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Thema: Wie schlau sind Ratten - vergrämen möglich?

  1. #21
    Avatar von Schnappi66
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    Hallo 2Rosen, kann ich auch verstehen. Wenn man mit viel Zeit und Mühe sein Essen und das seiner Tiere anbaut und dann solche Tiere immer Alles zunichte machen, dann ist das Nahrungskonkurrenz und nur natürlich, wenn man sein Essen verteidigt, notfalls auch mit Gewalt.
    Was ich bei Wühlmäusen mal gemacht habe, das hat super funktioniert. Da gab es ein Granulat, welches man in die Gänge streut. wichtig ist, man fängt in seiner Grundstücksmitte an und arbeitet sich dann nach und nach in Richtung der Grundstücksgrenzen vor. Sobald das in kontakt mit Erdfeuchte oder Regen kommt gast das aus und zieht in die Gänge. Das bringt sie nicht um, aber sie mögen das ganz und gar nicht und wandern ab. (Nachbarn freuen sich dann sicher. ).
    Bei mir sind ringsum aber nur Wiesen oder Wildflächen, da haben die gut Platz.
    Wobei ich gerade überlege, ob das nicht mit Ratten auch funktionieren könnte.
    Da die ja nicht nur in Gängen leben und wohnen wahrscheinlich nicht, aber so bestimmte Gänge und Nester an unpassenden Stellen könnte man ihnen evtl. auch vermiesen.
    Das gibt auch noch mal einen Versuch bei mir.

    @ Annemarie, wenn ich mir die Größe meiner Hühner jetzt mit 10 Wochen ansehen, dann wohl tagsüber eher nicht. Aber Nachts wenn die Hühner bewegungslos da sitzen und sich nicht mehr bewegen und nicht mehr wehren, würde ich den Ratten auch mit 4 Monaten und älter nicht trauen!
    Und je aufgeräumter und sauberer die Umgebung ist und die Ratten entsprechend hungriger, ebenso wie im Winter wo sie meist nicht mehr so viel finden, umso aggressiver sind die mit angreifen. (Weshalb ich meinen auch gezielte Futterstellen zugestehe, dann gehen sie normal nicht an wehrhafte Beute wenn es auch einfacher geht.)
    Also bei hungrigen Ratten und Nachts würde ich nicht mal ausgewachsene Hühner der Gefahr aussetzen. Lieber echt alles rattendicht bauen zum übernachten. Und wo eine Ratte reinkommt geht auch ein Mauswiesel rein und das killt dir Hühner jeder Größe.
    liebe Grüße
    Schnappi

  2. #22
    Avatar von Hühnermamiiii
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    Dann ist ja gut das wir das unseren Hühnerstall selbst gebaut haben, da können wir Ja 100% sicher gehen, das da keine Ritzen mehr sind( Nachts kommen sie ja eh rein).
    Das Fenster macht mir nur ein bisschen Sorgen...
    Wir haben da zwar Stahlgitter vor, wo keine Ratte durch passt, aber ein Mauswiesel...
    Kommen die denn ins Dorf?
    Lg
    Annemarie

  3. #23
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Mauswiesel habe ich im Garten.

    Ich habe mich jahrelang mit Ratten und ihrer Zucht beschäftigt.
    Für mich sind das hochintelligente, schöne und interessante Tiere.
    Ratten sind Mäusejäger. Leider haben wir keine mehr, warum auch immer. Dafür machen mir Gelbhalsmäuse das Leben schwer.
    Ein Rattenclan besteht meist nur aus 30 Tieren. Junge Männchen sind Vorkoster.
    Die wilden Ratten habe ich auch gefüttert. Dadurch gab es nie Ärger durch hungrige Ratten.
    Die Tiere waren später so vertraut, dass sie sich tagsüber auf dem Hof in die Sonne legten. Den Sicherheitsabstand hielten sie aber ein. Der lag bei ca. 3m.

    @Schnappi, bin gespannt, ob Dein Experiment funktioniert.

    Mfg Rocco
    Geändert von Rocco (30.06.2020 um 23:53 Uhr)
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  4. #24
    Avatar von Schnappi66
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    Ja, die Mauswiesel kommen auch bis in die Dörfer. ein alter Holzstapel z.b. mit etwas Wildwuchs herum, das reicht denen oft schon als Deckung. Aber wo eine Mauswiesel durch kommt, da paßt auch eine Ratte durch! Zumindest Halbwüchsige, aber die reichen auch schon um Küken an den Kragen zu gehen.

