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Thema: Marek im Bestand, und nun?

  1. #1
    Avatar von Marlene92
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    Marek im Bestand, und nun?

    Hi,
    ich habe eine 13 Wochen alte Marans Henne zur Untersuchung eingeschickt weil die nicht mehr richtig laufen konnte, dabei wurde das Marek Virus nachgewiesen (Ich habe speziell auf eine Marek Untersuchung bestanden).

    Eine weitere Henne kann ein Bein nicht benutzen und eine andere ist seit Wochen schon in der Entwicklung hintendran. Die Marans sind die jüngsten, insg. hab ich 90 Jungtiere und alle anderen zeigen keine Symptome, die ersten haben auch Angefangen zu legen. Die Marans sind gekaufte Bruteier (wurden vorher desinfiziert).
    Kann es sein das manche Rassen Immun sind? Oder kann ich mich darauf nicht verlassen?
    Was soll ich jetzt am besten tun?

    Wenn ich nächstes Jahr Impfe, wie sieht das dann mit der Immunität aus, nicht das die durch die Impfung flöten geht. Was meint ihr?

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Marlene,

    vielleicht hilft Dir dieser Thread weiter:
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...ighlight=marek

    LG Sterni

  3. #3

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    Hey, ich schließe mich hier mal an - danke auch für den eingefügten Thread, den habe ich mir grad aufmerksam (und ein bisschen bangend...) durchgelesen. Leider habe ich nichts genaues dazu gefunden, wie "schnell" Marek auftritt; fangen beispielsweise Lähmungserscheinungen langsam an, kündigen sich also an - oder kommen sie super plötzlich?
    Wir haben aktuell wieder Küken; da die Glucke 2 Tage vorm Schlupf allerdings beschlossen hat, dass sie doch nicht will, haben wir die Eier, die noch intakt waren, bei uns im Haus zu Ende ausgebrütet und haben die Küken bis jetzt von den Althühnern und Junghühnern separiert, sie hatten also so keinen Kontakt. Gegen Marek geimpft sind unsere Tiere allerdings nicht - bei mir in der Nähe habe ich keinen Tierarzt gefunden, der impft.
    Jetzt gab es gestern Abend ein paar Nudeln - und als kleine Freude auch ein paar Nudeln für die Küken (6 Wochen alte Perlhuhn Küken und Hühnerküken). Als ich ein paar Minuten später wiederkam, lag eines der Hühnerküken apathisch am Boden, das Bein seltsam vorgestreckt. Als ich heute morgen zum Tierarzt gefahren bin vermutete sie (da die Gelenke intakt seien), dass es sich hierbei um Marek handelt. Ich bin jetzt natürlich super in Sorge, was das für meine anderen Hühner bedeutet - und auch für das entsprechende Küken. Deswegen würde ich gerne wissen, wie wahrscheinlich ihr eine Marek Infektion einschätzt; kam die Lähmung bei euch auch so plötzlich und quasi von einer Minute auf die andere? Dazu habe ich leider nichts gefunden.

  4. #4
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich hatte nur mal einen einzigen Fall und kann also nur dazu was sagen. Bei meinem Hennchen kam es nicht so plötzlich. Zuerst sah ich, wie sie beim Geradeausrennen plötzlich kurz wie "betrunken" mit sich überkreuzenden Beinen zur Seite schwankte. Es war etwas windig, ich dachte, eine seitliche Windböe hätte sie zur Seite gedrückt. Sah niedlich aus, ich lachte noch darüber Ca. am nächsten Tag erst begriff ich, daß was nicht stimmte, das Schwanken wurde doller und trat öfter auf. Dann lag sie viel, kam abends nicht mehr auf die Stange, sondern schlief am Boden (ihr Bruder legte sich noch dazu). Irgendwann nach ca. ein paar Tagen (ich müßte nachgucken, ob ich genauere Notizen dazu habe) konnte sie gar nicht mehr laufen, der Blick war wach, der Appetit unvermindert. Ich ließ sie dann erlösen.

    Ich habe keine Ahnung, ob es so plötzlich auftreten kann wie bei Deinem Küken. 6 Wochen ist ja auch sehr früh, also wenn ich raten müßte, würde ich eher auf was anderes tippen. In Kontakt mit Marek waren sie ja allerdings schon genug, um sich anzustecken, denn das Virus kann auch über das Brutei übertragen werden - ich nehme an, Du hast sie nicht desinfiziert, da sie ja schon so weit entwickelt waren?

