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Thema: Baupläne für ein Hühnerhaus?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von Zwerghuhnbaron Beitrag anzeigen
    Moin Rainer,

    also ich habe auch schon verspachtelt und finde das definitiv aufwendiger, als die Handvoll Spalten mit Acryl zu verfugen, die beim Verlegen von OSB-Platten anfallen. Ich weiß auch nicht, ob ich das so glatt hinbekäme, ohne hinterher noch zu schleifen

    Im Nachbarthreat wird/wurde auch OSB ungespachtelt verwendet.
    Aber behandeln muss man es wohl, Sumpfklak drauf und am Besten noch Kieselgur/Mikrogur drüber.
    OSB-Platten haben Nut und Feder, wenn man dort eine ordentliche Menge Holzleim (Bindulin-Propellerleim-Wasserfest) einbringt, so dass es herausquillt und ihn anschließend, solange er noch feucht ist, mit einem ebenfalls feuchten Lappen abwischt, ist es auch schon verfugt.
    Auf die rohe OSB-Platte Kalkfarbe, die ja zu 85 und mehr % aus Wasser besteht, aufzubringen, würde mir widerstreben, wenn, dann wenigstens vorher ordentlich mit Leinöl behandeln und auch erst anschließend den Akryl in die Ecken spritzen und erst dann, wenn es denn unbedingt sein soll, kalken.
    Gruß aus der Kalkeifel

  2. #2

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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    Auf die rohe OSB-Platte Kalkfarbe, die ja zu 85 und mehr % aus Wasser besteht, aufzubringen, würde mir widerstreben, wenn, dann wenigstens vorher ordentlich mit Leinöl behandeln und auch erst anschließend den Akryl in die Ecken spritzen und erst dann, wenn es denn unbedingt sein soll, kalken.
    Also die handelsüblichen, "normalen" OSB-Platten sind OSB3-Platten.

    Ich hab mich dazu mal schlau gemacht:
    OSB3 ist feuchtraumgeeignet und durch die Leimbindung versiegelt.
    Leinöl zieht dort nicht ein. Wenn es das täte, würde es die Kalkfarbe abstossen.

    OSB3-Platten kann man bedenkenlos mit wasserhaltiger Farbe bestreichen, auch mit Kalkfarbe.

    Viele Grüße

  3. #3
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Da stimme ich Haitu zu. Und darum eignen sich auch Rigipsplatten idealerweise, oder Fermacell (?). OSB kalken ist noch nicht einmal halber Kram - meine Meinung.
    LG, Saatkrähe

  4. #4

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    Ah ok danke,

    bei mir käme OSB nur als Innenverkleidung zum Einsatz.

    Die Konstruktion würde ich als Holzständerwerk mit außenliegend Feder&Nut-Brettern ausführen mit innenliegender Glaswolledämmung.

    Und es stimmt, OSB3 ist zwar Feuchtraumgeeignet (wobei ich persönlich das nicht übertreiben würde), aber nicht witterungsbeständig und als Außenwand auf Dauer nur mit Schutzanstrich geeignet.
    Hier wäre aber Öl auch kontraproduktiv, weil es die Haftung von Lacken reduziert bzw. eliminiert.

    Dach wird wahrscheinlich Dachpappe mit Bitumenschindeln drauf.

    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Da stimme ich Haitu zu. Und darum eignen sich auch Rigipsplatten idealerweise, oder Fermacell (?). OSB kalken ist noch nicht einmal halber Kram - meine Meinung.
    Nunja, Rigips ist eigentlich deutlich anfälliger als OSB in vielerlei Hinsicht.

    Was mich an Rigips ein wenig stört sind die zahlreichen Berichte von Leuten, bei denen die Hühner das ganze zerlegt haben. Mag ja an Kalkmangel liegen, aber wenn man das zu spät bemerkt und/oder nicht rechtzeitig gegensteuern kann (vielleicht kommen die Tiere ja auch erst später drauf) dann hat man den Salat und das ist dann echt richtig mühsam...

    Und Rigips ist eigentlich recht empfindlich bei Feuchteproblemen, weswegen man das ja auch nicht z.B. als Boden nehmen kann...

    Viele Grüße

  5. #5

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    Zitat Zitat von Zwerghuhnbaron Beitrag anzeigen
    Hier wäre aber Öl auch kontraproduktiv, weil es die Haftung von Lacken reduziert bzw. eliminiert.
    Denkfehler. Leinölfirnis ist nicht sowas wie Motoröl sondern quasi ein unpigmentierter Lack und eine tadellose Grundlage für weitere Schichten von Ölfarben.
    Das gute an Firnis und Ölfarben ist, dass sie richtig ins Holz reinsaugen, nicht abblättern sondern abwittern und später völlig problem- und nahtlos wieder überstreichbar sind um die Schicht aufzufrischen.
    Wie gesagt, nicht der allerbeste Wetterschutz aber überaus problemlos in der Anwendung. Man kann quasi endlos die abgewetterte Schicht wieder aufbauen und es kommt zu einer harmonischen Verwitterung.

    Aussenverschalung (besser senkrecht), Mineralwolle-Isolation und Innenverschalung ist natürlich superluxuriös.
    Da will man ja fast selber einziehen.

  6. #6

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    Zitat Zitat von Mikromeister Beitrag anzeigen
    Denkfehler. Leinölfirnis ist nicht sowas wie Motoröl sondern quasi ein unpigmentierter Lack und eine tadellose Grundlage für weitere Schichten von Ölfarben.
    Hast Recht, es ging um Firnis, nicht um Öl.

