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Thema: Hybride nachzüchten

  1. #11

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    Außerdem habe ich schon mit Erfolg folgendes gemacht:
    Ein Maranshahn aus einer dunkellegenden Linie mit braunlegenden Hybriden ergigt das, was der Handel Rotleger oder Marans+ nennt.
    Ein Paduanerhahn mit ner bunten Truppe Hybriden ergibt tolle sog. "Duffler Hauben" die dene aus dem Handel in nichts nachstehen.
    Meine Blumenhühner habe ich aus Hybriden mit einem Schwedenhahn erschaffen, auf die F1 Nachzucht wieder nen neuen Schwedenhahn, auf die F3 dasselbe usw. Das sieht nach 4 Generationen kein Mensch mehr.
    Gruß Werner

  2. #12

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    Der Punkt ist, das Hybridhuhn ist eine spezielle , geheime Kreuzungskombination welche exakt in dieser Konstellation Höchstleistung erbringt. Selbstverständlich kannst du das Hybridhuhn mit allen anderen Hühnern keuzen, egal ob Brahma oder Bankivahuhn, aber die Nachzucht wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr die Leistung des Hybridhuhns vollbringen.

    Als Beispiel, paare ich eine Lohman - Braun Henne an einen auf Legeleistung selektierten Leghorn - Hahn, könnten die Nachfahren besser legen, aber die Fleischleistung wäre schlechter. Verpaart man die selbe Henne an einen Bresse Hahn, könnte die Fleischleistung besser sein, aber es fallen ein paar Eier weniger an.

    Ich persönlich habe festgestellt das Hybridhühner sehr vitale Küken hervorbringen.

  3. #13

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    Im Vordergrund ist meine Bruni, dieses Jahr geschlüpft aus einem REAL Bio - Ei. Die wird nächstes Jahr Nachzucht mit einem schwarzen Shamo - Hahn haben. Oder mit Hercules, ihrem Bruder, ein rein weißer Hahn mit knallgelben Läufen. Aus der selben Eierpappe wie Bruni...

  4. #14

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    Zitat Zitat von renrew Beitrag anzeigen
    Außerdem habe ich schon mit Erfolg folgendes gemacht:
    Ein Maranshahn aus einer dunkellegenden Linie mit braunlegenden Hybriden ergigt das, was der Handel Rotleger oder Marans+ nennt.
    Ein Paduanerhahn mit ner bunten Truppe Hybriden ergibt tolle sog. "Duffler Hauben" die dene aus dem Handel in nichts nachstehen.
    Meine Blumenhühner habe ich aus Hybriden mit einem Schwedenhahn erschaffen, auf die F1 Nachzucht wieder nen neuen Schwedenhahn, auf die F3 dasselbe usw. Das sieht nach 4 Generationen kein Mensch mehr.
    Natürlich nicht. Die Blumenhühner selbst sind ja eine Mischung aus unzähligen schwedischen Landhuhn - Schlägen.

  5. #15
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Hybrid-Hennen und Rassehähnen gemacht. Alle Mixe aus Sundheimer-Hahn und verschiedenen Hybriden wurden ansehnliche (große) Hennen, die auch genügend Eier gelegt haben. Die Hennen erreichten durchweg ein recht hohes Alter von ca. 7-8 Jahren. Frühere Ausfälle nur durch Räuber.

    Die Hähne hatten nach ca. 7 Monaten ein Schlachtgewicht von ungefähr 2,5 bis 3 kg.

  6. #16

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    Spannend, was bei Euren Mischungen so schlüpft!

    Die Frage war wirklich interessenshalber, ich möchte nicht mit den Hybriden weiterzüchten , aber ich habe mich in der Vergangenheit viel mit Saatgut/Sortenschutz etc befasst. Bei manchen Sorten dürfen die Bauern ja nicht ihr Saatgut für die nächste Aussaat verwenden. Ok, das betrifft meist genverändertes Saatgut, da hat man nicht das Problem mit der Aufspaltung wie bei den Hybridzüchtungen.

    Neulich sah ich in einer Gärtnerei einen Kleinbaum mit wunderschönen exotischen Blüten, trat heran, um zu schauen, was das ist. Noch bevor ich den Sortennamen sah, sprangen mir die beiden Patentnummern entgegen. Das finde ich einfach krass. Es stand auch explizit darauf, dass man nicht vermehren darf usw., nicht nur zu kommerziellen Zwecken.

    Ich finde einfach die Blüten, die Sortenschutz und Patente teilweise treiben, schrecklich. Aber das ist ein anderes Thema.....

    Ich habe einer Glucke ja Bioeier aus dem Supermarkt untergeschoben, weil ich einfach nicht glauben konnte, dass das funktionert Dann liefen die Gedanken weiter und so kam dieser Faden auf die Welt

    Achso, das mit den Bioeiern hat geklappt, meine ganze Umgebung lacht sich scheckig. Und die wachsen schnell, viel schneller als die Rasseküken!

