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Thema: Welche Faktoren zieht ihr heran, um das Geschlecht zu bestimmen?

  1. #1

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    Welche Faktoren zieht ihr heran, um das Geschlecht zu bestimmen?

    (Mal abgesehen von rassetypischen Unterscheidungsmerkmalen)
    - Verhalten: Hähne zeigen bei "Gefahr" weniger Angst
    - Körperhaltung: Hähne stehen aufrechter
    - Federentwicklung: Hennen befiedern schneller
    - Gewicht: Hähne wiegen mehr, weil sie auch mehr fressen (Aber ab wann/wie vielen Tagen ist das erkennbar? Erstmal ist ja die Größe des Bruteis entscheidend.)
    - Dicke der Ständer: bei Hähnen dicker
    - Kamm und Kehllappen: bei Hähnen größer und roter

    An welchen Faktoren erkennt ihr es am besten und ab wann?
    Ist einer meiner Punkte vielleicht auch falsch? (In Einzelfällen kann es natürlich immer Mal anders sein.)

  2. #2

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    Wenn es Rassehühner sind und die Bruteier aus einem Zuchtstamm kommen, siehst Du es recht gut anhand der Gewichtszunahme und Ständerdicke. Die Hähne sind schnell kräftiger. Das trifft jedoch nicht bei allen Rassen zu, bei Mixen natürlich auch nicht. Die Hähnchen sind als Küken meistens kecker und zahmer. Bei „Gefahr“ trillern Hähnchen oft. Fällt Dir z.B. ein Taschentuch runter, stehen die Jungs trillernd und hoch aufgerichtet in erster Reihe, während die Mädels meistens das Weite suchen. Das sind alles nur Richtwerte und Ausreißer gibts bei beiden Geschlechtern.

  3. #3

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    Federentwicklung: Schmuckfedern im Gefieder
    der oft schon längere Schwanz = Federn
    Sattelgefieder
    spitzere Federn am Hals
    oft ist es so, wenn man die Küken in der Hand auf den Rücken legt schreien die Hähne, die Mädchen sind still. = meine Erfahrung.
    Sexen ... ist hier im Forum beschrieben, die Hahn-Küken haben einen winzigen Knubbel in der Kloake.

    die dickeren Bruteier haben meiner Meinung nach keinen Unterschied ob Hahn oder Henne, außer das Hennen aus großen Bruteiern meist recht kräftig sind. je nach dem Alter der legenden Henne sind Bruteier größer, das wäre ja toll wenn man Hähnchen an der größe des Ei´s erkennen könnte, es würde kein Küki mehr geschreddert.

  4. #4

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    Danke. Ich habe aktuell Zwotten und diverse Mixe aus Welsumer (Hahn) und Sundheimer, Maran, Bresse...
    Mich interessieren also mehrheitlich die en Merkmale.

  5. #5

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    @Hühnermaa: danke auch für deine Antwort. Klar, dass die Eigröße nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Meine Frage ist, ab wann man das Gewicht als Hinweis nehmen kann. Denn in den ersten Tagen wird die Größe des Eis in erster Linie das Gewicht des Küken bestimmen.

  6. #6

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    also ich hab zum ersten mal Mechelner ausgebrütet und habe fest geglaubt die großen dicken schweren werden Kerle, aber falsch gedacht, sind alles Mädels geworden und der am Anfang kleine Micker ist jetzt ein kräftiger Hahn.

  7. #7

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    Mechelner erkennt man an der Kükenfärbung doch, ob Hahn oder Henne?!

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  8. #8

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    @Greghor: ja, das müsste so sein.

    Tatsächlich habe ich auch schon manchmal gelesen, dass die Hennen Küken schwerer waren, aber das können natürlich auch Einzelfälle gewesen sein.

  9. #9
    Avatar von sternenstaub
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    Ich sehe es am Ehesten am Verhalten und an den Beinen. Hähnchen sind früh aufrechter, aber bei mir scharren sie auch früher und heftiger, als die Mädels. Angst haben die aber genauso, wie die Mädels, die sind durchaus schnell dabei sich im Zweifel ganz tief in der Kükenschar zu verstecken.

    Glucken geführte Hähne gehen hier bei mir gern auf Entdeckungstour, die Mädels bleiben mehr in der Nähe der Mama. Interessanterweise sind es bei der Kunstaufzucht hier eher die Mädels die mutiger sind, da warten die Buben oft noch ein bisschen, bis sie die Mädels nachmachen. Warum es diesen Unterschied hat, weiß ich allerdings nicht.

