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Thema: Zwerge in bestehende Gruppe integrieren

  1. #1

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    Zwerge in bestehende Gruppe integrieren

    Hallo,
    ich habe seit einer Woche zwei Zwerg-Sussex Junghennen vom Züchter, die wohl bald legen werden. Ich habe sie nachts in einem Hasenkäfig in der Garage in Quarantäne und setze sie tagsüber in einen abgetrennten Bereich der Voliere. In der Voliere leben bereits zwei New Hampshire, eine Maransmix und eine Grünlegerhenne. Ich hatte mich vorher informiert, ob man Normale und Zwerge mischen kann und nichts gegenteiliges gefunden. Nun droht die Grünleger den Kleinen jedoch ständig und aus Sorge habe ich in Hühnergruppen um Erfahrungen gefragt. Jetzt sagen ganz viele, dass sie schlechte Erfahrungen haben und die Großen die Kleinen vielleicht umbringen. Bin völlig verzweifelt, weil die Hühner meiner Tochter so viel bedeuten, die aufgrund schwerer Allergien keine anderen Haustiere halten kann 😟
    Habt ihr Vorschläge, wie es klappen kann? Noch länger trennen? Stundenweise zusammen? Weitere Zwerge dazu? Nachts alleine zusammen oder tagsüber mit Aufsicht durch mich? Zusammenführung außerhalb der Voliere im Garten? Etc? Ach ja, die Voliere hat knapp 30qm mit einem Stall und ab Mittags sind die Hühner üblicherweise im eingezäunten Garten (3500qm).
    Viele Grüße Miriam

  2. #2

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    Zwerge und Grossrassen können problemlos zusammen gehalten werden. Ich halte z.B. Seramas und Indio Gigante. Extremer geht es nicht und alle sind friedlich.
    Blöd kann es für die Zwerghennen werden, wenn ein großer Hahn mitläuft. Aber das ist bei Euch ja nicht der Fall. Dein Garten ist mit 3.500 qm sehr groß, hier besteht mehr als reichlich Ausweichmöglichkeit. Von daher würde ich die Hühner zuerst im Garten gemeinsam laufen lassen und nachts für eine kurze Zeit noch trennen. Wenn sie im Garten nicht mehr großartig gepickt/gejagt werden, können sie zu den anderen in den Stall. Wichtig ist nur, dass auch die neuen Hennen Zugang zu Wasser/Futter haben und nicht ständig blockiert werden. Gerade bei dem aktuell sehr warmen Wetter ist Wasser sehr wichtig. Für die Eingewöhnungszeit kann deshalb eine zweite Wasser-/Futterstelle im Auslauf hilfreich sein. Ich wünsche Euch viel Spaß mit den neuen Hennen und habt keine Sorge, es wird mit Sicherheit keine umgebracht.

  3. #3
    Avatar von sternenstaub
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    Das Drohverhalten ist völlig normal. Die Neuen sind Eindringlinge im Revier der Alteingesessenen. Klar, dass denen das erst mal nicht gefällt. Das wird wahrscheinlich Klopperei geben, aber sobald jeder seinen Platz hat (und das geht bei Mädels meist recht schnell) dürfte Ruhe sein. Ich würde die Ladys nachmittags aufeinander prallen lassen, wenn sie maximal Platz zum Ausweichen haben. Wenn es Prügelei zwischen den Mädels gibt (was wahrscheinlich der Fall sein wird) nicht eingreifen, es sei denn alle gehen auf eine los und hören absolut nicht auf mit Angreifen. Auseinandersetzungen zwischen 2 Hennen dauern hier keine 5 Minuten. Es prügeln sich auch nicht alle Hennen mit Neuzugängen. Ich habe hier beobachtet, dass ich so eine Art Wächterhennen habe, die diese Aufgabe übernehmen. Die Führungsriege zeigt hier oft nur Breitseite und geht ihrer Wege, sobald der Neuling sich unterwirft (Meideverhalten). Das Einordnen in die Rangstruktur übernehmen andere.

    An sich ist es kein Problem Große und Zwerge zusammen laufen zu lassen. In meiner Gruppe sind Mädels vom 350g Serama bis zur 3kg Lachshenne. Oft genug dominieren übrigens die Serama.
    Gruß sternenstaub

  4. #4

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    Vielen lieben Dank für die ausführlichen Tipps!
    Die Kleinen haben eine eigene Tür zu ihrem Teil der Voliere und sind genau eine Woche jetzt da. Würde sie dann jetzt mal alleine rauslassen und gucken, ob sie abends selbstständig zurückkommen. Wenn das dann klappt am Wochenende unter Aufsicht nachmittags alle gleichzeitig raus in der Hoffnung, dass draußen alles gut geht. Sofern keine ernsten Verletzungen entstehen nächste Woche dann nachts in den Stall zu den anderen und morgens gleich mit Zugang in den Garten und viele Futter- und Trinkgelegenheiten.
    Das könnte dann doch so klappen, oder?

  5. #5

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    Zum direkt morgendlichen Zugang zum Garten würde ich auch raten, nicht erst ab Mittag.
    In der Voliere kann ja nicht wirklich ausgewichen werden
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6

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    Ich danke euch vielmals! Die Kleinen waren nun drei Tage tagsüber im Garten. Seit heute Morgen gluckt meine Oberzicke und alle Chicks waren entspannt. Hab sie dann gemeinsam in den Garten gelassen und außer kurzes Gehacke war alles gut und angefangen hat tatsächlich ein Zwerg 🙈🤣

  7. #7

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    Tja....manchmal kommt es anders, als man denkt.

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