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Thema: Fragen zu richtigem Verhalten ggü Hahn

  1. #1

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    Fragen zu richtigem Verhalten ggü Hahn

    Hallo zusammen,

    Unser Zwerghahn ist ca 5 Monate alt und sehr fürsorglich zu seinen bereits 16 Monate alten Hennen. Trotz des großen Altersunterschieds hatte er sich sofort durchgesetzt und Respekt eingefordert. Wir hatten anfangs Sorge, dass er gemobbt wird, aber nix da. Er verkloppte anfangs die Damen. Nun sind die 5 eine tolle Einheit.

    Gestern, als ich morgens in die Voliere ging stand er im Weg. Da man ja einem Hahn nicht aus dem Weg gehen soll bin ich also weitergelaufen. Er flatterte mit den Flügeln und machte sich ganz gross, ging dann jedoch zur Seite. Als ich dann in die Hocke ging, pickte er mich und sprang mich sogar an.
    Jetzt habe ich gelesen, man solle die Hennen nie vor dem Hahn füttern, sondern immer erst ihm Futter anbieten. Aber wie macht ihr das?
    Wenn ich die Voliere betrete, wuseln die Hennen bereits um mich herum, der Hahn jedoch ist immer am weitesten entfernt.
    Wie soll ich ihn da als erstes füttern, wenn die Hennen mir das Futter sofort aus der Hand "reißen"? 🤔

  2. #2

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    Hallo!
    Ich warte immer, bis er kommt. Es kommt selten mal vor, dass er abseits bleibt und die Bäume im Blick hat. Dann füttere ich und er hält Wache.
    Vielleicht kannst du versuchen auf ihn zu warten oder etwas vom Futter in seine Richtung "schmeißen"?
    Geändert von Rickste (18.08.2020 um 21:09 Uhr) Grund: Aaaah deutsch ��

  3. #3
    Avatar von Moggeli
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    Hier sind auch immer die Hennen die ersten am Futter. Ich werfe manchmal gezielt was vor die Hähne, damit die sich bei den Mädels beliebt machen können. Wenn einer der Hähne vor mir steht, biete ich ihm auch mal persönlich was an (fressen die dann u.U. selber, ohne es den Damen anzubieten).
    So wie ich das lese, ist meine Situation aber auch ganz anders als bei dir.
    Meine 4 Hähne haben noch nie irgendeine Art von Dominanz- oder Drohverhalten gegenüber Menschen gezeigt, sind zutraulich und fressen aus der Hand, 3 lassen sich auch ohne Aufregung anfassen und hochnehmen.
    Ich nehme mir frei heraus, die Hennen auch einfach so zu füttern, zu streicheln, hochzunehmen, etc., ohne den Hähnen da Zugeständnisse zu machen. Die Herren haben damit offenbar kein Problem.
    Alles andere wäre mir da ehrlich gesagt zu anstrengend. Ich will mich nicht von meinem Hahn einschränken lassen, was ich mit MEINEN Hennen tun darf und was nicht. Da es meiner Erfahrung nach auch genug Hähne gibt, die mit meiner Art Verhalten klar kommen, würde ich einen, der das nicht tut, einfach nicht halten.
    Bunte Hühnerbande - von Serama bis Lütticher Kämpfer

  4. #4

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    Ich frag mich ja immer was wirklich falsch gemacht wird, mag sein unbewusst, das die Hähne einen hacken, Drohgebärden zeigen und dann auch noch anspringen.
    Das hat hier noch nie ein Hahn getan, weder klein noch groß. Allerdings war auch noch keiner (außer einer als wir mal zwei hatten) richtig streichelbar und fressen auch nicht wirklich viel aus der Hand, bzw. dauert es ewig bis sich getraut wird, da haben die Hennen schon zehnmal geklaut. Aber das muss hier auch niemand, wer will gerne, wer nicht auch ok. Ich setze für diese "Zähmungen" auch keine spez. Leckerlie ein.

    Ich werfe Futter tatsächlich großflächig auf den Boden, auch damit sich Alt- und Jungtiere erstmal verteilen können. Der Hahn bekommt dann ab und an mal eine extra Portion vor den Schnabel geworfen damit er locken kann.
    Ich kann hier im Garten auch durchaus einen kleinen Bogen um den Hahn im Pulk seiner Hennen machen, ohne das sich das Verhältnis ändert.
    Und ich musste noch nie Sorge haben, weder in der Hocke noch mit dem Hahn zugedrehten Rücken.

    Was ich noch nie erlebt habe: das ein Hahn Hennen vermöbelt und sich Respekt bei ihnen verschafft.
    Wie muss man sich das vorstellen?
    Das was ich mir grad vorstelle hätte mich wahrscheinlich dazu gebracht schon frühzeitig zu überlegen ob der richtig tickt.
    Geändert von Dorintia (18.08.2020 um 22:51 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5
    Avatar von Kükenmädchen
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    Ich hatte es auch noch nie, dass sich meine Hähne sich SO gegen mich aufgespielt haben, aber ich beschäftige mich auch viel mit den Tieren von Schlupf an, weil ich will, dass sie bei der Abgabe zahm sind. Mag bei den größeren Rassen, die ich habe, aber wohl auch etwas mit am generellen Charakter liegen.
    WAS ich allerdings immer wieder beobachte ist, dass manche Herren so um den vierten bis fünften Monat gerne Mal so eine ein- bis zweiwöchige Pflegelphase haben, wo sie versuchen, ihre Grenzen gegen über Mensch-Chefhahn auszutesten. In der Zeit versuche ich, nicht extra irgendwelche Situationen zu provozieren, zeigt der Hahn aber unangebrachtes Verhalten wie in die Hand picken, wird meine Hand auch schon mal schnell selbst zum 'Schnabel' oder der Hahn wird durch kurzes Hochnehmen und Festhalten 'dominiert'. Alles verhältnismäßig, nie aggressiv, aber bestimmt. Nach maximal zwei Wochen ist der Spuk in der Regel vorbei und man ist wieder bestfreund.

  6. #6
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Moggeli Beitrag anzeigen
    Ich nehme mir frei heraus, die Hennen auch einfach so zu füttern, zu streicheln, hochzunehmen, etc., ohne den Hähnen da Zugeständnisse zu machen. Die Herren haben damit offenbar kein Problem.
    Alles andere wäre mir da ehrlich gesagt zu anstrengend. Ich will mich nicht von meinem Hahn einschränken lassen, was ich mit MEINEN Hennen tun darf und was nicht. Da es meiner Erfahrung nach auch genug Hähne gibt, die mit meiner Art Verhalten klar kommen, würde ich einen, der das nicht tut, einfach nicht halten.
    tummenupp.gif Dem ist nichts hinzuzufügen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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