RIP Paulchen, er erwies seiner Herde den letzten Liebesdienst.
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Auf der Wiese fand ich ein paar seiner Rückenfedern, im Gebüsch den Rest von ihm, Kopf und Hals intakt, ein Oberschenkel und Innereien wie Leber und Niere gefressen. In dem Bereich gerupft. Er brachte ein knappes Kilo auf die Waage.
Seit Jahren verliere ich im Sommer den Althahn auf diese Weise. Der Sperberterzel holt mir alle zwei Jahre mal ein kleines Küken, ansonsten sind es die Althähne. Er war nun das schwerste Opfer mit ca. einem Kilo, die Chabo / Chabo-Mixe davor lagen zwischen 600 und 800g. Und es blieb bisher jedes Jahr bei einem einzigen erfolgreichen Angriff, es gab nie ein zweites Opfer.
Die Herde ist zur Zeit auf 32 erwachsene Tiere zwischen 500g und 1800g und 14 Küken von vier und acht Wochen angewachsen. Aber es sind immer die kleinen Althähne. Keine größeren Hähne, keine Hennen.
Sperber sehe ich hier regelmäßig, meist Terzel, ab und an ein Weibchen. Einen Habicht habe ich noch nie hier beobachtet (weiß aber, das er sich an einem Hühnerbestand einen halben Kilometer weg am Waldrand regelmäßig bedient hat, alles Großrassen bis Brahmagröße).
Ich würde gerne mal eure Meinung hören, ob es sich um ein Sperberweib handeln kann, oder ob das ausgeschlossen ist bei der Größe des Hahns? Der Hahn ist wie gesagt mitten auf der Wiese attackiert worden und in die Büsche und gegen den Zaun geflüchtet, wo er dann zu Tode kam. Er ist nicht verschleppt worden, alle gerupften Federn lagen an Ort und Stelle.
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