    @ Rocco: Freut mich, daß du auch die Ratten schön und interessant findest und ihnen auch positive Seiten abgewinnen kannst. Wenn man sie genau beobachtet sind sie sogar richtig süße Tierchen mit tollem Sozialverhalten.
    Im Haus geht´s mir genauso, seit ich da alle Ratten mit Lebendfallen raus habe werde ich die Mäuse nicht mehr los.
    Über 3 Jahre habe ich gebraucht um alle Ratten im Haus zu erwischen. Dabei waren die so zahm, wenn man sich nicht bewegt hat sind die Abends in aller Ruhe im Wohnzimmer 2 Meter vor einem herumspaziert. Aber erwischen ließen sie sich dann doch nicht, hab über die Jahre immer nur die Jungen erwischt, das alte Weibchen war einfach viel zu schlau für alle Arten von Fallen und hat sich mit 2 alten Männchen immer wieder vermehrt.
    Im Hof am Koiteich warten meine Hofratten Abends schon immer, um bei der Fütterung was ab zu bekommen. Koifutter scheint echt lecker zu sein. Da kommen die bis direkt an meine Füße wenn ich ruhig sitze und die Beine nicht bewege.
    Handbewegungen dagegen stören sie nicht. Die machen sogar Männchen und schnuppern hoch zu mir wenn ich zu lange brauche. Sie sind auch total geschickt, auf dem Wasser schwimmendes Koifutter wieder ans Ufer zu angeln. Ist mal keines mehr in Reichweite gehen sie auch einfach schwimmen.

    Bin selber auch gespannt, ob ich die Tierchen davon überzeugen kann, daß Hühner tabu sind.
    liebe Grüße
    Schnappi

  5. #25
    Avatar von Gackerliene
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    Hallo Carmen,

    Deine Rattenschilderungen sind immer so posierlich, auch wenn ich an den 9 Jahren des Bockes bisl zweifle, wenn es so ist, Du könntest Dein Quellwasser als "Jungbrunnen"-Elixier oder sowas vermarkten.... :-)

    ich hoffe, Du kommst hin mit der Vergrämungsidee, den Ratterich hast Du und Deine Hühner ja richtig geschockt! Als wir hier noch die Ratten um /im Stall, Haus, Hof hatten, griff ich mal in eine Tüte mit Heu um ein Legenest neu zu bepolstern und was schaute mich da blinzelnd aus seinen Knopfäuglein an? Ein augenscheinlich altes, kampferprobtes, vielleichte auch Räubern schon entkommendes Rattenmännchen, Narben am Schwanz und Rücken hielt er wohl gerade wohlgenährt seinen Rentnermittagsschlaf und huschte als er geweckt wurde gemächlich davon. Einige Wochen später hatte ich ihn in der Lebendfalle und es tat mir richtig leid, als ich ihn 10km weiter entfernt wieder aussetzte, denn eigentlich bedeutet dieses "aus den Augen, aus dem Sinn" für einen einzelnen Ratterich ohne Familienanhang wohl kein langes überleben, ein anderer Clan wird ihn nicht aufnehmen, der Tod wäre wahrscheinlich die gnädigere Variante gewesen.

    Zu Deinem Gewächshaus kommt mir die Idee- Du könntes es mit Gehwegplatten oder Volierengitter auslegen und an den Rändern Gehwegplatten mit Beton, damit das Gitte dort keinen Schlupfloch bietet und Erde oder Einstreu drauf, damit die Hühner es natürlicher unter den Füßen haben

    viel Erfolg,
    Alex
    natural boostert !

  6. #26
    Avatar von Schnappi66
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    Hi Alex,
    ja wenn ich denn sicher wüßte ob es am Quellwasser liegt.
    Vielleicht ist es auch die ungewöhnliche Aufladung der Luft hier, elektrische Spannung? Heute kurz nach Mittag hat schon wieder der Blitz bei uns eingeschlagen! Passiert so im Schnitt jedes Jahr 2 mal. Wie auch heute wieder, habe ich das schon oft direkt live gesehen. Schon faszinierend so was. (so lange nichts tragischeres passiert, wie daß mal wieder der Ofen und Wäschetrockner hinüber sind wegen Überspannungsschäden.

    Aber zurück zu den Ratten. Rambo läßt sich bis jetzt nicht mehr in der Nähe vom Gewächshaus sehen, aber 2 Jugendliche kommen jede Nacht. Anscheinend hat es sich nicht bis zu ihnen herumgesprochen. Interessant wäre jetzt, ob die zu Rambos Clan gehören oder zu dem Clan der von hinten vom Grundstück kommt. Momentan fällt mir aber noch nicht ein, wie ich das rausfinden könnte.
    Das Gewächshaus rattensicher machen ist kein Problem. Da habe ich schon quadratische, richtig schwere und dicke Pflastersteine dafür hier liegen. Und wie du sagst, ist geplant da oben drauf dann wieder Naturboden aufzubringen.
    Für Hühners ist das ja eigentlich auch nur die Übergangslösung bis sie groß genug für ihr eigentliches Quartier sind.
    Eigentlich ist das Gewächshaus ja für meine afrikanischen Schildkröten gedacht, damit sie bei jedem Wetter passendes Klima haben wo sie sich zurückziehen können. Da sollte sowieso der feste Pflasterboden unten drunter wegen den Ratten.
    Momentan werde ich aber mal die Versuche fortführen mit den Rattenfreunden. Die Hühner sind ja Nachts nochmal extra gesichert und nicht in Gefahr.
    D.h. also ein anders konstruierte Falle aufstellen und versuchen eines der jungen Tiere zu fangen und auch zu verschrecken, falls das ein anderer Clan ist. Wenn man allerdings jedes einzelne Tier extra vergrämen muß, dann wird das auf Dauer auch keine befriedigende Lösung sein. Aber mal sehen....

