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Thema: Plymouth Rock, aussterbende Hühnerrasse?

  1. #1
    Avatar von _0tto_
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    Plymouth Rock, aussterbende Hühnerrasse?

    Zur Zeit pflege ich eine bunt gemischte Hühnerschar zur Eierversorgung für mich und die Nachbarschaft.
    Ich habe aber noch ein weiteres 900qm ungenutztes Grundstück und warum sollte ich mich nicht mit der Rassehuhnzucht beschäftigen und damit gleichzeitig dieses Grundstück einem Nutzen zuführen?
    Ich bin seit kurzem Rentner und kann eine neue Herausforderung gut gebrauchen.

    Das ist die Ausgangslage.

    Meine erste Handlung bestand darin, einem Verein beizutreten und die Jahreshauptversammlung habe ich auch schon hinter mir.

    Nun zum Thema:
    Welche Rasse will ich züchten?
    Was ich schon einmal klar habe ist, es soll ein Zweinutzungshuhn sein, nicht "zu schwer" werdend und keine Extravaganzen wie Rosenkamm, Federn an den Füßen oder anderes, ein normales ästhetisch-ausgeglichen aussehendes Huhn eben, ein 150cm Zaun sollte auch ausreichend sein.
    Zunächst hatte ich an Bielefelder Kennhuhn gedacht.
    Auf dieser erwähnten Hauptversammlung des Vereins aber sagte eines der Mitglieder: "Alle wollen zur Zeit Bielefelder."
    Was alle wollen, das will ich eigentlich dann doch nicht.
    Ich habe nochmals mein Buch gewälzt und nun sollen es Plymouth Rock, und da am liebsten die rebhuhnfarbigen, werden.

    Da ich diese Rasse erst einmal kennen lernen möchte suchte ich nach Bruteiern.
    Außer Wenigen in dem Sonderverein finde ich überhaupt keine Züchter.
    Kann es sein, dass die Plymouth Rock kaum noch Liebhaber finden?
    Und wenn, an was kann das liegen, eine Modeerscheinung vielleicht oder einfach in Vergessenheit geraten oder haben die etwas was Züchter Abstand nehmen lässt?
    Denn eigentlich ist Plymouth Rock, wie das Buch beschreibt, doch ein Huhn mit vielen guten wenn nicht besten Eigenschaften.
    Gruß aus der Kalkeifel

  2. #2
    Avatar von SuseL
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    Ich kann dir nicht viel zu dem Plymouth Rocks sagen. Sie sind aber ziemlich sehr groß. Ob sie zu Deinem Wunsch "nichts zu schwer" passen? In der Zuchtanlage vom Rassegeflügelzuchterverein Sonsbeck stehen welche in schwarz. http://rgzv-sonsbeck.beepworld.de/
    Gruß Susanne

  3. #3

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    Servus Haitu,

    interessante Rasse die Du Dir ausgesucht hast, aber bei 3 - 3,5 kg Gewicht des Hahns würde ich nicht mehr von normalgroß sprechen ;-) (habe jetzt auf den von mir besuchten Ausstellungen aber auch keine direkt gesehen oder wahrgenommen)
    Wie das mit dem aufflattern aussieht kann ich Dir nicht sagen.

    Auch Hühnerrassen unterliegen irgendwie dem Zeitgeist - wie auch Hunderassen etc.

    Mich würden ja auch die ostfriesischen Möwen ansprechen oder die Hamburger oder Lakenfelder etc. ;-)

    Ramelsloher sind auch eine bedrohte Art - Zwei-Wege-Nutzhuhn - ohne Brimborium ;-) aber flattert ggf. ein wenig - sollen aber gut anhänglich sein :-))

    Schau Dich doch nochmal bei deinen Vereinskollegen um und rede mit eurem Zuchtwart bzw. auch mal mit dem Kreiszuchtwart. Die wissen meist wer irgendwo noch so "Schätzchen" hat oder kennen jemanden der jemanden kennt... ;-)

    Grüße
    Martin

  4. #4
    Avatar von Lisbet85
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    Wenn die Playmouth etwas schwerer sind, werden sie aber dafür nicht so gerne fliegen, was ein Vorteil ist, wenn man sie auf einem anderen Grundstück hält und nicht rund um die Uhr aufpassen kann.
    2.11 Cream Legbar, 2.8 Seidenhühner, 1.4 Araucana, 1.3 ZWyandotten, 1.4 Marans, 1.3 ZPadu, 1.2 Laufenten, 1.2 Am. Peking
    1.1.3 Menschen; 0.2 Pferde , 0.2 Rottweiler, 3.4 Katzen

