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Thema: Was darf man alles füttern?

  1. #11
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    Again what learned

  2. #12
    Avatar von Dylan
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    Zitat Zitat von Greghor Beitrag anzeigen
    Hm, warum sollte Hafer als Korn "nicht gut sein" , wenn Haferflocken so gepriesen werden?
    Ich habe hier einmal ein paar Auszüge reinkopiert, für diejenigen, die zu faul sind, das ganze zu lesen:

    Quelle:
    https://huehner-kraeuter.de/sind-haf...er-schaedlich/


    "Der Anti-Ernährungsfaktor: Beta-Glucan


    .....Die Verdauung von Hühnern unterscheidet sich aber von der des Menschen und im Fall von Hafer (wie auch anderen „Cerealien“ wie Gerste, Roggen und sogar Weizen) sind ausgerechnet die Stoffe (Beta-Glucan), die für uns so gesund sind, für Hühner schädlich......

    Hafer (sowohl gekocht als auch roh) enthält einen, für Hühner, anti-nutritiven Faktor: Beta-Glucan.
    Beta-Glucan verbindet sich mit Wasser im Darm zu einer dicken, gel-artigen Masse, die den Inhalt des Darms übermässig verdickt (im Englischen bekannt als „Digesta“). Dieser Zustand wiederum hindert Hühner daran ihre Nahrung richtig zu verdauen und die Nährstoffe im Hafer und in allem anderen, was sie fressen, aufzunehmen.

    Diese schlechte Aufnahme verursacht dann einen dicken, klebrigen Kot, der andere Gesundheitsgefahren birgt: er erhöht z.B. den Feuchtigkeitsgehalt der Einstreu, was wiederum Risiken für die Gesundheit der Atemwege oder die Gesundheit der Fußballen nach sich zieht und das Wachstum von Krankheitserregern fördert.

    Dieser übermässig „eingedickte“ Darm wurde auch als Ursache für nekrotische Enteritis belegt (Siehe Fotos hier und hier). Eine bakteriell bedingte Krankheit, die die Darmwand des Huhns zerstört. Selbst in relativ kleinen Mengen hat Beta-Glucan also bereits negative Auswirkungen auf die Gesundheit Deiner Hühner. Im Besten Fall führt es nur zu einer geringfügigen Reduzierung der Legetätigkeit, im schlimmsten Fall zum Tod."

    .......Hafer, oder auch Gerste und Roggen sind durchaus Teil von Futtermischungen für Legehennen. Diesen fertigen Mischungen werden aber bestimmte Enzyme beigemischt (NSP-Enzyme (Nicht-Stärke-Polysaccharide-Enzyme) wie Beta-Glucanase), die die problematischen glykosidischen Bindungen spalten.

    Ohne diese Enzyme können Deine Hennen nicht vom vollen Nährwert des Hafers profitieren und, wie in Kathy Shea Morminos Artikel klar wird, hindert ein Zuviel an Haferflocken Deine Hühner auch in der Aufnahme der Nährstoffe aus den restlichen Komponenten ihres Futters."

    Alles sehr verständlich und nachvollziehbar erklärt, wie ich finde.

    Edit:
    Lohmann hat ebenfalls eine Versuchsreihe gestartet, und der Einsatz von NSP Enzymen bei erwachsenen Legehennen ist nicht ganz klar, ob es wirklich etwas bringt.

    Quelle:
    http://lohmann-information.com/conte...0_artikel4.pdf

    "Der Einsatz von NSP-spaltenden Enzymen bei erwachsenen Legehennen läuft in der Praxis an, ist aber anhand der vorliegenden Vergleichsergebnisse aus Exaktversuchen noch nicht so eindeutig zu empfehlen wie bei wachsendem Geflügel."
    Geändert von Dylan (06.09.2020 um 11:26 Uhr)

  3. #13
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Ich selbst verfütter Hafer und auch Haferflocken. Allerdings ist wie immer die Dosis entscheidend darüber, ob es eher Vor- oder Nachteile gibt.

    Hier ein ganz guter Artikel zum Thema Hafer:

    https://the-chicken-chick.com/the-sh...ct-of-oatmeal/

    Danke hatte schon überlegt, Dich zu fragen, weil mich das nicht mehr losließ.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #14
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Ich habe in meinem selbstgemischen Körnerfutter für den Abend auch immer etwas Hafer (Schwarzhafer) mit dabei.
    Dieser ist allerdings recht unbeliebt und bleibt immer als letztes im Napf, sodass ich ihn wenn er leer ist nicht wieder kaufen werde.
    Haferflocken hingegen sind immer sehr beliebt, aber davon bekommen sie auch niur wenig.
    Wer Angst vor Hühnern hat, hat keine Eier !
    LG Lucille

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