    Bei meinen Kunstaufzuchtküken sind es auch oft die Mädels die aufdringlich sind, selten die Buben.

    Buben haben stärkere Beine. Aber um das zu sehen, braucht es einige Erfahrung, denn der Unterschied ist recht klein.

    Die Kopfpunkte kommen erst später, je nach Rasse ab der 4. Woche. Dann aber sind die Hähne die mit den kräftigeren Kopfpunkten.

    Gewicht ist kein Indiz. Ich habe hier unter meinen Osterwichtelküken eines dabei, das war ab der ersten Woche das Schwerste - ist aber eine Henne. Auch bei meinen Z-Lachsen und Serama kann man am Gewicht nix ablesen. Da gibt es bei beiden Geschlechtern leichte und schwere Exemplare.

    Befiederungsgeschwindigkeit geht auch nur bedingt und nicht bei allen Rassen/Mixen. Spätestens wenn die asiat. Gefiederbremse dazu kommt, ist die Vorhersagekraft dahin. Auch Hennen können die asiat. Gefiederbremse haben. Und aktuell habe ich 2 Vollgeschwister - ein Pärchen - da war die Henne deutlich langsamer beim Befiedern wie ihr Bruder und da war keine asiat. Gefiederbremse die Ursache. Beide Elterntiere sind bei mir geschlüpft und haben normal befiedert und verdeckt kann die asiat. Gefiederbremse nicht weitergegeben werden, weil sie dominat ist.
    Gruß sternenstaub

  10. #10
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Hi,
    ich würde sagen es gibt ein paar eindeutige Merkmale woran man einen Hahn erkennen kann und andere Merkmale die eher tendenziell betrachtet werden können. Manche Küken sind anhand bestimmter Merkmale vielleicht als Hahn erkennbar ohne das aber alle Hähne diese Merkmale tragen. Es ist meist ein zusammenspielen von Merkmalen an dem man das Geschlecht erkennen kann, also nicht nur auf "DAS" Merkmal achten.

    Verhalten war bei mir immer eher eine Tendenz. Natürlich, wenn ein Küken anfängt zu krähen (oder eher zu krächzen), andere Küken schon ein wenig zu bespringen und sehr hahnig rumläuft ist es ein Hahn. Wobei man es da auch schon oft an Kamm oder anderen äußeren Merkmalen erkennen kann.

    Das ein Hahnenküken weniger Angst hat oder in der Hand eher rumschreit (was ja eher das Gegenteil wäre) halte ich für unfug, mit zweiterem macht man sich die Küken eher scheu als das man das Geschlecht bestimmt.

    Die Körperhaltung halte ich für nicht besonders aussagekräftig. Nach der Federentwicklung (in den ersten Wochen) kann man sich denke ich auch nicht richten.

    Beim Gewicht und der Dicke der Ständer gab es mal eine Untersuchung am wissenschaftlichen Geflügelhof, da wurde meine ich gesagt das sich die Merkmale erst mit so 7-9 Wochen anfangen stärker zu unterscheiden. Bei Rassetieren vielleicht, normal gibt es da aber bessere Anhaltspunkte zum bestimmen.

    Ich nehme zur Bestimmung als eindeutige Merkmale bei meinen Mixen die Entwicklung der Kopfpunkte/ das Vorhandensein von Schmuckfedern bzw. auch die Farbentwicklung, z.B. bei wildfarbig-ähnlichen Farben oder je nachdem die Vererbung von Sperberung oder Silber/Goldfaktor.

    Dazu kommen dann noch Verhalten, Entwicklung usw. als "unsichere"/tendenzielle Merkmale.

    Je nachdem ist das Geschlecht für mich also mit Schlupfbeginn, während der Entwicklung bis zu den eindeutigen Merkmalen (da sind es oft die eindeutigen/frühreifen Hähne) oder ab den Schmuckfedern etc. bestimmbar.

    Bei Rassetieren ist es natürlich oft einfacher da man eine feste Vergleichsgruppe hat, aber selbst da gibt es, wenn man z.B. als kleiner Hobbyhalter nur 5 Küken hat so große individuelle Unterschiede die nichts mit dem Geschlecht zu tun haben das es anhand derer reine Rumraterei ist.

    LG Thorben
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

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