  5. #5
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von moat-trakk-punk Beitrag anzeigen
    Servus Haitu,

    interessante Rasse die Du Dir ausgesucht hast, aber bei 3 - 3,5 kg Gewicht des Hahns würde ich nicht mehr von normalgroß sprechen ;-) (habe jetzt auf den von mir besuchten Ausstellungen aber auch keine direkt gesehen oder wahrgenommen)
    ...
    Schau Dich doch nochmal bei deinen Vereinskollegen um und rede mit eurem Zuchtwart bzw. auch mal mit dem Kreiszuchtwart. Die wissen meist wer irgendwo noch so "Schätzchen" hat oder kennen jemanden der jemanden kennt...
    OK, die sind etwas schwerer als das "Normalhuhn", ich meinte das im Gegensatz zu Brahma, Cochin, Orpington ua..
    Vom Allgemeineindruck, den ich für meine zukünftige Rasse bevorzuge, kommen mir so Tiere wie Welsumer, Sussex (braun), Niederrheiner, New-Hampshire (goldbraun), Marans, Barnefelder, Australorps (unter Vorbehalt) und besonders
    wegen ihrer Wintereigenschaften auch die Plymouth Rock (rebhuhnfarbig), entgegen.
    Erst einmal konzentriere ich mich auf die Plymoths Rock, wenn das zu schwierig wird werde ich ausweichen.
    Mit dem Verein werde ich auch reden, aber da erhoffe ich mir nicht viel. Das ist so was ganz Kleines, wo die Züchter ihre Frauen und Kinder mit rein genommen haben, damit der Verein überhaupt gegründet werden konnte und ich bin ja auch noch völlig neu und muss erst einmal "warm werden".
    Ich wohne an der Grenze von RLP zu NRW und sehe schon, dass es in NRW professioneller zugeht als hier in RLP im dünnbesiedelten ländlichen Raum, was auch aus unserer Mitgliederkarte zu ersehen ist. Über kurz oder lang werde ich dann wahrscheinlich auch noch in einen NRW-Verein eintreten.
    Meine erste Wahl für eine Anfrage nach Bruteiern ist der SV und dann sehe ich weiter.
    Gruß aus der Kalkeifel

  6. #6
    Avatar von claudia61
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    also wenn ich die bedingungen hätte, fände ich die sundheimer interessant....
    grüsse von claudia
    mit 1,1 hunden, 1,0 katze, 0,1 araucana, 0,1 thüringer-barthuhn-mixe und 0,2 zwerg-Wyandotten-Seidenhuhn-mixe

  7. #7
    Avatar von Gänsesusi
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    Ich hab Plymouth Rock. Sie sind jedenfalls von einem Züchter, aber nicht beringt, da ein Nachbar von ihm die ausgebrütet hat. Meine sind weiß. Sie sind eigentlich relativ schwer, der Hahn kräht nicht übermäßig viel. Sie sind recht zahm und legen relativ gut. Mir gefallen ihre Eier sehr gut, weil sie so eine schöne creme - Farbe haben und schön geformt sind. Sie sind auch mit anderen Rassen und neuen Hühnern sehr gut verträglich. Allerdings kenne ich auch Sussex, weil mein Vater die hat. Die legen besser und größere Eier. Vom Gewicht her sind sie ca gleich. Seine Sussex legen auch im Winter mindestens gleich gut wie meine PR.

    Von dem her sind die Sussex, wenn es um Eier geht, sicher besser, stehen im Gewicht meinen PR um Nichts nach und sind auch schnell zahm.

  8. #8
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Gänsesusi Beitrag anzeigen
    Ich hab Plymouth Rock. Sie sind jedenfalls von einem Züchter, aber nicht beringt, da ein Nachbar von ihm die ausgebrütet hat. Meine sind weiß.
    ...
    Von dem her sind die Sussex, wenn es um Eier geht, sicher besser, stehen im Gewicht meinen PR um Nichts nach und sind auch schnell zahm.
    Weiße Plymouth Rock habe ich im Bild schon gesehen, aber weiß ist bei Hühnern nicht meine Wahlfarbe.
    Wenn Plymouth Rock, dann rebhuhnfarbig.

    Ringe bekommt man, wenn man einem anerkannten Zuchtverein angehört. Von weiteren Auflagen habe ich bisher nichts gehört.

