Moin,
ich bin blutige Anfängerin in Sachen Hühnerhaltung, habe aber schon viel gelesen und würde mich jetzt über eure Meinung freuen.
Wir kaufen von unserer Nachbarin einen drei Meter breiten Streifen Gartengrundstück ab, auf dem wir gerne unsere künftige, bunte Hühnerschar von 4 Hühnern (Amrock, Barnevelder, Australorp+Strupphuhn oder schwedisches Blumenhuhn) halten möchten. Es ist ein schmaler Schlauch, der insgesamt rund 90 Quadratmeter ergeben wird und wo als Auslauf eine Voliere (mit Volierendraht oder gibt es noch eine andere, sichere Methode gegen Marder und Greifvogel!?!) gebaut werden soll. Das Grundstück wird im Norden durch die Rückwand einer Garage begrenzt, welches sich super als sie erste Wand für den zukünftigen Hühnerstall eignen würde. Auch habe ich im Internet das Thema Permakultur gefunden, welches ich super interessant finde (leider finde ich zu wenig darüber an Erfahrungswerten) und würde gerne unser abgerissenes Anlehngewächshaus mit Doppelstegplatten recyceln und in Holzständerbauweise eine Wand zwischen der Garagenwand und dem Gewächshaus als zukünftigen Stall einziehen. Auch hätten wir noch Fermacellplatten auf dem Dachboden rumliegen und einen halben Eimer Uniflott übrig, die als Innenverkleidung dienen könnten. Bisher wurde das Gewächshaus mit weißen Platten von innen verkleidet. (Foto würde ich gerne hier im Forum einstellen, habe diese Möglichkeit via Handy aber noch nicht gefunden). Die Außenwände Ost und West waren mit Holz verkleidet und sollen es auch wieder werden. Die Wetterseite eventuell stattdessen auch mit Doppelstegplatten - Mal gucken. (Ungefähr so soll das Haus gestaltet werden, nur dass ich die Legenester in den Stall bringen würde statt im Gewächshausbereich: https://permakultur.wordpress.com/pe...-selbst-bauen/
Wir haben noch ein schmales und ein rechteckiges Fenster (Doppelverglasung) die in die Tür bzw. als Oberlicht in den Stall könnten und dann natürlich auch zum Aufklappen oder Schieben sein sollten, um etwas Frischluft zu bekommen. Als Dach hatte ich an OSB Platten gedacht, die von außen mit normalen Ziegeln oder Metallplatten eingedeckt werden könnten. Als Dämmung würde ich überall (Wände+Decke) nur die Luft nehmen, da wir direkt an der Ostsee wohnen und es hier eigentlich eher gemäßigte Winter gibt. Ich weiß nicht, ob die weißen Platten aus dem alten Gewächshaus gekalkt werden können, aber bisher gab es da bezüglich Feuchtigkeit keine Probleme mit. Ich würde es einfach versuchen, ob der Kalk dort hält. Das Thema Milben macht mir ja schon ein bisschen Angst...
Als Boden werden alte Terrassenplatten verwendet, auf die Hanfstreu ausgebracht werden soll oder ist ein Stall auf Stelzen besser? Als Legenester hatte ich an Katzentoiletten gedacht im Stall und nicht im Gewächshaus und Wasser gibt es aus einem Gefäß mit Hühnernippeln, welches von der Decke hängt, um nicht irgendwelchem Ungeziefer die Möglichkeit des Trinkens zu geben und es möglichst sauber zu halten. Haben bei den Nachbarn mal die Hühner gehütet, dort ist die eine Tränke immer direkt wieder leer (solch eine zum Umstülpen) und in die andere wurde reingekotet über Nacht. Die Nachbarn geben über Nacht im Stall kein Futter - ist das okay für die Tiere oder Tierquälerei? Das Sandbad wird drinnen und draußen angeboten und der Eingangsbereich sollte mit einem Windfang zur Wetterseite (Westen) ausgestattet sein. Als Sitzstange wollte ich eine Ast nehmen und hatte als Kotbrett an eine Abtropfmatte für Schuhe gedacht, die ähnlich wie beim Hühnerstall Omlet Cube leicht zu reinigen ist. Hier hatte ich zusätzlich an Zeitungspapier und eine Abdeckung aus Kückendraht gedacht, damit die Hühner das Zeitungspapier nicht anknabbern. Sollte die Stzstange auf 30 cm Höhe oder darf sie mit Leiter auch höher sein?
Eignet sich eine Huhnerklappe von 30x40cm?
Sollte der Abstand der Sitzstange zur Wand ca. 35-40 cm betragen, um der Milbenproblematik vorzubeugen?
So, das war jetzt viel Text. Was habe ich noch vergessen oder was könnte verbessert werden bzw. wie sind eure Erfahrungen mit Permakultur?
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