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Thema: 300 Hobbyhybriden im Mobilstall

  1. #31
    Avatar von wolfswinkel7
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    Zitat Zitat von AnnTye Beitrag anzeigen
    Genau so ist es.

    Mehr BIO darf man immer machen, aber eben nicht weniger als in den Richtlinien steht.

    Grüsse von Antje, deren Mann schon immer Bio-Imker ist.
    Hallo Antje,
    Darf ich mal ganz naiv und doof fragen, wie geht das mit dem Bio Honig?
    Du kannst doch einer Biene nicht erklären wo konventionelle Landwirtschaft betrieben wird wird und wo sie Bio Blüten findet?
    Wir machen Zwischenfrüchte nach dem Getreide aufs Feld, mit Erbsen, Wickeln und Sonnenblumen, aber konventionell, wie soll das gehn, dass da Bio Bienen nicht hin fliegen?
    Wenn mein Lavendel biologisch angebaut ist und ich kein Zertifikat habe, dann ist es ja nicht Bio!
    Sorry, aber diese Frage beschäftigt mich schon lange!

  2. #32

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    Zitat Zitat von wolfswinkel7 Beitrag anzeigen
    Die Richtlinien für Bio Zertifikate sind schon enorm!
    Ich kenne einen Betrieb, die mußten für einen Neubau eine Ausgleichsfläche mit Obstbäumen bepflanzen, durften das aber nur mit Bio Obst tun, also welches auch von ner zertifizierten Baumschule zu bekommen ist, aber das war auch sehr schwierig für die Leute!

    Und noch was zu den 300 Legehennen, in unserem Bundesland ist es so, dass man ab 200 Hennen die Eier wiegen und stempeln muss, weiß aber nicht ob das in ganz Deutschland so ist?
    Das wäre auch nochmal eine großer Mehraufwand!
    Das meine ich. Es wird kleineren Unternehmern so schwierig wie möglich gemacht. Und gleichzeitig lachen sich die Eier - Mogule mit ihren 100.000 und mehr Hühnern ins Fäustchen und bescheißen den Kunden.

  3. #33
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    So und nun ist genug mit Bio hin und Bio her und den politischen Abschweifungen wie schlimm es in D und in der EU wieder mal ist ...

    Der Themenstarter hat genug input zu Bio bekommen, alle weiterführenden Diskussionen ob Bio-Zertifizierung in der jetzigen Form Sinn macht oder nicht, sind für ihn nicht zielführend und führen also ins OT.

    Er fragte, ob sein Plan so funktionieren kann und ob jemand gute Ideen dazu hat. Also los.

  4. #34
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
    Ich mach sowieso BIO. Zumindest die 10 - 15 Eier betreffend die ich von meinen Hühnern erhalte....wenn sie denn mal zu legen anfangen.

    Ich würde mir halt wünschen das es vielen kleinen Betrieben ermöglicht würde solche BIO Eier Betriebe zu gründen damit wir so nach und nach von der wirklichen Massentierhaltung ( siehe obiges Video ) Abschied nehmen.

    Aber daran haben bestimmte, einflussreiche Firmen / Privatpersonen kein Interesse.
    Es steht auch einem kleinen Betrieb frei, sich entsprechend zertifizieren zu lassen, die Umstellungszeit zu stemmen und dann ganz offiziell das Etikett "Bio" auf seine Produkte zu pappen. Man kann über den Sinn mancher Auflagen sicher streiten, aber irgendwo muß eben auch die Grenze gezogen werden zwischen konventionell und bio, zumal ja dieses bio auch ein Werbeargument ist. Daß mit bio auch Geld verdient werden will, ist ja nicht so unverständlich. Wer bei Aldi Billigeier kauft, auch wenn da dann "Bio" draufsteht, erwartet doch nicht ernsthaft daß die von einem mit Herzblut geführten Betrieb mit ein paar Handvoll Hennen aus den Strohnestern gesammelt wurden.
    Im Übrigen ist das aber gar nicht die Frage des Themenstarters.
    Die ist irgendwie komplett untergegangen, scheint mir.

