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Thema: Behandlung Ammoniak-Blindheit

  1. #1
    Avatar von Anna-Lena S
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    Behandlung Ammoniak-Blindheit

    Hallo!

    Unser 10-Wochen alter Junghahn hat leider eine Ammoniakblindheit. Haben ihn mit seinem Bruder separiert, ihm viel Vitamin A gegeben und jeden Tag die Augen mit Kamillentee gespült. Das linke Auge sieht schon wieder ganz gut aus, nur das rechte macht immernoch Probleme. Wisst ihr was man da noch machen kann bzw. wie gut die Heilungschancen stehen?

    Lg
    Anna-Lena

  2. #2

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    Herzlich Willkommen im Hühnerforum

    Was ist eine Ammoniak-Blindheit? Hab ich noch nie gehôrt.

  3. #3
    Avatar von Anna-Lena S
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Herzlich Willkommen im Hühnerforum

    Was ist eine Ammoniak-Blindheit? Hab ich noch nie gehôrt.
    Hey, danke

    Hab ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört, bis unser Hahn vor ein paar Tagen entzündete Augen hatte und keiner wusste wieso. Hab dann ewig im Internet recherchiert, bis ich was gefunden habe. Die Krankheit betrifft Junghühner und Hähne mit einem Alter von 2-3 Monaten. Hervorgerufen wird sind durch zu viele Ammoniakdämpfe im Stall, die beispielsweise durch zu wenig Lüftung entstehen. Naja, an der Lüftung liegt’s bei uns nicht. Wir haben nur in unserem Übergangsstall so eine dämliche Kotgrube aus früheren Zeiten. Normalerweise sind sie ja den ganzen Tag draußen, aber an einem Tag war es so regnerisch, dass sie lieber im Stall geblieben sind. Da hat der Kleine wohl zu viel Ammoniakdämpfe abbekommen. Die Kotgrube kommt jetzt erstmal raus, braucht ja eh keiner. Bis der andere Stall fertig ist, müssen sie da drinnen ja leben können.

  4. #4

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    Dann muss aber schon echt viel Ammoniak vorhanden gewesen sein. Also als erstes sollte diese Belastung komplett eliminiert werden, sonst besteht der Auslöser nach wie vor, was die Heilung stark verzögert bzw. unmöglich macht. Auch im Sinne der Atmungsorgane sollte hier dringlichst Abhilfe geschaffen werden. Aber Du schreibst ja, das dieses Thema in Bearbeitung ist.
    Kamillentee ist für entzündete Augen nicht die beste Wahl. Es wird zwar (leider) immer noch als altes Hausmittel empfohlen, Kamille reizt die Bindehaut aber zusätzlich, was für eine Heilung nicht förderlich ist. Ich würde mir beim Tierarzt (oder bei Deinem Hausarzt des Vertrauens) Augentropfen mit Antibiotikum besorgen. Und dann täglich mit lauwarmen Wasser vorsichtig evtl. Krusten entfernen und die Tropfen reingeben. Am besten mindestens morgens und abends. Dann müsste es schnell besser werden.

  5. #5

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    Die Grube wird ja wohl nicht mehr genutzt worden sein und leer, oder?
    Habt ihr denn da Ammoniak noch gerochen?
    Wahrscheinlich ist in der Nacht unter der Sitzstange mehr Ammoniak...
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #6
    Avatar von Anna-Lena S
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    So, jetzt melde ich auch mal wieder.

    Die Kotgrube, die sich im Übergangsstall befunden hat (ist jetzt endlich draußen), wurde nach dem Auszug der Hühner nicht wirklich gereinigt. Sie waren da jetzt ungefähr einen halben Monat drinnen, und haben da immer wieder draufgekotet. Diese Grube war auch schwer zu reinigen, weshalb da nie wirklich alle sauber geworden ist. Ich bin froh, dass ich meiner Oma nun endlich überzeugen konnte, diese Grube zu entfernen. Leider musste dafür erst unser Hahn krank werden...Ich mit meinen 15 Jahren habe ja keine Ahnung von Hühnern..Naja, haben gestern alles ausgemistet, desinfiziert und 2-3 Stunden durchgelüftet. Jetzt sollten die Ammoniakdämpfe so gut wie möglich beseitigt sein. Die Hühner haben sich auch gefreut.
    Unserem Hahn mit den entzündeten Augen geht es schon viel besser. Haben ihn und seinen Bruder ja schon zu Beginn der Entzündung in einem anderen Stall separiert, da ich einfach Angst hatte, dass er sich nicht verteidigen könnte oder die Anderen ihm die Augen auspicken . Mittlerweile sind beide Augen wieder ganz auf und Tränen kaum noch. Er sieht auch schon wieder viel besser. Wenn’s weiterhin besser wird, brauchen wir keine TA hinzuziehen, ich beobachte es aber rauf jeden Fall weiterhin.

  7. #7
    Avatar von Schnappi66
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    Hallo Anna-Lena, als Kind hat man es Erwachsenen gegenüber oft nicht leicht. Vor allem nicht, wenn man Tierhaltungsformen und Behandlung der Tiere von früher anzweifelt und ändern will.
    Finde ich gut, daß du dich da trotzdem durchsetzt und wünsche dir, daß es in Zukunft leichter fällt.
    Für deinen Hahn auch gute Besserung!
    liebe Grüße
    Schnappi

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