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Thema: Wer hat noch Ideen?

  1. #1

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    Lampe Wer hat noch Ideen?

    Hi, ich beherberge seit Februar 4 Hennen ( 3Bielefelder Kennhühner und einen Bielefelder-Brahma Mix) ...
    Ich habe vor ca. 14 Tagen Federlinge bei den Damen feststellen müssen Seit dem ist es ein auf und ab ( eher ein ab ) mit der Anzahl der Eier! Meist 1-2Stück (vorher meist 3-4)
    Die Federlinge wurden erfolgreich mit Kieselgur ausgemerzt.

    Zur Info: Meine Hühner schlafen nicht im Stall sondern auf ner Stange in der Voliere.

    Sie bekommen momentan 100g Anti-Milben Legemehl (morgens), des öfteren ein bissl Grünzeug (mittags) und 50g Geflügelkorn (abends) pro Huhn.
    Das Mehl ist meist gegen mittag leer und auf das Korn stürzen sie sich abends und 10-20min später ist alles weg.

    Heute habe ich ein Ei im Dreck der Voliere gefunden und eins im Legenest. Ich habe daraufhin den gesamten Stall/Legenest ausgemisstet und mit Kieselgur behandelt. Da sie im Stall nur das Legenest nutzen,halte ich die Möglichkeit eines Milbenbefalls zwar für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich...Deshalb die Prophylaxe.

    Wer hat Ideen, was den Chicks fehlt?

    P.s. Die Schaale der Eier ist seit einigen Wochen etwas dünner, Grit steht 24Std zur Verfügung und wird auch gut angenommen.

  2. #2
    Tomatenflüsterin Avatar von Muri
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    Wie viel Platz haben die Damen? Hast Du nach Milben geschaut? Das Futter wirkt rationiert
    Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert werden.
    Albert Einstein

  3. #3

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    Meine Hühner legen im Moment, schon ein Weilchen, auch weniger. Meine Arbeitskolleginnen sind schon ganz traurig.
    Auch unser Geflügelvereinsvorsitzender hat weniger Eierleistung beobachtet und auch andere Mitglieder.
    Wir vermuten die Hollerblüte (ist wohl so eine Art Bauernspruch , gibt es hier auch als Thema ) , dann waren die Eisheiligen bei uns mit ziemlichem Kälteeinbruch und die Schafskälte.
    Es ist oft so das die Eierleistung recht schnell sinkt, aber Anstieg dann bei weitem langsamer erfolgt.
    Alles natürlich wenn es sonst keine beeinflussenden Faktoren gibt.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Ich würde dir raten, gerade bei Federlingsbefall nicht auf Kieselgur zu vertrauen.
    Es gibt weitaus wirksamere Mittel.
    HS Protect Bird ist sehr gut und schnell wirksam .
    Bei Federlingen wirst du mir Gur nicht viel Erfolg haben.
    Engmaschig kontrollieren ist hier das A und O.

  5. #5

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    Federlinge befallen oft geschwächte Tiere und gesellen sich schnell dazu, wenn was anderes im argen liegt. Wie hast Du die Federlinge mit Kieselgur ausgemerzt? Da Federlinge auf dem Tier leben kann ich mir das schwer vorstellen.
    Ich würde als erstes die Futterration erhöhen. Die Hennen scheinen Deiner Beschreibung nach von mittags bis abends kein Futter aufnehmen zu können, was stoffwechselmässig nicht wirklich optimal ist.
    Alle Bausteine, die für die Eiproduktion benötigt werden, müssen der Henne in ausreichender Menge über das Futter zur Verfügung gestellt werden. Geschieht dies nicht, muss sie diese aus der eigenen Substanz ziehen, was zu Schwäche, Infektanfälligkeit und verstärktem Parasitenbefall führen kann. Ich würde das Futter deswegen nochmals auf alle Inhaltsstoffe überprüfen, hier können wir gerne behilflich sein, wenn Du den Hersteller und die Sorte nennst.

  6. #6

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    Danke schonmal für die Antworten...

    Die Hühner haben ca.35m2 dauerhaft zur Verfügung und optional noch Grünfläche mit dazu. Die Tiere hatten Kalkbeine, welche mit Ballistol behandelt wurden. Milben hab ich im dunkeln keine gesehen!
    Das Kieselgur habe ich über 1,5 Wochen direkt unter dem Gefieder der Tiere aufgebracht....Ich konnte jedoch nach 4 Tagen kein Federling mehr erkennen und das hat sich bislang so gehalten...

    Das Futter wird von mir so rationiert, da ich schon über der Fütterungsempfehlung bin und ich oft gelesen habe dass die Hühner verfetten weil Bielefelder sehr gefräßig sind (kann ich seit dem ersten Tag bestätigen). Ich habe wirklich versucht mich in Sachen Fütterung einzulesen, allerdings scheiden sich hierbei die Geister ja mehr, als zu allem anderen��Würdet ihr den Körner-Anteil erhöhen oder den gesamten Anteil? VG Manu

    P.s. Ich kaufe das Futter von dem örtlichen Raifeisenmarkt, meistens von Söhlters Mühle (Regionaler Hersteller)
    Geändert von Herr.lich (20.06.2020 um 08:49 Uhr)

  7. #7

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    Wieviel Rohprotein hat das Futter?