    Mit deinem alten Rattenmännchen bist du sicher auch gut erschrocken. Ob er es an seinem neuen Standort überlebt hat hängt wohl auch damit zusammen, wie viele Füchse und andere natürliche Feinde dort waren und wie flink er noch war.
    Nur, weil er keine Familie mehr hatte bedeutet nicht das Todesurteil, die kommen auch sehr gut alleine klar, sind schnell im Unterschlupf bauen und finden so gut wie überall Nahrung.

    Selber habe ich auch schon ganze Familien umquartiert. Die Gefahr ist größer für andere Tiere, denn Ratten können in einem Lebensraum wo sie nicht sowieso schon sind in der Natur einiges durcheinander bringen. Ich hab sie immer an der selben Stelle ausgesetzt, wo ich wußte es kommen da schon welche vor. Dort werden sie dann schon ein freies Revier finden und evtl. auch wieder Gesellschaft. Ein Clan nimmt sie sicher nicht auf, aber einzelne, abwandernde Tiere gibt´s ja auch ab und zu zum anfreunden. Und so viele wie ich da immer hingebracht habe (sogar mit Futter für die erste Eingewöhnungszeit, haben sich da sicher die Familienmitglieder wieder getroffen.
    Geändert von Schnappi66 (02.07.2020 um 22:02 Uhr)
    liebe Grüße
    Schnappi

  7. #27
    Avatar von Gackerliene
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    ja hab mich erschrocken- und das nutzte das Kerlchen zur Flucht... hätte sonst nur die Tüte zumachen müssen und ihn gehabt.... und ich hab sie auch meistens so in der selben Gegend ausgesetzt (verfallene Häuser in der Nähe)... wir haben jetzt Rötelmäuse draussen/Stall, die sind putzig :-)
    natural boostert !

  8. #28

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    Rötelmäuse sind schön, aber leider ein Hauptüberträger des Hantavirus.

  9. #29
    Avatar von Hühnermamiiii
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    Schon interessant das hier so zu lesen.
    Wenn man das so hört sind Ratten doch gar nicht die Gnadenlosen Killer wie ich dachte, wie ich hier lesen kann, sind sie auch sehr Familäre (schreibt man das so?) Tiere, zumindestens untereinander.
    Aber hier haben will ich sie trotzdem nicht.
    Lg
    Annemarie

  10. #30
    Avatar von Schnappi66
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    Ja die Rötelmäuse sind auch ganz süße Tierchen. Wenn man aber alle Tiere welche irgendwas übertragen könnten ausrotten würde, dann blieb nicht mehr viel an Tierleben übrig auf der Welt. Und um den Hantavirus übertragen zu können, muß der auch erst mal da sein wo die Mäuschen sind. D.h. nicht jede Maus hat von Haus aus den Virus.

    Stimmt Annemarie, Ratten sind nicht nur eklige, dreckige, seuchenübertragende und häßliche Killer.
    Im Gegenteil! Sie sind sehr reinliche und auch recht hübsche Tierchen, vor allem die bunteren Wildformen. Dazu unheimlich intelligente und sehr soziale Tiere, welche in engen Familienverbänden leben und ein gutes Verständigungssystem haben. Als Haustiere aufgezogen sind sie auch dem Menschen gegenüber sehr zahm und anhänglich, lernen sehr schnell Kunsstücke und zum Killer mutieren sie nur aus Hunger. Wenn genügend anderes Futter erreichbar ist, habe ich noch nie gehabt, daß eine Ratte bei mir irgendein anderes Haustier getötet hätte.
    Wobei aber das Verhältnis von pflanzlicher Nahrung und tierischem Eiweiß auch gegeben sein muß. Also bei reiner Körnerfütterung wo die Ratten ihren Teil holen, gehen sie auch an tierisches Eiweiß notfalls auch lebendig.
    Meine Ratten haben aber durch meine vielen Hunde, Katzen, Igel usw. eigentlich genug tierisches Eiweiß. Vielleicht ist deshalb ncoh nie was passiert. Aber ich provoziere es auch nicht und sperre zum Beispiel Küken für sie unerreichbar weg sobald es dunkel wird.
    liebe Grüße
    Schnappi

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