Heil- und Wildkräuter

[Knallerbse]

Hallo ihr Lieben,
Ich dachte, ich eröffne mal diesen Thread, weil ich in letzter Zeit - nicht zuletzt durch euch - immer mehr tolle Pflanzen kennen lerne, die sich zum Verzehr eignen und/oder sogar als Heilpflanze benutzt werden können. Vielleicht können wir uns in diesem Faden ein bisschen austauschen.
Mich würde zum Beispiel interessieren: Hat schon mal jemand das "schmalblättrige Weidenröschen" in der Küche verwendet. Bislang kannte ich es nur als hübsch blühendes "Unkraut" und habe jetzt erst erfahren, dass man es auch in der Küche verwenden kann. (Foto: Wikipedia)

[Widdy]

In der Küche kenne ich es nicht, aber in der Tasse, als Tee.

Er wurde uns in grüner Form geschenkt. Erinnert stark an Grüntee und hat gem. meinem Nachschlagen in Wikipedia positive Auswirkungen bei Prostata- und Blasenproblemen.

[Knallerbse]

Ich finde es so spannend zu erfahren, was man alles essen kann. So die Klassiker wie Brennnesselspinat oder Giersch sind mir ja schon länger bekannt. Aber es gibt doch noch so viele tolle Wildkräuter. Auf meiner Wiese wächst seit kurzem Hohlzahn. Hat den schon mal jemand hier gegessen?

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[mistkratzerli]

Ich finde es so spannend zu erfahren, was man alles essen kann. So die Klassiker wie Brennnesselspinat oder Giersch sind mir ja schon länger bekannt. Aber es gibt doch noch so viele tolle Wildkräuter. Auf meiner Wiese wächst seit kurzem Hohlzahn. Hat den schon mal jemand hier gegessen?

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Hallo Knallerbse

Vom gemeinen Hohlzahn kann man fast alles verwenden. Aber es ist wichtig, dass es sich wirklich um den gemeinen Hohlzahn handelt und nicht um einen seiner sehr ähnlich aussehenden, giftigen Verwandten . Hier ist ein Link zu einer Seite, die eine Bestimmungshilfe für Hohlzahn bietet.

Grüsse und schönen Tag!

[~Lucille~]

Schöner Faden !

Ich habe im Garten immer 2-3 Pflanzen Schöllkraut stehen.
Es eignet sich gut dafür Warzen zu behandeln, bzw. habe ich über die Jahre sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Auch bei meinen Kindern, wenn sie mal eine Warze an Füßen oder Händen hatten.

Der Saft, der aus abgetrennten Pflanzenteilen austritt ist orange, wirkt antiviral, antibakteriell und antimykotisch.
Wir haben ihn einfach täglich aufgetupft und die Warzen sind alle zu 100% verschwunden und das recht schnell.
Reizungen, bzw. allergische Reaktionen konnten wir hier nicht feststellen.
Auch mein Patenkind hatte mit Warzenzu kämpfen und nach meinem Tipp versuchten sie es und es wirkte .
Ich kann also diesbezüglich nur positives über das Schöllkraut berichten.

[Widdy]

Wirkt das auch gegen Hühnerauge?

[~Lucille~]

Hmm, das weiß ich gar nicht .
Ausprobieren ?

[Magduci]

Ein sehr schöner Faden!

Ich kenne mich da mit wild wachsenden Kräutern und Heilpflanzen leider gar nicht gut aus. Aber Spitzwegerich, der ist mein großer Favorit. Bei jedem Mückenstich, gleich zur Hand und es juckt nichts mehr. Außerdem verbrauche ich von dem Spitzwegerichsaft viele gekaufte Flaschen das Jahr über hindurch. Deshalb habe ich mir dieses Jahr einen großen Topf voll selber gemacht.

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Es schmeckt auch viel besser als das gekauft Zeug und es reicht ein kleiner Teelöffel voll auf einmal zu nehmen, nicht einen ganzer Esslöffel, wie bei den Verkaufsprodukten.

Kann es wirklich jedem empfehlen, es ist einfach zu machen und ein sehr gutes Hausmittelchen. So lagert es sich auch gut für den Winter.

LG

[Blindenhuhn]

Oh, das interessiert mich. Ich bin nämlich gerade dabei, Spitzwegerich zu pflücken. Ich möchte den mit 40-%igem Alkohol ansetzen, um für Mückenstiche immer gerüstet zu sein. Wie machst du den Saft?
Schafgarbenöl und Johanniskrautöl habe ich bereits abgefüllt.

[Magduci]

Oh, in Alk eingelegt ist sicher auch sehr sehr gut.

Den Spitzwegrich darf man nicht kochen. Also den Sirup zu erst fertig mach. 60%-ige Zuckerlösung einmal aufkochen und dann etwas auskühlen lassen. Dann den Spitzwegerichstückchen (Faser müssen oft durchtrennt sein) reinlegen mit Zitronensaft/Zitronensäure in Kristallform oder es hilft auch Vit.-C und etwas Minzöl/Euraliptusöl und ähnlichen für den besseren Geschmack und über Nacht abgedeckt stehen lassen.

Kann sein es kommt so viel Saft aus den Pflanzen, dass der Sirup zu dünn wird. Dann noch leicht erwärmt eindicken. Bei mir hat es nochmal ca. 2 Std. gedauert, aber bitte darauf achten, dass es nicht zu warm sein darf, also nicht über 80 °C.

Wegen dem Zuckergehalt ist es auch geöffnet haltbar, wie Honig, und den Zitzonensäure braucht man, damit es nicht Oxidiert.

LG