Laut Hersteller soll das so funktionieren, dass sich das eingebundene Kiesel-Gur beim Trockenprozess aus der Farbe wieder löst. Ob der Effekt der Gleiche ist, wie beim Auftragen des reinen Kieselgurs bleibt fraglich, dennoch hab ich mich dafür entschieden (viel hilft viel und schaden kann es nicht). Ich kann ja unabhängig davon jederzeit nochmal mit dem reinen Gur drüberpinseln. Die Farbe jedenfalls war klasse und wenn es denn dann klappt, hab ich einen Schritt gespart, wenn nicht, hätte ich es eh machen müssen.
Viele Grüße Reni
Liebe Grüße von Reeni
...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht
Das muss aber eine ganz schlaue Farbe sein, dass sie zwischen Kieselgur und Wand unterscheiden kann. Während sie sich beim Trocknen vom Kieselgur trennt bleibt sie dennoch an der Wand oder wo auch immer haften.
So schlau muss die Farbe da nicht sein. Eher das Gegenteil davon. Schon mal mit dunklen Klamotten an die gute alte Leimfarbe mit Kreide gelehnt?
Die Schwierigkeit ist eher eine Farbe zu machen, bei der Pigmente und Füllstoffe vom Bindemittel dauerhaft gebunden werden. Wobei dies aber durchaus nicht immer gewollt ist.
@Canto
@Reeni: Als ehemalige Milbenbekämpferin mit Trauma im 2017 gehe ich davon aus, dass diese Farbe, die Du erwähnst, sicher den einen Vorteil hat, nämlich die Kasse des Herstellers zu füllen.
Selbst verwende ich seither nur noch das Microgur, rühre es mit Wasser an und versprühe es.
Das ist zwar auch nicht unbedingt billig, es erfüllt aber garantiert seinen Zweck.
Dass allfällige Düsen im Zerstäuber etc. nicht verstopfen, kann ich nicht bestätigen. Aber mit etwas Durchhaltevermögen und immer wieder Schütteln des Behälters und Putzen/Spülen der Düsen funzt das.
Notfalls mit grossem Kleisterpinsel für Tapeten verstreichen oder mit Schwamm.
Glatte, horizontale Flächen bessere ich sehr regelmässig von Hand aus (auch die Sitzstangen) wie ein Bäcker, der seinen Untergrund einmehlt. Von Vorteil ist, wenn vorher der Untergrund etwas mit dem Wasserzerstäuber befeuchtet wird.
Seither ist definitiv Schluss mit Milben. Weder auf Huhnis noch im Stall. Regelmässige, mitternächtliche Kontrollen bestätigen es.
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.
Genau das bezweifle ich schon immer.
Klare Aussagen dazu habe ich nicht bekommen...
https://www.huehner-info.de/forum/sh...40#post1892740
Siehe #22
@2Rosen,
Spontangedanke: Ist wie eine Art "Kreide", mit der malt man in gepresster Form auch an die Wandtafel, aber wenn man mit der Hand drüberfährt, hat man die gleiche Art Kreide an den Fingern, wie sie vor der Pressung war.
Mich muss man z.B. nach dem täglichen Stallputz nicht fragen, ob ich den schon gemacht habe.
Das ist immer offensichtlich: Kleider und Haut sind überall weiss, wo ich Kontakt zu der gegurten Oberfläche hatte.
Das Microgur haftet nur insofern an der Wand, weil es im und mit Wasser an die Wand angebracht wurde.
Der grösste Teil ist mechanisch wieder abbürst- bzw. abwaschbar.
Im Gegensatz zum trockenen Stäuben gelangt ein viel geringerer Anteil in die Luft.
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.
Ja, das verstehe ich.
Nur die Milben werden nicht die mechanische Leistung erbringen einen Abrieb zu erzeugen.
Ich stelle mir das ganze ähnlich einer Schüssel krümeliger Erde, Lehm, Ton, etc vor.
Alles was einmal mit Flüssigkeit benetzt und vermengt wurde und wieder trocknete wird anschließend verklebt, vernetzt und nicht mehr "amorph" von sich aus sein.
Deshalb kann ich nicht glauben dass nass aufgebrachtes Kiesel- oder Microgur die gleichen Eigenschaften hat und Ergebnisse bringt wie in pulverisierter Form.
Da würde ich dann aber mit Canto konform gehen dass die nützlichen Eigenschaften der "scharfen Kanten" nicht mehr greifen können.
Wobei das Kiesel- oder Microgur auch irgendwo abgebaut und bereits da in die Pulverform gebracht wurde.
Vielleicht kann uns das mal jemand "vom Fach" erklären. Mir ist der Erfolg wichtig - und der ist definitiv da
PS: Das Plastikgefäss zum Anrühren meiner Micropur-Pampe lasse ich immer schön austrocknen. Der verbliebene Rest ist mit blossen Fingern bearbeitet wieder genauso pulverig wie der ursprüngliche, eingekaufte Originalzustand.
Aber ist eigentlich egal.
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.
Ich probiere es nochmal.
Das Zeug liegt tausende Jahre im Wasser und behält seine Mikrostruktur. Gereinigt und getrocknet ist es pulvrig.
Schmeiß ich es wieder ins Wasser erhalte ich eine Dispersion. Der Kieselgur löst sich nicht und reagiert auch nicht chemisch mit dem Wasser. Der schwimmt da nur so rum.
Erhitzen ich jetzt die Suppe, oder lass es an der Luft trocknen, hab ich wieder nur den selben Kieselgur wie vorher, plus ein bisschen Kalk und was sonst so an Verunreinigungen im Leitungswasser drin ist. Die Schalen der Kieselalgen bleiben in ihrer Form unverändert.
Einfach mal den Wikibeitrag lesen.
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