Ich denke, dass hier einfach Pech im Spiel war. Spreizbeine entstehen nicht, weil ein Küken dem anderen auf den Fuß tritt während des Wegdrehens. Das Spreizbeinküken wird generell Probleme gehabt haben. Vielleicht wurde hier auch aus Unerfahrenheit falsch getapted, Spreizbeine lassen sich in der Regel nämlich ganz gut korrigieren. Das ist aber spekulativ, das Küken könnte auch schlimmere Fehlstellungen gehabt haben, im nachhinein ist das schwer zu beurteilen.
Das tote erste Küken vor der Glucke wird nicht aus dem Nest gelaufen sein, das können und machen frisch geschlüpfte Küken nicht. Vermutlich hat die Henne es hinausbefördert. Warum bleibt ebenfalls spekulativ.
Der nicht eingezogene Dottersack war Pech, falsche Brutparameter oder evtl. aus Unwissenheit beim Schlupf geholfen.
Das tote zweite Küken im Stall war entweder lebensschwach oder ist von der Glucke versehentlich überrannt worden.
Das Biomüll-Küken.....nun ja.....sowas sollte nicht passieren. Dies nicht als Vorwurf, sondern nur zur Optimierung zukünftiger Bruten. Da aber auch schon Tag 24 war, stellt sich die Frage, ob es im Brüter geschlüpft und überlebt hätte, ich denke eher nein. Trotzdem sollte natürlich kein noch lebendes Küken entsorgt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele Debakel im Brüter passiert sind (Spreizbein, Dottersack nicht eingezogen, stark verspäteter Schlupf). Eine Überprüfung der Brutparameter wäre bei der nächsten Kunstbrut definitiv sinnvoll.
Aber auch mit stimmigen Parametern gibt es solche Bruten, wo einfach der Wurm drin ist.
Ich wünsche trotzdem viel Freude mit den 4 verbliebenen Minis, auch wenn es Hähnchen sind.
Lesezeichen