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Thema: Schlimme Milbenplage

  1. #31
    Moderator Avatar von sil
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    Für eine Grundreinigung kann man auch mit einem starken Staubsauger arbeiten. Erst einmal alles gründlich absaugen, vor allem auch mögliche Verstecke, die Holzwände der Müllhütte, alle (wirklich alle!!)Ritzen am Stall und wo immer man Milben vermutet.(den Beutel anschließend in einem Blecheimer verbrennen oder in eine Plastiktüte gut verschlossen in den Müll), damit ist man schon mal eine Menge Milben los. Ich habe dafür einen Industriestaubsauger, der mittlerweile regelmäßig im Rahmen der üblichen Stallreinigung schon mal prophylaktisch zum Einsatz kommt und den ich nach erfolgter Saugerei mit Desinfektionsmittel aussprühe, ehe der Inhalt im Müll landet. Die Saugeraktion sollte man mehrfach in Abständen von wenigen Tagen (anfangs auch täglich)wiederholen. Kieselgur wirkt nach meiner Erfahrung besser vorbeugend als bei akutem Befall. Sitzstangen ölen ist auch eher vorbeugend hilfreich. Gegen viele chemische Gifte sind Milben inzwischen ganz oder teilweise immun. Um den Befall am Huhn zu überprüfen, umwickelt man die Sitzstangenenden mit einfachem Kreppklebeband. die Milben krabbeln die Stallwände hoch, lassen sich von oben auf die Hühner fallen und krabbeln dann an den Stangen entlang in ihre Tagesverstecke. Mit den Klebefallen hat man eine gewisse Übersicht über den tatsächlichen Befall.
    Gegen Milben im Haus hilft gründliches Saugen aller (!!!) Ritzen und Desinfektion aller möglichen Verstecke ebenfalls gut.
    Geändert von sil (15.09.2020 um 12:41 Uhr)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #32
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Und nochwas zum Kieselgur: DÜNN ausbringen, also wirklich einstauben

    Wenn das Kiselgur cm-dick in den Ecken liegt, dann verliert es nach meinen Erfahrungen seine Wirksamkeit. Je dicker die Kieselgurschicht, desto munterer die Milben.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  3. #33
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    Nur mal so am Rande:
    Es wird immer wieder, anscheinend auch von erfahrenen Haltern, gemeinsam “in einen Topf geworfen“, ist aber von der Partikelgröße und Anwendungsform n i c h t ein und das selbe, auch wenn die Wirkung identisch ist.
    Kieselgur ist nicht Microgur und umgekehrt !
    Geändert von Emscher-Lippe (15.09.2020 um 13:58 Uhr)

  4. #34

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    Hallo zusammen, wir kämpfen auch schon seit ein paar Wochen mit den Plagegeistern, haben sie aber nie gesehen. Ich habe zwei Sprühdosen angewendet, die sich von selbst entleeren, habe den Stall mehrfach ausgeflämmt aber nichts hat geholfen. Dann habe ich folgendes gefunden:
    https://www.kippenhuis.nl/bloedluis-...uisbakjes-geel
    Die Sitzstange wird darauf montiert ohne das sie an den Rändern noch Kontakt zur Stallwand hat und die Mulden werden mit Öl befüllt. Ich kann jetzt leider kein Bild hochladen da die Dateien zu groß sind :-(
    Nach der ersten Nacht war das Öl schwarz vor lauter Milben, die nachts auf die Stange wollten. Ebenso bildeten sich trauben von vollgesogenen Milben, die nicht von den Standen runter kamen.
    Mittlerweile habe ich Kieselgur mit Wasser verdünnt und alle Ritzen damit ausgesprüht. Die Mildem die auf die Stange wollen, sind deutlich weniger geworden aber wir haben jeden Tag noch rote Milben als Traube unter der Stange kleben.
    Seit vorgestern habe ich die Hühner abends mit verdünntem Essig eingesprüht (Im Netz gefunden) und heute Früh waren es wieder mehr Milben an der Stange (Nicht davor).
    Vielleicht hilft der Essig, das sie die Hühner verlassen?
    Wenn gewünscht, kann ich heute Abend die Fotos verkleinern und hochladen.

    Gruß
    Tommy

  5. #35
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    Zitat Zitat von Ymmot Beitrag anzeigen
    “Mittlerweile habe ich Kieselgur mit Wasser verdünnt und alle Ritzen damit ausgesprüht.“
    Ich würde das Kieselgur fürs Staubbad verwenden und alle Oberflächen mit Microgur benetzen. Ritzen und Spalten sollten generell vorher verschlossen werden, also nicht mehr vorhanden sein.

