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Thema: Alle Jahre wieder das gleiche Rätsel... Habicht, oder doch ein Sperberweib?

  1. #31
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    Da kriegt man richtig Lust auf's Weiterlesen. Mal schauen, ob ich das Buch irgendwo kriege !

    PS: Gekriegt- super, freue mich schon drauf ^^!

    Ist bei Steinadlern übrigens dasselbe Prinzip. Richtig dicke Brocken wie Steinbock- oder Gamskitze kriegen die auch nur abtransportiert, wenn es bergab geht. Weswegen sie wohl gerne vorwiegend oberhalb des Horstes jagen.
    Geändert von Okina75 (05.09.2020 um 11:40 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #32
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Was sagt uns das?
    Keine Ahnung, sag du es mir? Ich würde dennoch niemals einem Habicht oder Fuchs was tun. Lieber fahre ich ihn weit, weit weg (außer in der Brut bzw. Säugezeit, da würde ich ihn auch wieder laufen lassen). Diese Tiere wollte doch auch nur leben da kann ich denen nur bedingt böse sein. Da muss man dann entsprechend handeln das er nicht mehr kommt.

  3. #33
    Avatar von Schnappi66
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    Erst letzte Woche habe ich mich mit einem aus meinem Dorf unterhalten, dem ein Sperberweibchen die letzten Tage 3 Hühner getötet hat. Und zwar Hybridhühner, also doch schon recht groß. Er hat sie jedesmal wegfliegen sehen. Die Hühner waren immer an Hals und Kopf verletzt, sie muß da ganz gezielt darauf gezielt haben. Zum mitnehmen hat es allerdings dann nicht gereicht. Se hat immer nur an Ort und Stelle versucht zu fressen bis jemand kam und sie abgezogen ist.
    liebe Grüße
    Schnappi

  4. #34

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    Zitat Zitat von SetsukoAi Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, sag du es mir? Ich würde dennoch niemals einem Habicht oder Fuchs was tun. Lieber fahre ich ihn weit, weit weg (außer in der Brut bzw. Säugezeit, da würde ich ihn auch wieder laufen lassen). Diese Tiere wollte doch auch nur leben da kann ich denen nur bedingt böse sein. Da muss man dann entsprechend handeln das er nicht mehr kommt.
    Sehr gut!

  5. #35

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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Erst letzte Woche habe ich mich mit einem aus meinem Dorf unterhalten, dem ein Sperberweibchen die letzten Tage 3 Hühner getötet hat. Und zwar Hybridhühner, also doch schon recht groß. Er hat sie jedesmal wegfliegen sehen. Die Hühner waren immer an Hals und Kopf verletzt, sie muß da ganz gezielt darauf gezielt haben. Zum mitnehmen hat es allerdings dann nicht gereicht. Se hat immer nur an Ort und Stelle versucht zu fressen bis jemand kam und sie abgezogen ist.
    Das wird hier langsam immer mysteriöser.

  6. #36
    Avatar von Schnappi66
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    Mysteriös oder nicht, es wird immer einzelne Tiere geben, welche sich spezialisieren und dazu lernen.
    Z.B. haben wir letztes Jahr mehrfach einen Habicht beobachtet, wie er aus unseren Fischzuchtteichen von freier Wasserfläche ca. 13 cm große Karpfen herausgefangen hat! Machen die doch normalerweise auch nicht, oder?
    Aus der Entfernung dachten wir eher, er schlägt am Damm irgendwelche Kleinsäuger oder Vögel, aber dann von 50 Meter Entfernung und nach dem 3. mal war es eindeutig, daß er sich ca 20 m vom Ufer entfernt mit einem Karpfen wieder in die Lüfte erhob! Kenne ich bei uns sonst nur von den Fischadlern.
    liebe Grüße
    Schnappi

  7. #37
    Avatar von Bohus-Dal
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    Und mein Nachbar erzählte mir mal, ein "Habicht" hätte bei ihm auf dem Dach gesessen. Da das für Habichte doch sehr ungewöhnlich klang, bohrte ich nach, ließ mir den Vogel und sein Verhalten beschreiben. Es stellte sich raus, daß der Greifvogel an der Wand und Dachrinne rummachte und ein Wespennest ausnahm. Ein Wespenbussard! Mein Nachbar kannte keine Wespenbussarde, aber Greifvogel, der Wespen frißt, ist ja wohl eindeutig. Ich habe noch nie davon gehört, daß die an Gebäuden Futter suchen, aber dieser hatte halt das Nest entdeckt, wohl erstmal in einem Wacholder sitzend, und die Situation für sich ausgenutzt. Hätte mal filmen wollen.

