Wir haben seit diesem Jahr einen neuen Hahn, der beginnt jetzt mit 1,5 Jahren Probleme zu machen.
Er stammt aus Kunstbrut und war als Küken ständig in auch engem Kontakt mit uns, auch mit den Kindern.
Der alte Hahn, der ihn mit erzogen hat war alt, übergewichtig, extrem friedlich, halb blind und hat keine Henne mehr bestiegen, ein richtiger Opa.
Aus sieben Hahnenküken haben wir ihn ausgewählt, weil er der freundlichste und ruhigste (Krähen, Kämpfen, Hühner belästigen) war. Er ist ein Lachshahn oder Lachs-Mix, die anderen waren Marans oder weiß ohne klare Rasse.
Seit dem Winter ist er der einzige Hahn und hat sich auch ganz gut benommen, ignorierte Menschen und gab das beste Futter immer an seine Hennen ab.
Seit dem Frühling verstärken sich aber schlechte Angewohnheiten. Er hat 9 Hennen, hat es aber trotzdem geschafft 5 von denen so oft zu treten, dass sie an Rücken und Flügeln kahl sind.
Immer öfter fiel er durch Drohgebärden Menschen gegenüber auf, und heute hat er meiner Frau das Bein blutig geschlagen. Sie hat ihn nach dem ersten Angriff mit Wasser aus der Gießkanne verscheucht aber nur mit dem Effekt, dass er nach kurzem Rückzug "total durchgedreht" ist (ich habe es nicht gesehen).
Jedenfalls wollen Frau und Kinder jetzt nicht mehr ins Gehege.
Fragen:
Werden Hähne was Sexualtrieb und Beschützerinstinkt angeht nach dem ersten Jahr ruhiger?
Kann (muss?) man den Hahn erziehen? Welche Nachteile ergeben sich, wenn man 9-12 Hühner OHNE Hahn hält (auf das Krähen kann ich auch verzichten).
Wir haben zur Zeit 4 Küken, da ist bestimmt auch wieder ein Hahn dabei, man könnte den jetzigen also so ersetzen oder einen der vielen überschüssigen ebay-Kleinanzeigen-Hähne holen. Vielleicht ist ja der nächste weniger "männlich" - kahle Hennen und blutige Schienbeine würden wir gern vermeiden. Oder auf einen Hahn verzichten.
Lesezeichen