laufe der Jahre an den Habicht verloren habe.
    Ich habe Einiges ausprobiert und immer nur kurzfristigen Erfolg gehabt.

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    Die Idee ist, wenn der Habicht anfliegt, was ja überfallartig geschieht und eben auch seine Methode ist, dann muss er mit weit ausgebreiteten Flügeln den Flug abbremsen und passt so nicht zwischen die gespannten Seile hindurch. Das ist auch dem Habicht bekannt und er macht erst gar keinen Versuch.

    Habichtabwehr00.jpg Habichtabwehr01.jpg

    Seit dem ich die Seile gespannt habe, jetzt über ein Jahr, habe ich keinen Verlust mehr an den Habicht.

    Was für eine Arbeit.
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    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

  9. #9

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    Zitat Zitat von Liese Beitrag anzeigen


    Ich habe jetzt angefangen, Leinen zu spannen, an die ich Stoffstreifen gebunden habe.

    Was kann ich noch machen?
    Genau das habe ich auch gemacht und nun schon seit 6 Monaten keinen Angriff mehr gehabt (dreimal aufs holz klopfen) .
    Dabei habe ich es nicht sonderlich dicht gemacht sondern nur sporadisch. Den Tipp hat mir ein Nachbar gegeben der früher auch Probleme mit dem Habicht hatte und mit dieser Methode auch Erfolg erzielen konnte.

  10. #10
    Avatar von nero2010
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    Hatte ich auch gemacht...zeitlang Ruhe dann gings wieder los.
    Erst das Netz hat für Ruhe gesorgt.

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