  6. #36

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    Zitat Zitat von Emscher-Lippe Beitrag anzeigen
    Ich würde das Kieselgur fürs Staubbad verwenden und alle Oberflächen mit Microgur benetzen. Ritzen und Spalten sollten generell vorher verschlossen werden, also nicht mehr vorhanden sein.
    Mit den Ritzen und Spalten ist das bei einem alten Hühnerstall aus Holz so eine Sache... :-(
    Microgur schaue ich nach

  7. #37
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    Zitat Zitat von Ymmot Beitrag anzeigen
    “Mit den Ritzen und Spalten ist das bei einem alten Hühnerstall aus Holz so eine Sache... :-(„
    Das eine begünstigt nun mal und das andere verhütet bzw. mindert. Wie du schon anmerkst, ist halt so eine Sache... :-(

    Zitat Zitat von Ymmot Beitrag anzeigen
    “Die Mildem die auf die Stange wollen, sind deutlich weniger geworden aber wir haben jeden Tag noch rote Milben als Traube unter der Stange kleben.“
    Die lassen sich auch, trotz Ölfallen, von der Decke auf die Hühner herunterfallen. Es verlangt also nach einem stimmigen Gesamtkonzept, ohne Ritzen, Spalten und sonstige Fehlkonstruktionen oder Basteleien.

  8. #38

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    Hier mal ein Update : der Kammerjäger hätte uns angeboten für 300 Euro das komplette Gelände incl Stall und Müllhäuschen zu entmilben. Natürlich mit der Chemie- Keule. Nach etwas Bedenkzeit bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass großflächiges Vernichten von allen möglichen Insekten und Krabbeltieren in Zeiten des Insektensterbens nicht das Mittel der Wahl sein sollte.
    Wir haben nun noch einen Versuch mit Sonnenblumenöl unternommen. Häuschen, Stall, Sitzstangen, Mülltonnen, etc - alles großzügig eingesprüht. Und siehe da : die Mistviecher sind mausetod! Yeah!! Hätte nie gedacht, dass das so einschlägt! Ein paar wenige sind noch unterwegs, aber jetzt bin ich zuversichtlich, dass wir das in den Griff kriegen!
    Danke euch für die vielen Tipps und die Hilfe!

  9. #39

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    Mit Dampfstrahler werden die Milben getötet, nicht zu verwechseln mit einem Hochdruckreiniger, der sprüht nur kaltes Wasser. Brenner zur Unkrautvernichtung sind super geeignet. Sprühflasche mit Wasser sollte in griffweite stehen.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  10. #40
    Avatar von 2Rosen
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    Zitat Zitat von Emscher-Lippe Beitrag anzeigen
    Die lassen sich auch, trotz Ölfallen, von der Decke auf die Hühner herunterfallen
    Diese Rambomilben gibt es nicht, wird aber immer mal wieder als alte Überlieferung raus gekramt.
    "Hühner-Beginnern" damit Angst zu machen ist nicht gut.
    Die Milben werden von den Tieren stammen die sie sich tagsüber wieder irgendwo draußen einfangen, noch am Tier sind, sie sich in Legenestern einfangen oder aus unentdeckten Ritzen der Stangen entstammen.
    Wichtig ist das abflämmen und Bekämpfen an den Stangen in den ersten Wochen regelmäßig zu wiederholen um die Milbenbrut mit zu erwischen.
    Idealerweise die Stangen durch neue ersetzen (mit möglichst wenig Rissen/Ritzen)

    Zitat Zitat von Emscher-Lippe Beitrag anzeigen
    Es verlangt also nach einem stimmigen Gesamtkonzept, ohne Ritzen, Spalten und sonstige Fehlkonstruktionen oder Basteleien.
    Spalten und Ritzen zeugen nicht von Basteleien oder gar Fehlkonstruktionen sondern von arbeitenden Naturmaterialien.
    Alle Ställe aus Holz werden immer wieder Spalten und Ritzen aufweisen.
    Im Sommer oft mehr als im Winter.
    Natürlich ist es vorteilhaft Baumaterial mit möglichst wenig Rissen/Ritzen zu verwenden.
    Wird prophylaktisch gut beobachtet und gewirkt kann die Milbenpopulation, ebenso wie in Plastik oder anderen Ställen auch im einfachen Holzstall im Zaum gehalten werden.

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