    Das gute an Firnis und Ölfarben ist, dass sie richtig ins Holz reinsaugen, nicht abblättern sondern abwittern und später völlig problem- und nahtlos wieder überstreichbar sind um die Schicht aufzufrischen.
    Wie gesagt, nicht der allerbeste Wetterschutz aber überaus problemlos in der Anwendung. Man kann quasi endlos die abgewetterte Schicht wieder aufbauen und es kommt zu einer harmonischen Verwitterung.
    Das ist zwar richtig, aber wir reden ja über OSB3-Platten, die ohnehin von Leim "durchtränkt" und oberflächenbehandelt sind. Ich würde da jetzt nicht noch Firnis aufbringen, bevor ich Sumpfkalk auftrage (geht wie gesagt nur um die Innenverschalung des Stalls).

    Aussenverschalung (besser senkrecht), Mineralwolle-Isolation und Innenverschalung ist natürlich superluxuriös.
    Da will man ja fast selber einziehen.
    Geht so, wenn man eh ein Holzständerwerk baut für die Außenwandverschalung, kann man auch innen verschalen, damit es nahtlos und damit milbenfeindlich ist. Und dann sind die Zwischenräume auch vorhanden und man kann einfach Steinwolle hineinlegen.
    Die Außenverschalung wird übrigens farbig gestrichen mit Holzschutzlack (z.B. sowas hier), also auch nicht mit Firnis.

    Grüße

  7. #7

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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    Auf die rohe OSB-Platte Kalkfarbe, die ja zu 85 und mehr % aus Wasser besteht, aufzubringen, würde mir widerstreben,
    Darf ich fragen wieso? Wie Zwerghuhnbaron korrekt ergänzt, geht es um OSB3-Platten. Was stört dich an der Vorgehensweise?

  8. #8
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von erdnuss Beitrag anzeigen
    Darf ich fragen wieso? Wie Zwerghuhnbaron korrekt ergänzt, geht es um OSB3-Platten. Was stört dich an der Vorgehensweise?
    Weil es in meinen Augen Pfusch ist.
    Holz ist ein organisches Material das "arbeitet" (OSB3 hin oder her) und Kalkanstrich ist ein mineralisches Material, das ist statisch, es passt einfach nicht zusammen, da ist das Abbröseln vorherbestimmt; Aber des Menschen Wille ja bekanntlich sein Himmelreich.
    Wenn das so gewollt ist, dann könnte ich die Vorgehensweise verstehen, aber so nicht, darum ist es in meinen Augen Pfusch.
    Gruß aus der Kalkeifel

  9. #9

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    Zitat Zitat von Haitu Beitrag anzeigen
    Weil es in meinen Augen Pfusch ist.
    Holz ist ein organisches Material das "arbeitet" (OSB3 hin oder her) und Kalkanstrich ist ein mineralisches Material, das ist statisch, es passt einfach nicht zusammen, da ist das Abbröseln vorherbestimmt; Aber des Menschen Wille ja bekanntlich sein Himmelreich.
    Wenn das so gewollt ist, dann könnte ich die Vorgehensweise verstehen, aber so nicht, darum ist es in meinen Augen Pfusch.
    Hallo Haitu,

    "Holz" arbeitet zwar, aber OSB3 hat mit Holz nicht mehr allzuviel zu tun.
    Schau Dir mal die Eigenschaften und Verwendungen von OSB an. Das wird sehr oft im Trockenbau verwendet und dann mitunter auch direkt verputzt, natürlich mineralisch.

    In Amerika (in diesem Fall Kalifornien) habe ich ganze Häuser gesehen, die aus Holzständerwerk und OSB-Platte gebaut werden. Auch da werden die OSB-Platten der Innenverkleidung direkt verputzt.

    Würde das nicht gehen, würde man es nicht so machen. Für das Innere eines Hühnerstalls reicht es doch sowieso

    Dein Vorschlag mit dem Fermacell ist sicherlich noch besser, die Verarbeitung von Fermacell - namentlich die enorme Staubentwicklung beim Zuschnitt - ist für die meisten Heimwerker aber wohl eher abschreckend...

    Viele Grüße

  10. #10

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    Ich hatte mal meinen Mann beauftragt gelöschten Kalk im Baumarkt zu kaufen, weil ich dachte den mal zum bissl Desinfizieren der Voliere und des Auslaufes zu brauchen (ungelöschten händeln wollte ich nicht) und eben zum Kalken.
    Männe hat dann 3 Säcke angeschleppt, weil die drastisch reduziert waren. Zum Desinfizieren brauchte ich bisher noch nicht, die Hühner kommen mit ihrer Keimbelastung zurecht, aber einen großen Eimer Sumpfkalk haben wir angesetzt und auch schon vor Einzug der Glucke den entsprechenden Stall (Kunststoff) gestrichen.
    Sumpfkalk soll ja mit dem Alter immer besser werden und ich reich wahrscheinlich ewig.
    Den großen Stall würde ich auch mal gern kalken, der muss aber erst noch zuende umgebaut werden und verputzt. Leider war Männes Gesundheit da in der Kurzarbeit wegen Corona hinderlich und jetzt ist der Stress 3mal so hoch und die Arbeitszeiten entsprechend.
    Er hat die offen liegende Balkendecke mit Fermacell verkleidet und sich zumindest mir gegenüber nicht beschwert
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

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