Hallo ihr Lieben
Vermutlich wurde über dieses Thema schon viel geschrieben und jeder von euch hat da so seine Schlüsse gezogen.
Ich möchte euch meine Sicht schildern und freue mich auf eure Gedanken dazu!
Wir sind Hühnerneulinge, seit 4 Monaten leben unsere 4 Zwerg Welsumer Damen nun mit uns auf einem großen Grundstück mit Wald.
Anfangs wussten wir natürlich auch nicht, wie das wohl wird, unsere Gemüsebeete, der Waschbär, Greifvögel, Marder, streunende Katzen - wie verträgt sich das mit den Zwergdamen?
Ich denke grundsätzlich hat man vor Unbekanntem mehr Angst, weil man es einfach nicht einschätzen kann.
Also, Versuch macht kluch und Vertrauen, als Ausgangshaltung gewählt.
Das wurde bisher belohnt, alle sind wohlauf und durchstreifen eifrig die Gegend.
Und genau das macht mich glücklich. Ich möchte nicht in Gefangenschaft leben und deswegen möchte ich auch kein anderes Lebewesen einsperren.
Ich vertraue der Schöpfung und empfinde Freiheit und Selbstbestimmung, als essentiell.
Natürlich kann das jeder frei entscheiden, wo ist Sicherheit sinnvoll und wo schränkt vermeintliche Sicherheit die Lebensqualität ein?
Ich denke, das ist DAS Thema unserer aktuellen Zeit - wieweit sichern wir uns und unsere Lieben oder vertrauen und geniessen die "gefährliche" Freiheit?
Ich glaube, wenn wir auf unsere Intuition hören und Empathie entwickeln, treffen wir die richtigen Entscheidungen.
Unser Mittelweg ist, die Damen gehen Abends, nach vollbrachtem Tagewerk in ihr "sicheres" Häuschen und wir machen die Tür zu, genau wie für uns auch.
Obwohl sie auch eine sichere Voliere haben, werden wir morgens gerufen, damit wir die Pforte in die unbeschränkte Freiheit öffnen.
Die "Gefahr" ist da, aber damit lebe ich. Ich fahre ja auch Auto und auch nach einem Autounfall fahren die meisten weiter Auto - also selbst, wenn die Hühner verschwinden würden oder erlegt, würde ich es nicht ändern.
Die "Sicherheit" kann das Glück der Freiheit nicht aufwiegen.
Was denkt ihr dazu?
Sonnige Grüße aus Freihausen
Ina
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