    Hab jetzt nochmal nachgelesen... du hast 4 Hennen und zuerst hat mit 4 Eiern pro Tag euch jede Henne verwöhnt.
    Jetzt sind es 2 - also so im Durchschnitt.
    Wenn jede Henne so im Schnitt jeden zweiten Tag ein Ei legt, ist das doch gut. Ich würde das auch nicht tageweise ausrechnen, mindestens über eine Woche, heißt wenn du im Schnitt 14 bis 16 Eier in der Woche von 4 Hennen hast wäre das doch ausreichend, oder?
    Ich pass ja auch auf wegen Verfetten, bin aber vom Rationieren des Alleinfutters wieder weg, weil rationiere ich ihnen dieses, dann rationiere ich ihnen auch das Eiweiß.
    Deshalb gibt es bei mit jetzt wieder Legepellets, die dürfen sie momentan fressen wie sie wollen, ich hab aber ein Auge drauf. Und bei der ganzen Zufütterung, egal ob Zusatzkörner, aus der Küche oder einfach nur gut gemeint, kontrolliere ich mich eher selbst und gebe wenn überhaupt nur in Maßen.
    Geändert von Dorintia (20.06.2020 um 11:15 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8
    Avatar von Orpington/Maran
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    Nur was reingeht, kann auch rauskommen, bei Rassen, die zur Verfettung neigen, würde ich den Gerstenanteil erhöhen, Orpington neigen ja auch dazu, ein Züchter hat mir gesagt, ab 9 Monaten füttert er nur noch Gerste als Getreideanteil, aber auch gekeimt
    Momentan leider ohne Hühner

  9. #9

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    Ich hab mir wegen der Verfettungsproblematik ja auch schon die ME Gehalte diverser Futtersorten angeschaut, das öffnet die Augen...
    Interessant dazu auch diese Seite:
    https://www.beweka.com/service/rohst...ag/Gerste.html
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10
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    Richtige Frage: Hühner sind vor allem dann verfressen, wenn ihnen das Futter nicht das bietet, was sie brauchen. Dann fressen sie mehr als den normalen Bedarf. Und verfetten durch den vielen Mais in den normalen Futtermischungen umso schneller. Ich würde hier ein Tauben- Körnerfutter ohne Mais empfehlen, und sich dann noch einen Sack Mais extra zu holen. Und zu den Körnern nur etwa 20 % Maiasanteil dazu zu mischen, das reicht völlig an Mais. Zumal auch Legemehle zum großen Teil aus Mais bestehen.
    So ein Taubenfutter bietet bis zu 16 verschiedene Kornsorten zu einem Preis, den man für bereits als hochwertig geltende Hühnermischungen mit nur 7 verschiedenen Kornsorten bezahlt. Von einem Taubenfutter haben die Hühner weitaus mehr, das ist im Vergleich zu den herkömmlichen Hühnerkörnern viel vollwertiger, und dran gewöhnt, fressen sie das auch bis auf die kleinsten Sorten auf (Rapssamen etc.).

    Dazu dann ein hochwertiges, gentechnikfreies Legemehl. Ein Antimilbenfutter würde ich dabei nicht unbedingt ans Herz legen, weil das ja sicher von innen wirkt. Meinem Verständnis nach ist das wie ein systemisches Pestizid bei Pflanzen. Wo man den Pflanzen ein Pülverchen ins Wasser mischt und ihnen gießt. Worauf sie das Schädlingsgift mit den Wurzeln aufnehmen und in ihrem Wasserleitsystem über den ganzen Körper verteilen, so dass irgendwo nuckelnde Schädlinge mit dem gesaugten, nun giftigen Saft vernichtet werden. Weiß nicht, ob ich das bei meinen Hühnern wollen würde. Auch wenn die ganze Sache sicher tierverträglich und nicht der Grund für den Eierschwund sind.

    Dieser ist sicher in der Jahreszeit begründet. Führe mal Legeliste, und Du wirst sehen, dass Hühner (außer die Hochleistungs- Legehennen) nicht das ganze Jahr über in einer Tour durchbolzen. Bzw. bis zur Mauser ihr Ei am Tag bringen, dann schlagartig aufhören und nach der Mauser sofort so weiter machen.
    Es ist vielmehr so, dass normale Hühner eine ausgeprägte Jahresperiodik in der Legeleistung haben, auch nach Jahrtausenden der Domestikation noch einwandfrei erkennbar gerichtet nach den Fortpflanzungsperioden ihrer wilden Vorfahren.
    Das landläufige Huhn legt von grob gesagt Februar bis Mai am meisten, mit Höhepunkt im März/ April, wo auch der Höhepunkt der Fortpflanzungszeit der Bankivahühner ist. Danach geht die Legeleistung kontinuierlich zurück, vllt. nochmal mit einem kurzen Zwischenhoch im Juni und/ oder September, bis sie von Oktober bis Dezember am tiefsten ist. Wo es bei Hühnern ohne Zusatzlicht auch mal monatelang zu 0 Eiern kommen kann.
    Ist völlig normal, das berühmte "ich legte jeden Tag ein Ei" gilt ausdrücklich nur für die Hochleistungshybriden in Weiß und Braun, die, wenn sie einmal angefangen haben, auch wirklich die folgenden 15 Monate durchknüppeln und wirklich nach der in den 70ern besungenen Maxime handeln.
    Auch normale Hühner legen durchaus mal jeden Tag ein Ei, das aber meist nur für drei bis sieben Tage am Stück, bis sie einen oder bis zu fünf Tage pausieren, um dann wieder ihrem Rhythmus folgend zu legen.

    Das Futter ist also sicher optimierenswert, denn wenn das Futter optimal und ausgewogen ist, fressen die Hennen automatisch weniger und verfetten nicht so leicht, weil sie schlicht durch hochwertigeres Futter früher auf ihren Bedarf kommen, der so oder so besteht und beachtet werden muss. Im großen und ganzen unterliegen aber auch best- ernährte normale Hühner dieser Jahresperiodik im Legen. Die aber im Gegensatz zu eher konventionell versorgten Tieren zu überraschen wissen, indem ihre Leistungskurven mitunter viel weniger steil abwärts gehen. Und nach Mauser etc. schneller wieder ansteigen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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