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Thema: Wie lange dauert die Pubertät beim Hahn

  1. #1

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    Wie lange dauert die Pubertät beim Hahn

    Hallo, wir haben seit letzten Sonntag einen 5 Monate jungen Hahn mitlaufen - alles Zwerg Bielefelder.

    Der Jungspund bespringt recht ruppig alle Hennen (insgesamt 5) und hat ihnen schon die Kämme blutig gebissen. Habt ihr ungefähre Angaben, wie lange diese Rüpelphase in etwa anhält? Von Futter abgeben und teilen hält er noch gar nichts. Die Hennen tyrannisieren klappt hingegen sehr gut. Eigentlich haben wir ihn mitgenommen, um auch mal einem Hahn eine Chance zu geben, da es ja auch immer heißt, dass die Gruppenhaltung mit Hahn artgerechter ist, aber wenn unsere Hennen weiterhin blutige Kämme haben, weil er sich nicht benimmt, wird es kalt für ihn (oder heiß).

  2. #2

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    Solches Verhalten kenne ich nicht.
    Unbeholfenes, auch rücksichtsloses Bespringen, auch Federn die an Kopf und Rücken flöten gehen... Ja, aber blutige Kämme nicht.
    Passt denn das Größenverhältnis?
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3

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    Haben die Hennen vielleicht zuerst mit dem Junghahn gekämpft? Dann wären blutige Kämme normal.

  4. #4
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    Der Hahn ist fünf Monate alt- es ist unüblich, dass Hähne sich bereits in dem Alter als gute Führer hervor tun- möglich, aber unüblich.
    Ab acht Monaten kann man damit rechnen, dass er seine Aufgaben wahr nimmt und die Hennen schon als becircenswerte Frau empfindet. Vorher ist in dem kleinen Hirn noch alles viel zu durcheinander und das andere Geschlecht zu sehr Lustobjekt. Erwartet ja auch keiner ernsthaft von 'nem vierzehnjährigen, dass der sich wie ein mindestens zehn Jahre älterer benimmt. Da ist allein die geistige Reife gar nicht für da- weder beim Menschen noch beim Hahn. Auch wenn es beim einen wie dem anderen schon früh möglich ist, die souveräneren und verantwortungsvolleren heraus zu finden.

    So sollte man sich zur Auswahl seines Hahns also durchaus länger Zeit lassen- so spontan ist zu kurzfristig, um ihn durchschauen zu können. Zu leicht greift man daneben, besser wäre öfterer Besuch und Inaugenscheinnahme der Kandidaten über längere Zeiträume. Wichtig ist auch, ob der Junghahn einen Althahn über sich hatte oder per Kunstbrut aufgezogen wurde. Wie war's bei Eurem?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5

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    Das Größenverhältnis passt: es sind alles Zwerg Bielefelder.

    So richtig blutig sind die Kämme auch nicht, sondern nur eine klitzekleine Ecke. Es scheint auch nur bei Stress so zu sein: also wenn es in den Stall oder raus geht.
    Die Hühner dürfen den ganzen Garten (1500 qm) nutzen, so dass ich ihm eigentlich noch etwas Zeit geben möchte. Nur meinem Mann tun die Hennen leid.

  6. #6

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    Es klang ja so als würde er sich da beim Tretakt festbeißen und die Hennen wären dann schon arg verletzt.
    Dem ist ja glücklicherweise doch nicht so.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #7

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    Nee, so arg ist es Gott sei Dank nicht.
    Die kleinste bleibt einfach morgens gemütlich im Stall und wartet ab, bis draußen Ruhe eingekehrt ist und geht dann erst raus.

  8. #8
    Avatar von melachi
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    gib dem Jungen ein bischen Zeit, bevor du den Stab über ihn brichst . Am Anfang ist es schwierig, weil natürlich auch die Hennen bei so einem jungen Hahn erstmal nicht mitspielen wollen, und im Eifer des Gefechts greift ein unerfahrener und ungelenker Junghahn dann auch mal daneben und erwischt den Kamm statt der Nackenfedern. In der Hühnerwelt ist der Hahn nur dann vollwertiger Revierbesitzer, wenn alle Hennen im Revier seinen Anspruch auf den Tretakt akzeptieren. Da muß der Hahn also erstmal Überzeugungsarbeit leisten und seine Qualitäten zeigen. Da probiert er jetzt rum, bis er die richtigen Strategien gefunden hat

    Die Sache mit dem Futteranbieten ist bei Junghähnen auch noch ein Problem. Er ist neu im Revier, die Hennen würden ihn vermutlich für einen potenten älteren Hahn sofort links liegen lassen, und er hat weder die körperlichen noch die mentalen Vorraussetzungen, gegen einen älteren Hahn zu gewinnen. Deshalb sind Junghähne beim Futter noch sehr egoistisch, weil sie noch Gewicht und Federpracht zulegen müssen, und dazu braucht es gutes Futter. Wenn er die Muckies und das geile Outfit erstmal beisammen hat, schlägt sich das normalerweise auch im Selbstbewußtsein nieder, was ihm sowohl bei den Hennen als auch bei der Konkurrenz enorme Vorteile verschafft. Dann wird er auch großzügig gegenüber den Hennen sein. Also lass ihn nochmal machen und hab Geduld. Du wirst schnell sehen, ob seine Entwicklung in die richtige Richtung geht, oder ob er an seinen Aufgaben nicht wächst.
    Geändert von melachi (11.09.2020 um 22:07 Uhr)

  9. #9

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    Vielen Dank für eure Tipps. Er stammt aus einer Kunstbrut. Ich habe dem Züchter gesagt, er soll noch einen Hahn aussuchen zu den beiden Hennen, die wir neu zu unseren 3 alten geholt haben. Da unser Grundstück sehr groß und gut eingewachsen ist, können sich die Tiere etwas aus dem Weg gehen und wenn sie tagsüber gemeinsam unterwegs sind, gibt es auch keine Probleme. Nur wenn der Arme Stress hat. Dann bekommt er einfach seine Zeit.

  10. #10

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    Jetzt nach 2 Wochen benimmt sich der Hahn schon besser. Der Arme hatte wahrscheinlich auch viel Stress.
    Eklig wird er nur, wenn es zum Schlafen in den Cube geht: da hackt er mit den 3 alten Hennen gnadenlos auf die beiden neuen mit ein - dabei kam er mit denen gleichzeitig.

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