    PS: Lisa war schneller.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #35

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    Hallo zusammen,
    schön, dass so viele von euch interessante Anregungen geben. Auch wenn es mit Diskussion über Sinn und Unsinnigkeiten von Bio Zertifikat Anforderungen und Bio Honig etwas offtopic wird 😃
    Die Hinweise zum Thema Bio Problematik sind überzeugend, daher ist das erstmal nicht mehr interessant. Die Vermarktung soll über ein Häuschen am Hof erfolgen, die Hühner Wiese würde neben einer Bundessstraße liegen, mit genug potentiellen Kunden. Dort könnte ich ja mit Tafeln erklären, ob zb trotzdem mit Biofutter gefüttert wird oder zumindest gvo frei.

    Ich muss wohl noch ein bisschen mehr Infos zur Situation geben.
    Die Idee ist entstanden, weil ein befreundeter Landwirt auf unsererem Acker Agroforst mit Beweidung durch seine Wagyus betreiben will, die er selber am Hof vermarktet. Da würden Eier von glücklichen Hühnern gut passen.
    Für mich wäre das nur ein spaßiges Hobby, gehe ganz normal einem Beruf nach. Allerdings sollte der Aufwand sich trotzdem lohnen. Natürlich ergeben 300 Hennen wahrscheinlich einen schlechten Stundenlohn, weil jeden Tag eine halbe Stunde geht bestimmt drauf plus die Umsetztage. Müsste ich wohl unter Erfahrung sammeln verbuchen.

    Den Stall würden wir selber bauen, da gehe ich so von max. 8.000€ aus. (Bei hühnermobil.de sind es etwa 30.000€ für den 300er Stall).
    Momentan halte ich als Hobby 30 Hühner, deren Eier verkaufe ich im Freundeskreis für 30ct. Gehe davon aus, dass durchaus 40ct noch von Kunden gerne bezahlt werden, wenn sie die Hühner in einer tiergerechten Landschaft sehen und zusätzlich die Eier bunt sind.
    Ich habe bisher bei meiner Recherche noch keine Eier von Hobbyhybriden in größerem Umfang zum Verkauf gesehen. Glaubt ihr die Farbvielfalt kann die niedriger Legeleistung kompensieren? Neben den bunten Eiern macht natürlich auch eine buntgemischte Hühnertruppe einiges mehr her als 300 braune Hennen.

    Schöne Grüße

  6. #36
    Moderator Avatar von sil
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    Sooo viel geringer ist die Legeleistung von den "bunten" Hybriden gegenüber den üblichen weißen und braunen gar nicht. Zuminest nicht im ersten Jahr. Sie brauchen aber meist etwas länger, bis sie anfangen zu legen, sie machen oft eine Mauserpause und manche neigen zum brüten - das bedeutet, daß die Eierlieferungen nicht so berechenbar sind.

    Ich könnte mir vorstellen, daß Du mit dem Rindfleischdirektvermarkter einen sehr guten Partner hast, was den anzusprechenden Kundenstamm angeht. Da ist es sicher auch von Vorteil, wenn die Hennen und auch die Eier sich optisch deutlich abheben von der üblichen Schiene. Man vermittelt quasi einen Hauch von Exklusivität, und damit sollte auch ein Eierpreis deutlich über dem Durchschnitt erzielt werden.
    Ich würde die Chance auf jeden Fall nutzen um mit allem zu werben, mit dem Du dich von den gewerblichen abhebst, also, daß die Hühner einen wirklich ihren Bedürfnissen entsprechenden Auslauf haben, daß Du Gvo-frei fütterst und auch, daß es Zeiten gibt, in denen sie weniger legen, das Angebot also auch mal knapper sein könnte. Gegebenenfalls auch damit, daß nicht alle Hennen rigoros nach einer Legeperiode ausgetauscht werden.

