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Thema: Federlinge für alle!

  1. #1
    Avatar von leotrulla
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    Federlinge für alle!

    Hallo zusammen,

    leider haben sich bei mir im Bestand die Federlinge explosionsartig vermehrt, sodass meine Tiere aussehen, als wäre der Fön explodiert, einige wenige haben bereits blanke Kloaken.

    Offensichtlich ist das wöchentliche Vorbeugen mit Kieselgur nicht ausreichend, sodass ich mich entschlossen habe, meinen Stall auszuschwefeln (Imkereibedarf), was ich normalerweise jedes Jahr nach um Ostern herum tue und gewöhnlich herrscht dann Ruhe an der Parasitenfront. Leider habe ich das Schwefeln dieses Jahr leider versäumt, da ich mit Homescholling und anderen Corona Folgewirkungen beschäftigt gewesen bin. /

    Aufgrund der zu erwartenden sommerlichen Temperaturen habe ich vor, morgen alle Tiere einem Warmbad - nicht Tauchbad- zu unterziehen, in welches ich Teebaum Shampoo gebe und sie auf den Sitzstangen des Auslaufs abtropfen zu lassen.

    Nun zu meiner eigentlichen Frage. Hat das schon mal jemand von Euch getan und Erfahrungen mit der angedachten Vorgehensweise gemacht?

    Besten Dank vorab.

    Thomas
    VG, Thomas
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    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Habe ich keine Erfahrungen mit, aber ich habe mal eine einzelne Henne erfolgreich mit Ballistol behandelt, hast Du das schon versucht? Muß doch einfacher sein als alle Hühner baden zu müssen. Einfach an ein paar Stellen auf die Haut sprühen, unter den Flügeln, in der Nähe der Kloake, vielleicht noch im Nacken.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #3

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    Ich hatte diesen Winter auch starken Federlinge Befall (Naja, nicht ich aber meine Hühner...)

    Das Zeug zum Desinfizieren vom Tierarzt hat nichts genutzt.

    Ballistol (jeden zweiten Tag die Hühner eingesprüht, insbesondere um die Kloake und unter den Flügeln) hat sehr schnell Besserung gebracht.
    Sundheimer 1,2 Araucana 0,2 Wyandotte 0,1 Marans 0,1
    Holländische Zwerghauben 0,2 Marans Mixe 2,3 (Küken)
    Hybriden 0,6

  4. #4

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    Wenn so ein starker Befall ist, würde ich schleunigst mit Bird Protect oder Verminex behandeln.
    Federlinge leben auf den Tieren, was soll da ausschwefeln des Stalles bringen?
    Die Parasiten sind eine Belastung für die Hühner und das kann in Folge wegen dem Stress und zerschlissenem Federkleid auch zu Krankheiten führen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #5
    Avatar von leotrulla
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    Großartig, herzlichen Dank für die Beantwortung von Fragen, die ich gar nicht gestellt habe.

    Gruß

    Thomas
    Geändert von leotrulla (12.06.2020 um 11:48 Uhr)
    VG, Thomas
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    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  6. #6
    Avatar von sternenstaub
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    Ich würde auch Balistol vorziehen (und vermutlich auch die Huhns). Ob Abschwefeln des Stalles was bringt, weiß ich nicht, möchte aber anmerken, dass die Meisten dieser Plagebiester am Huhn leben.

    Aber da Du eine Antwort auf Deine Frage möchtest: Als ich meine Hühner für die Ausstellung gebadet habe, hab ich sie anschließend in Handtücher eingewickelt und nachdem die erste Nässe raus war, vor dem Kaminofen trocknen lassen (ohne Handtuch ums Huhn). Gedreht wie sie es brauchten haben sie sich selber.
    Ich würde die Huhns nur baden und anschließend draußen trocknen lassen, wenn es sehr warm wird - 30°C aufwärts - damit sie schnell wieder trocken sind. Sie sind ja bis ganz auf die Haut durchnässt und das ist doch nochmal was anderes, wie wenn sie nass geregnet sind.
    Die ganze Aktion am Spätvormittag, so dass sie zur größten Hitze gut trocknen können. Dazu eine zugfreie! warme, sonnige Ecke, wo es auch im Schatten warm genug ist.
    Bei der Badeaktion sollten auch fein säuberlich die Nester aus dem Gefieder entfernt werden. Baden allein und Teebaumöl wird wahrscheinlich nicht reichen.
    Gruß sternenstaub

  7. #7
    Avatar von Widdy
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    Persönlich würde ich - falls überhaupt - kein Teebaum-Shampoo etc. an irgend einem Tier anwenden.
    Da gäbe es bessere Varianten.

    Mit Protect-Bird bzw. Verminex-Tropfen direkt auf die Haut des Huhns erscheint mir auch wesentlich stressfreier und einfacher als shamponieren, nicht nur für die Tiere. Habe damit beste Erfahrungen gemacht, dank HüFo .

    Selbst habe ich auch immer wieder mal mit Federlingen auf meinen Huhnis zu kämpfen.
    Die Federlinge sitzen ja nur auf den Huhnis, den Stall entsprechend behandeln nützt nur bei den Milben.
    Dieser ist bei mir eh ihn Microgur-Weiss gehalten.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  8. #8
    Avatar von PPP
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    Nicht baden Leotrulla. Hinterher hast du erkältete Tiere. Bedenke, dass sie durch die Juckerei, die Federlinge verursachen, total im Stress sind. Dadurch werden sie viel anfälliger, als wenn nix dran wäre.

    Ich hatte mal einen Hahn, der voller Federlinge war. Balistol hat super geholfen. 3x angewendet und es war Ruhe. Versuche das zuerst. HS Protect Bird geht auch, hilft aber besser gegen Kalkbeine, als gegen Federlinge (stinkt auch widerlich).
    Bleibt gesund...das Nati

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  9. #9
    Avatar von leotrulla
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    Danke schön für die Antworten, das Antibadestressargumet konnte ich nachvollziehen und habe das Baden gelassen. Stattdessen habe ich Kokosöl, Neemöl und Rapsöl, mit Geraniol und Citrornella, Emulgator und Wasser an die Tiere gebracht und siehe da, - all überall, Ruhe in den Landen -. Ich werde das Ganze heute Abend wiederholen und nochmals kommenden Mittwoch und hoffe, dass das reicht.

    Darüber hinaus habe ich den Stall ausgeschwefelt und was nicht mit den Tieren im Freien geölt wurde, hat finale Erlebnisse beim Versuch der Sauerstoffaufnahme gemacht.

    Nochmals danke.

    Thomas
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  10. #10
    Avatar von PPP
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    Super!! Freut mich....
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