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Thema: 300 Hobbyhybriden im Mobilstall

  1. #11

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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen

    ( ...)

    Klar wenn einem die Tiere schnuppe sind, man nix investiert und die kranken Tiere nicht versorgt oder sofort killt, dann kann man aus den geschundenen Kreaturen noch ein paar Eier rausquetschen. Aber ich denke nicht, dass sowas die Absicht des Themenstarters ist.
    Wieso sollte man die Tiere töten bzw. wie soll man dann noch Eier erhalten? Ein Bekannter hat 100 Batteriehühner erworben von denen über 90 überlebt haben und nach 1 bis 2 monatiger Eingewöhnung gut legten.

    Wenn man mit 8 bis 15 Cent pro Ei kalkuliert wird es nichts , das ist klar. Aber mit 35-40 Cent pro Ei kann man einiges austarieren.

    Und nein, die Lebenserwartung der Hybriden ist nicht kurz. Dafür gibt es auch hier im Forum etliche Beispiele. Sie ist kurz wenn die Tiere nach 2 Jahren geschlachtet werden, weil große Eierlieferanten mit dem Zehntel - Cent kalkulieren, das hat aber nichts mit der Vitalität dieser Hühner zu tun.

  2. #12
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Moin,

    Die Idee ist nicht schlecht, den Tieren etwas Gutes bieten zu wollen.

    Allerdings schließe ich mich meinen Vorschreibern an und würde von dem Vorhaben abraten.
    Wenn die Hybriden nach 1 - 2 Jahren ausgestallt werden, machen die Profis das ja nicht ohne Grund, die wollen ja schließlich verdienen.
    Was Du mit bedenken solltest ist, dass Hybriden nach 1 - 2 Jahren überproportional oft an Krankheiten leiden.
    Die Tierarztkosten würden Dich pleite machen.
    Oder Du müsstest sehr! oft schlachten.
    Als reines Hobby, ein paar ausgestallte in der Truppe mit laufen zu haben, ist etwas Gutes.
    Aber nur auf diese Tiere zu bauen, macht m.E. eher Frust.

    Es gibt von den Landwirtschaftkammern öffentlich zugängliche Kalkulationen (Bestandszahlen, Futterverbrauch etc.) . Die sind als Basis gar nicht mal schlecht.

    Wir bilden uns ein, unseren Hühnern ein gutes Quantum an artgerechter Haltung zu bieten.
    Dabei wenden wir Produnktionskosten von -,27€ auf.
    Da sind noch keine Baukosten mit drin.

    Die Gewinnspanne ob nun Batteriehuhn (gibt es zwar nicht mehr, aber Du weißt was ich meine) oder hochwertige Bio-Eier, sind die selben.
    Günstige Disconter-Eier sind preiswert, bekommen aber nicht die Lebensbedingungen, die ein Huhn braucht.
    Teure BIO-Eier kosten auch dementsprechend mehr an Herstellungkosten.

    Bei 300 Hühnern werden die Einnahmen niemals die Baukosten mit decken, selbst auf längerre Sicht.
    Ich meine dass die Rentabilität als kompletter Neueinsteiger bei 6000 Tieren anfängt (Bedarf für: Hauptberuflich, verheiratet, 2 Kinder).

    Lass Dich trotzdem nicht entmutigen und plane evtl. etwas kleiner, nur zum Hobby. Das wäre eine befriedigende und tolle Sache.

    Sorry - aber beste Grüße
    Jorg

    Nachtrag: Ich meine, wenn man "BIO" auf die Eier schreiben möchte, kostet das neben den zu prüfenden Voraussetzungen einige Hundert Euro.
    Geändert von Jorg (27.07.2020 um 18:30 Uhr) Grund: Orthografie
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  3. #13
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Die Eingangsfrage ging ja nicht um ausgestallte Hybriden, sondern um Hobbyhybriden...