    Ich würde es einfach versuchen, vielleicht auch erst mal mit weniger Hennen beginnen und nach und nach aufstocken.
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  7. #37
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Klein anfangen und wenn's gut läuft aufstocken ist, vor allem wenn man nicht davon abhängig ist, ein guter Plan. Zum zuständigen Amt gehen und sich beraten lassen ist trotzdem nicht verkehrt!
    Und ehrlich kalkulieren, also ehrlich dir selbst gegenüber. Mit 30 Minuten am Tag komm ich nichtmal für meine 15 Hühner hin

  8. #38
    Avatar von sternenstaub
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    Mach Dich vorher mal über die ganzen Auflagen schlau. Muss der Stall abgenommen werden? Falls ja, von wem?
    Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung musst Du beim Bau auch einhalten - die regelt Nesterfläche, Futterplatz pro Schnabel, Sitzstangen, Tränkeeinrichtungen. Lies Dir das mal durch. Die Anforderungen sind nicht groß dramatisch, es ist aber ärgerlich, wenn das nicht passt. Die Menge an Hennen, die in so einem Stall nächtigen darf, hängt von dem ab, was am Wenigsten im Stall vorhanden ist.
    Schau auch drauf, dass ihr unter 350 Hennen bleibt, sonst musst Du Dir was wegen der Salmonellen einfallen lassen (Geflügel-Salmonellen VO lesen).
    Gruß sternenstaub

  9. #39
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von ITitusI Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Überlege einen Mobilstall für 300 Bio Hennen zu bauen und deren Eier vor Ort zu vermarkten.
    Durch einen hühnerfreundlichen Auslauf, (viele Büsche und Bäume, Thema Agroforst) will ich mich von der Konkurrenz mit grüner Wiese ohne artgerechte Gestaltung abheben.
    Nun überlege ich anstatt den typischen Hybridhühnern Hobbyhybriden zu nehmen, um die Farbpalette der Eier weit aufzustellen und mich so durch bunte Mischungen ebenfalls abzuheben.
    Natürlich ist bei denen aufgrund niedrigerer Legeleistung höhere Eierkosten Vorraussetzung. Glaubt ihr sowas würde funktionieren?
    Freue mich auf Ideen

    Ich gehe mal davon aus, dass dein Projekt dieses Jahr nicht mehr realisiert wird. Du willst ja noch bauen.
    Meine Idee wäre mir im ersten Jahr verschiedene Hybriden wie Bovans, Königsberger, Blausperber und was es noch so gibt die in der Größe zusammenpassen zu je 5-10 Hennen anzuschaffen. Dazu pro 15 Hennen einen Hahn, hier entweder Welsumer oder Bielefelder und mit diesem Stamm weiterzuziehen bis deine Sollstärke erreicht ist.
    Das gibt dann eine bunte Mischung bei den Tieren und auch bei den Eiern. Da wird von klein bis groß und von hell bis dunkel alles dabei sein. Die Legeleistung dürfte so bei 60% liegen.

    Was die Leute wirklich zum Kauf anregt ist es, wenn sie die Tiere im Auslauf sehen können.
    Bio oder konventionell ist da nur zweitrangig.
    Wenigstens ist es bei mir so. Ich betone immer wieder, dass ich das Hühnerfutter schon selber mische aber es aus konventionell angebauten Zutaten besteht. Das interessiert eigentlich nicht, wichtig ist es eben, dass die Eier von "glücklichen Hühnern" sind.
    Meine Eigenmischung kostet 63ct das Kilo und in einem Ei stecken 11ct. Verkaufen tue ich an feste Kunden für 35ct und an Laufkundschaft für 40ct.
    Mit meinen ca. 30 Legehennen mache ich damit natürlich keinen richtigen Gewinn, aber auch keinen Verlust.

    Hier mal einen Auszug aus meiner Kalkulation:
    Berechnet ist alles ab 1.1. bis heute.
    Gewinn oder Verlust zeigt den wirklichen Überschuss, dazu kämen noch die Eier die ich selber verbrauche und das Fleisch der geschlachteten Tiere die ich ja auch esse. Wenn man so will könnte man auch das als Gewinn verbuchen.

    Geändert von _0tto_ (28.07.2020 um 11:21 Uhr)
    Gruß aus der Kalkeifel

  10. #40
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Danke für das interessante Beispiel Haitu! Bei deiner Aufstellung fehlt mir die Arbeitszeit. Oder ist die da schon irgendwo eingepreist? selbiges für Gebäude, Betriebsmittel, ggf. Maschinen...

    Hühnerhaltung passiert nicht im luftleeren Raum und nur mit Futter.

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