    Um Eier geht es mir nicht.
    Es geht mir um die Herausforderung ein Huhn zu züchten, dass dem Rassestandard möglichst nahe kommt. Wie viele Andere das auch machen.

    Und wenn ich es baulich hinbekomme, dann möchte ich das in der Art einer Linienzucht verwirklichen, von der ich von verschiedenen Seiten laß, dass es die einzig wahre Methode ist, um dieses Ziel zu erreichen.
    Es gibt schon vor dem ersten Spatenstich unendlich viel zu bedenken.
    Was ich aber schon tun kann ist mir Gedanken über die Rasse zu machen, mit der ich züchten möchte, Bruteier besorgen und mir das Verhalten in meiner jetzigen Hühnergruppe anschauen.

    Zum Beginn brauche ich ja keine Spitzentiere, sonder nur rassereine Hühner einer Rasse.
    Ich will deren Entwicklung verfolgen vom Küken bis zum erwachsenen Huhn/Hahn, bevor ich mich entscheide.
    Evt. werde ich das mit verschiedenen Rassen machen und dann entscheiden.
    Baubeginn denke ich ist frühestens in 2 Jahren.

    Wo ich sie doch schon fertig habe, für den Blog den ich zum Aufbau der Zucht erstellen möchte, hier zwei Bilder vom Gelände.

    01.01Gelände Aufsicht.jpg 01.02Gelände Ansicht.jpg
    Geändert von _0tto_ (30.03.2014 um 18:58 Uhr)
    Gruß aus der Kalkeifel

  9. #9
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Deine Entcheidung dic an den SV zu wenden ist genau richtig, dort wird man dir weiterhelfen können. Hier im HÜFO sind richtige Züchter dünn gesäht, wie du hier an einigen Themen feststellen kannst. Du hast dir mit Rebhuhnfarbig allerdings keinen einfachen Farbschlag ausgeucht. Als Anfänger würde ich dir eher zu einem einfarbigen Farbschlag raten-
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

    Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt

  10. #10
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von w.lensing Beitrag anzeigen
    Deine Entcheidung dic an den SV zu wenden ist genau richtig, dort wird man dir weiterhelfen können. Hier im HÜFO sind richtige Züchter dünn gesäht, wie du hier an einigen Themen feststellen kannst. Du hast dir mit Rebhuhnfarbig allerdings keinen einfachen Farbschlag ausgeucht. Als Anfänger würde ich dir eher zu einem einfarbigen Farbschlag raten-
    Bevor ich in echt in die Rassezucht einsteige will ich mich natürlich erst einmal umfangreich informieren.
    Darum bin ich für jeden Hinweis dankbar, so auch deinen zum Farbschlag.
    Mir stellt sich da die Frage, warum ist eine einfarbige Rasse für Anfänger besser geeignet als eine Mehrfarbige?
    Ich habe gelesen, dass sich ein Zuchterfolg, den man dann auch so nennen darf, sowieso erst nach vielen Jahren des Züchtens einstellt.
    Wenn ich jetzt mit einer einfachen Rasse beginne um dann nach Jahren endlich mit der anfange, die ich eigentlich möchte, kann ich mein Ziel dann eigentlich noch erreichen?

    Hühnerhaltung mit allem was dazu gehört weiß ich und das was dazu kommt um ein Ausstellungstier zu erhalten will ich lernen.
    Ich würde lieber direkt mit der Rasse beginnen und dabei bleiben zu der ich mich entschieden habe und wenn es 10 Jahre dauert bis ich mit einem Tier zufrieden bin, dann ist das eben so.
    Ich lasse mir 2 Jahre Zeit um eine Entscheidung für eine Rasse und Farbschlag zu treffen. In der Zwischenzeit probier ich über Bruteier die in Frage kommenden Rassen aus.
    Ich schrieb ja schon: Eigenzitat:
    Vom Allgemeineindruck, den ich für meine zukünftige Rasse bevorzuge, kommen mir so Tiere wie Welsumer, Sussex (braun), Niederrheiner, New-Hampshire (goldbraun), Marans, Barnefelder, Australorps (unter Vorbehalt) und besonders wegen ihrer Wintereigenschaften auch die Plymouth Rock (rebhuhnfarbig), entgegen.
    Erst einmal konzentriere ich mich auf die Plymouth Rock, wenn das zu schwierig wird werde ich ausweichen.
    Gruß aus der Kalkeifel

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