    Der fischende Habicht klingt ja auch völlig unglaublich, wirklich sicher ein Habicht? Was es nicht alles gibt.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #38
    Moderator Avatar von sil
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    Ich gebe zu, ich kenne im Eifer des Gefechts Habicht und Sperber nicht auseinander, aber daß beide sich auch an Beute wagen, die deutlich größer und schwerer ist als sie selber, habe ich schon mehrfach beobachtet. Einmal lies sich ein solcher Greifvogel keine vier Meter neben mir auf eine Henne fallen, die mir beim Unkrautjäten im Garten "half. Er war deutlich kleiner als die Henne, und der Angriff kam so überraschend, daß der Henne nicht mehr als ein erschrockenes "iek" auskam, ehe sie sich tot stellte. Wäre ich ncht unmittelbar danebengestanden und der Henne zu Hilfe gekommen, hätte er sich problemlos richtig positionieren und sie töten können.
    Einmal hat mein Hund einen Greifvogel von einer ausgewachsenen Pommernente vertrieben, die mindestens doppelt so viel Körpermasse hatte als der Angreifer. Einmal habe ich eine Laufente mit einem ins Rückengefieder verkrallten Greifvogel unter einem über den Teich gelegten Brett herausgezogen. Wassertiefe an der Stelle ca. 10 cm. Der Angriff erfolgte, soweit ich es mitbekam, während die Enten auf dem Wasser waren. Der Angreifer war deutlich kleiner als die Ente, geschätzt die halbe Rückenlänge.
    Mehrfach wurden auch große Hennen mit einem Lebendgewicht zwischen 2,5 und 3 kg Opfer von Angriffen, Adler gibt es bei uns nicht, also bleiben da nicht viele Verdächtige. Oft bekam ich nur mit, daß die Hähne Alarm schlugen und auf eine bestimmte Stelle zurannten, während die Hennen alle Deckung suchten, und wenn ich dann nachschauen ging, war selten mehr zu finden als ein Kreis aus im ersten Schock weggeschmissenen Hühnerfedern. Ernsthafte Verletzungen bei irgendeiner Henne waren nie zu finden. Vielleicht, weil die Fänge durch das dichte Federkleid am Rücken nicht richtig zupacken können? Ich denke nicht, daß ein Greifvogel auf einen wilden Kampf auf Leben und Tod aus ist, er kann aber lernen, die Schockstarre eines Opfers nach einem Überraschungsangriff auszunutzen um sich richtig zu positionieren für den Tötungsakt. Und dann kann er sich auch an deutlich größere Beute wagen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #39

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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Ich habe mal das Gewicht von Sperberweibchen rausgesucht, Durchschnitt 290g und bis zu 342g.

    Und hier mal ein bißchen Info zur Beutegröße von Sperbern aus "Die Sperber" von Rudolf Ortlieb:

    Anhang 231812Anhang 231813

    Wenn man sich mal ein bißchen mit dem Wegtragen von schweren Beutetieren von beispielsweise Steinadlern beschäftigt, kann man schon auf Erstaunliches stoßen, das man so auf Anhieb gar nicht für möglich halten würde. Ich habe auch im Fernsehen in einem Naturfilm mal einen Steinadler mit einem Fuchs fliegen sehen. Leider gibt es zu solchen Themen viel Jägerlatein und Blödsinn, aber deswegen muß man nicht gleich alle Fakten mit leugnen.

    Hier sind übrigens die Unterschiede zwischen Habcht und Sperber sehr schön erklärt: LINK




    Sehe ich genauso, nicht daß man ihn verletzt, weil man kein Gefühl in den Handschuhen hat. Das Schwierige ist, ihn erstmal zu packen. Mit beiden Händen von oben kommen und schnell die Beine greifen, denn die sind sehr gelenkig und können in unerwarteten Winkeln nach einem treten. Mit diesen Krallen ist echt nicht zu spaßen. Wenn man so einen Greifvogel erstmal in einem sicheren Griff hat, kann nichts mehr passieren. Um den Schnabel braucht man sich keine Sorgen zu machen, die beißen normalerweise nicht, schlagen nur mit den Beinen. Wie Eulen übrigens auch.
    Sehr schöne Erklärung zum Habicht / Sperber .
    Aber selbst ich, der jahrelang mit Greifvögeln gearbeitet hat, würde mir niemals anmaßen zuwissen welcher von beiden da jetzt flüchtet (zumindest in so einer Schrecksekunde).
    Aber du hast schon Recht. Oftmals sind die hier geschilderten Erlebnisse und Verhalten doch sehr untypisch bis unmöglich.

  10. #40
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Lieber Willi, bitte nochmal genau nachlesen.

    Der Vogel ist mit einem Zwergeseidi weggeflogen. Wobei die Hühnchen meines Nachbarn (wohl durch jahrelange Inzucht) sehr kleine Exemplare waren.

    Meine Lavender hat sie an Ort und Stelle angefressen.

    Und unser Sperberweib hat sicher mehr als 200g - die ist echt groß für einen Sperber.

    Mehr sag ich aber jetzt nicht auch mehr dazu. Ich weiß, was ich sehe und erlebe. Glauben muss mir keiner, das brauch ich nicht .
    Habe auftragsgemäß noch mal nachgelesen.
    Ja, ich habe 2 Absätze im Kopf durcheinandergewirbelt.
    Tut mir leid, Lisa.

    LG
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

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