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    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  4. #14
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Zitat Zitat von mistkratzerli Beitrag anzeigen
    Die Eingangsfrage ging ja nicht um ausgestallte Hybriden, sondern um Hobbyhybriden...
    Stimmt!
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  5. #15
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Genauso ist es, der Themenstarter möchte mit (legereifen?) Hobbyhybriden beginnen.

    Ich wollte nur der irrigen Meinung widersprechen, dass man für solche Projekte auf ausgestallte Hochleistungshybriden zurückgreifen sollte.

    Mit den normalen Hobbyhybriden, mit Mixen und gut legenden Rassetieren lassen sich durchaus Gewinne erzielen. Je nach dem wieviel man in die Grundausstattung investieren will/muss. Einen neuen fertiggekauften Mobilstall für 300 Hennen wird man damit aber lange "abbezahlen".

    Meine Hühnerhaltung rechnet sich jedenfalls. Mit 30 legenden Hühnern finanzieren sich die Tiere komplett selbst, es bleibt auch noch was übrig für Kinkerlitzchen. Ich lasse allerdings die alten Hennen mitlaufen und gönne mir RdH-Hennen usw.
    Da könnte man sicher noch an einigen Schrauben drehen um wirklich Gewinn zu machen. Aber ist ja mein Hobby.

  6. #16
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    @Lisa R. Genau! Wenn der Themenstarter das aber in ein Agroforst-Projekt einbetten möchte, dann muss man das evtl. anders rechnen und am Ende rechnet es sich doch. Was mich am meisten beschäftigt, sind die Baukosten für den Stall.

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  7. #17

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    Nen Businessplan zu erstellen, auch wenn es dann eher "Hobby" bleibt, kann ja nicht schaden...
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  8. #18
    Avatar von sternenstaub
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    Dazu musst Du erstmal Bio-Hobby-Hybriden bekommen. Das wird schwierig bzw. m.E. unmöglich. Es ist schon für die Biobetriebe eine große Herausforderung reguläre Bio-Hybridhennen zu bekommen. Es gibt kaum Bio-Elterntierherden.
    Da bleibt Dir eigentlich nur Kontakt zur ÖTZ zu suchen. Ein bunter Eierreigen ist das aber dann nicht.

    Die Umstellung auf Bio dauert m.W. 3 Jahre, in denen Du die Eier nicht als Bio-Ware verkaufen kannst. Die Umstellung umfasst den ganzen Betrieb. Also mal eben so ein Hühnermobil mit 300 Hennen auf die grüne Wiese und die Eier als Bio verkaufen ist nicht. Dat gibbt mächtig Ärger.

    Was aber ein gangbarer Weg wäre, ist regulärer, konventioneller Direktvermarkter. Nicht dass das wirklich einfacher ist. Aber hier in der Region machen das einige Landwirte und das funktioniert ganz gut. Allerdings wir sind hier auch im Speckgürtel einer großen Stadt. Hast Du das nicht, wird es auch schwierig. Denn für die Eier brauchst Du genug Abnehmer, die bereit sind den Preis auch zu zahlen.
    Gruß sternenstaub

  9. #19
    Avatar von ptrludwig
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    Zitat Zitat von Sanne Beitrag anzeigen
    Ich kenne einen Profi der „macht“ mit weniger als 300 Hennen und das sogar sehr gut!
    Dieser macht klasse statt Masse und ist sehr zufrieden,ist natürlich kein Konventioneller Bauer sondern Demeter.
    Auch 300 Hennen sind schon Masse, denn sie können keine Hackordnung aufbauen, weil sie sich nicht kennen.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  10. #20
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Auch ein Demeter Bauer muss seine Kosten reinbekommen, da kann der noch so sehr anthroposophisch drauf sein. Ich würde mir vom "Agroforst" nicht zuviel versprechen. Das will ja nebenbei gemacht und gepflegt werden.
    Die Landwirtschaftsämter beraten übrigens, da kannst du mit denen schauen ob und wie deine Idee umsetzbar sind und was du alles rechtlich beachten musst.

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