  7. #17
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Eleonora Beitrag anzeigen
    . Bei manchen Sorten dürfen die Bauern ja nicht ihr Saatgut für die nächste Aussaat verwenden. Ok, das betrifft meist genverändertes Saatgut, da hat man nicht das Problem mit der Aufspaltung wie bei den Hybridzüchtungen.
    Genverändertes Saatgut ist derzeit in D überhaupt nicht erlaubt, weder gekauft noch "selbstgezogen"!
    Nachbau ist Landwirten jederzeit gestattet, wenn Nachbaugebühren an den Inhaber des Sortenrechts gezahlt werden, sofern Sortenschutz besteht (> https://de.wikipedia.org/wiki/Nachbau_(Saatgut)).
    Bei Hybriden ist das ganz simpel nicht möglich bzw. nicht sinnvoll. Das gilt genauso für deine Lohmanns oder andere speziell gezüchtete Hybride im Geflügel-Bereich, die F2 ist halt nicht das selbe wie die F1.

    Meine "Lieblingsmischung" ist übrigens Lohfrau x Bielefelder Hahn. Ergibt robuste, fleissige, grosse Hennen mit frohwüchsigen Brüdern, und hübsch sind sie obendrein!

  8. #18
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    ...
    Meine "Lieblingsmischung" ist übrigens Lohfrau x Bielefelder Hahn. Ergibt robuste, fleissige, grosse Hennen mit frohwüchsigen Brüdern, und hübsch sind sie obendrein!
    Das kann ich mir gut vorstellen. Bielefelder Gene machen sich bei immer gut.


    Ich habe hier einen Bielefelder-Wyandotten Hahn und eine Bovans-Dame (Legehybrid)

    Generation 01 Vater Bielefelder-Wyandotten.jpg Generation 01 Mutter-Bovans.jpg

    Zwei Töchter dieser Verbindung

    Generation 02.01 Mutter-Bovans - Vater Bielefelder-Wyandotten .jpg Generation 02.02 Mutter-Bovans - Vater Bielefelder-Wyandotten.jpg

    und noch eine Henne, Vater der selbe, die Mutter eine Königsbergerin, auch Legehybrid.
    Die Tochter sieht aus wie die Mutter, die leider nicht mehr lebt.

    Generation 02.01 Mutter-Königsberger - Vater Bielefelder-Wyandotten.jpg
    Geändert von _0tto_ (19.07.2020 um 00:57 Uhr)
    Gruß aus der Kalkeifel

  9. #19
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    .................Nachbau ist Landwirten jederzeit gestattet, wenn Nachbaugebühren an den Inhaber des Sortenrechts gezahlt werden, sofern Sortenschutz besteht (> https://de.wikipedia.org/wiki/Nachbau_(Saatgut)).......
    Deine Aussage ist nicht ganz richtig!

    Richtig, grundsätzlich ist der Nachbau verboten!

    Es sei und jetzt kommt es, Du hast eine Genehmigung vom Erzeuger!

    Mit einer Genehmigung kannst Du alles nachmachen - Hast Du z. B. von Adidas eine Genehmigung, denn kannst Du alle Produkte, die Adidas dir genehmigt hast nachbauen bzw. produzieren. Und das die Genehmigung natürlich etwas kostet ist klar - meistens ist es so, das die Genehmigung genauso viel, wenn nicht sogar mehr als das Original

    Und so ist es auch bei den Hühnern, wenn man es ganz streng nimmt und würdest Du es gewerblich machen, denn würdest Du Ärger bekommen!

    Züchtest Du dir ein paar Hühner nach, denn wird kein Mensch etwas sagen. So ist es auch bei Getreide, eine Kleinbauer wird keinen Ärger bekommen (siehe auch oben im Wiki-Link - Kleinlandwirte sind von der Nachbaugebührenpflicht befreit)

    Übrigens, es ist auch bei den Hühnern gentechnisch nachweisbar wenn Du Lohmänner.......... - aber wie gesagt, Du und privat, da sagt niemand etwas und es kann auch niemand etwas sagen.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #20
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Es geht da spezifisch um Sortenschutz für Pflanzen, ist ja nicht so dass Adidasschuhe aufm Acker wachsen
    Wer mit Lohfrauen gewerblich was macht, wird sich da sicher mit Lohmann's auseinandersetzen müssen/sollen. Darum geht es hier aber auch nicht - oder sind Gewerbliche unter uns? Mal ganz abgesehen davon dass man für die Zuchtarbeit mit dem Ziel neuer Sorten auch geschützte Sorten hernehmen darf (wieder bei Pflanzen), da funken dann eher Patente dazwischen...

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