    Hat der Tierarzt die Wirbelsäule untersucht? Evt. könnte es eine Verletzung sein?

    Magst Du bitte berichten, wie es weitergeht? Alles Gute für Dein Küken!!
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    @Ninchen
    wie geht es dem Küken heute ?

  6. #6
    Avatar von ClaudiaD
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    Ich habe vor zwei Jahren zum ersten Mal Erfahrungen mit Marek machen "dürfen".
    Bei mir waren es ausnahmslos Tiere, die Symptome zeigten, die so in etwa 5 Monate alt waren.
    Da gab es allerdings auch von heute auf morgen eine Pinguinhaltung.

    Wie Bohus schon schrieb, kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei einem so jungen Küken schon zu Symptomen kommt. Aber sicher bin ich da auch nicht.

    Ich habe mich gegen eine Impfung entschieden und versuche, mir einen resistenten Stamm aufzubauen.
    Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.

  7. #7

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    Hey! Danke für all eure lieben Antworten! Dem Küken geht es den Umständen entsprechend. Es frisst und trinkt und versucht ab und zu holperig zu laufen, wobei es das Gleichgewicht meistens irgendwann verliert. Es macht zum Teil den Eindruck, als ob er den Fuß nicht richtig aufsetzen mag.

    Die Wirbelsäule wurde nicht untersucht, die Bruteier habe ich leider nicht mehr desinfiziert; in dem Moment ging auch einfach alles so schnell und ich wollte die Eier nur schnell wieder warm kriegen, in der Hoffnung, dass nicht alles verloren ist (also als die Glucke plötzlich nicht mehr wollte).

    Mich wundert allerdings auch, dass es wirklich so von "jetzt auf gleich" gekommen ist und mache mir auch generell Sorgen, falls es wirklich Marek sein sollte; damit hatten wir noch nie (wissentlich) Probleme und auch die anderen Küken sind quietschfidel. Ich habe auch im ersten Moment eher an eine Verletzung gedacht, vor allem, weil gerade die Perlhuhnküken schon ganz schöne Raufbolde sind und wenn es Futter gibt auch kein Erbarmen mehr kennen. Die Tierärztin hat aber die Gelenke abgetastet und meinte, da könne sie so jetzt nichts feststellen und vermutet, dass es Marek sei ...

    Ich habe Wolke (das Küken) jetzt erstmal mit einem seiner Geschwister separiert, damit die anderen ihn nicht so aufscheuchen.

  8. #8

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    Hey! Ich wollte mich nur noch einmal melden, weil ich selbst immer gerne die Threads hier verfolge und dann manchmal enttäuscht bin, wenn es nicht weitergeht und man nicht erfährt, wie es am Ende ausgegangen ist (obwohl das hier jetzt mehr ein Update als ein Ende ist). Vielleicht hat ja in Zukunft irgendwer ein ähnliches Problem und findet das hier dann in irgendeiner Form hilfreich .
    Ich war heute noch mal bei einem anderen Tierarzt, dieses mal wurde geröntgt; da konnten sie aber nichts sehen. Die Tierärztin, die selbst Hühner hat, meinte dann, das können Spreizbeine sein, würde mit 6 Wochen wohl ab und zu vorkommen (?). Sie hat sich auf jeden Fall sehr viel Zeit genommen und eine Schiene für die Beine gegeben. Jetzt soll Wolke Antibiotika bekommen (Baytril, 7 Tage), falls das ganze durch Bakterien verursacht wird, und außerdem Schmerzmittel (Metacam, 5 Tage). Außerdem soll ich zusätzlich noch einen Vitaminkomplex besorgen und den ergänzend zum Futter geben, sowie täglich "Physiotherapie" um die Beweglichkeit der Beine zu bewahren.
    Mal sehen, ich gebe auf jeden Fall mein bestes und hoffe, dass ich Wolke wieder aufgepäppelt bekomme ... und wäre auf jeden Fall froh, wenn es kein Marek ist

    Liebe Grüße an alle

  9. #9
    Avatar von nero2010
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    Ich wünsche dass alles gut wird.

  10. #10
    Avatar von Miss Boogle
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    Ich drücke dir und der kleinen Wolke die Daumen

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