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Thema: Baupläne für ein Hühnerhaus?

Baum-Darstellung

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  1. #18

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    Moin,

    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Na das sieht ja schon sehr perfekt aus Jetzt verstehe ich auch so langsam, warum Du einen Bauplan wolltest.
    Jo, soviel sei schonmal verraten: ohne Bauplan hätte ich das nicht so hinbekommen. Es sind einfach viele Dinge zu beachten und ich würde es immer wieder so machen. Ich habe den Plan ja umgestaltet und habe teilweise länger über bestimmten Maßen gebrütet, um herauszufinden, wieso dieses oder jenes so bemaßt oder gebaut ist, wie es im Plan aufgezeichnet war. Am Ende wars immer sehr durchdacht und ich hätte bei einem komplett selbst entworfenen Plan hier und dort ärgerliche Fehler gemacht, was das ganze teurer gemacht und verzögert hätte. Und die Videos sind schon sehr sehr hilfreich, wenn man nicht gerade Schreiner ist. Ich habe die Videos recht häufig geschaut und beim Bauen teilweise auf dem Handy nebenbei laufen lassen, um bei kritischen Bauschritten bloß keine Fehler zu machen.
    Natürlich habe ich dennochein paar kleinere Fehler gemacht, die einem bei einem Erstlingswerk wohl unterlaufen und die mir nicht mehr passieren würden, wenn ich sowas nochmal baue. Sofern das nicht zu weit in der Zukunft liegt und ich es bis dahin wieder vergessen habe Aber die Kombi aus Plan und Videos hat mich auf jeden Fall vor größeren Fehlern bewahrt und mir auch einige Ideen aufgezeigt. Hab viel gelernt dadurch.

    Auf die Beschreibung der Betonfüße bin ich gespannt. Dir einen schönen Resturlaub, und danke für die Bilder
    Das kann ich jetzt schon auflösen: das sind Fertig-Betonfundamentsteine aus dem Baumarkt. Das ist ein Standardmodell, gibts in vielen Baumärkten.
    Hier mal zwei Beispiele, ich hoffe das wird nicht als Schleichwerbung verstanden:
    Beispiel 1
    Beispiel 2
    Sind exakt die gleichen Steine, habe die nicht gekannt vorher und per Zufall bei einem meiner häufigen Baumarkt-Streifzüge gesehen, als ich im Gartenbaustoffe-Bereich auf der Suche nach passenden Gehwegplatten war, auf die der Stall ursprünglich sollte.
    Ich habe jetzt zwar dennoch Platten an den 4 Eckpunkten verlegt, aber die Fundamentsteine sorgen dafür, dass unter den Pfosten kein Wasser steht (durch die mittigen Rillen) und alles schön trocken bleibt. Das war es mir wert, so teuer sind die Dinger ja zum Glück nicht. Die Steine liegen auf den Platten aber nur auf ohne weitere Befestigung und die Platten sind im Erdreich nur eingelassen, nicht betoniert. Da der Boden hier aber (leider) sehr verdichtet ist und durch die Bäume ringsherum auch recht trocken sollte das hier reichen. Der Stall wird am Ende schätzungsweise um die 200kg wiegen, das hält also alles ganz gut durch Eigengewicht. Die Ecke ist außerdem recht windgeschützt, daher wird sich da meiner Ansicht nach auch nichts mehr bewegen. Auch jetzt schon ohne Dach steht das alles bombenfest da.

    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Bis hierhin sieht der Stall schon mal sehr hübsch aus.
    Danke, mit Dach dann nochmal deutlich besser

    Zitat Zitat von Britje Beitrag anzeigen
    Da bin ich wirklich sehr gespannt.
    Wir sind hier auch gerade am rechnen.
    Unseren Selbstbau noch einmal bauen oder Schreiner ran lassen oder fertigen Profistall ordern.
    Ok, damit Du nicht bis Mitte August warten musst mit einer ersten Hausnummer: ich denke, ich habe fast alles Material, was ich benötige bereits gekauft. Für eine detaillierte Liste ist es noch zu früh, da könnte noch was dazukommen, aber mal so als Orientierung:

    - Holz bisher ca. 370€
    - Schrauben (Spax Wirox) ca. 70€
    - Beschläge (Scharniere, Türgehänge, Riegel etc.) ca. 70€
    - Dachbelag (Bitumenschindeln, Vordeckbahn, Nägel&Kleber etc.) ca. 85€
    - Farbe&Holzimprägnierung außen ca. 70€
    - Farbe&Flüssigkunststoff innen ca. 30€

    Hinzu kommt noch "Kleinkram" wie Acrylglasscheiben für die Fenster, Dämmstoff (Mineralwolle), Utensilien zum Streichen, besagtes Material für das "Fundament" usw.
    In Summe bin ich bisher bei 800-850€ an Materialkosten, mehr als ich erwartet hätte.
    Bevor die Sparexperten nun das Stöhnen anfangen: ich habe alles Material bei handelsüblichen (und eher günstigen) Baumärkten erworben und ich hatte kaum etwas hier "herumliegen", so daß ich tatsächlich alles anschaffen musste und das meiste auch verbaut habe. Die großen OSB-Platten für die Innenbeplankung habe ich mir im Wesentlichen im Baumarkt zuschneiden lassen. Das ist etwas teurer, als wenn man sich die Platten aus der handelsüblichen OSB-Nut&Feder-Verlegeware selbst zurechtschneidet, war es mir aber wert.

    Vernünftiges Werkzeug braucht man auch, wenn es Freude machen soll, das ist in der Rechnung natürlich nicht enthalten.
    Ich bin nicht ganz schlecht ausgestattet und habe z.B. Akkuschrauber, Akkustichsäge und Akkuhandkreissäge (alles 12V) von Bosch Blau. Meine Kappsäge ist z.B. "nur" von Scheppach, das war nicht ganz ideal, aber ging auch. Ohne Kappsäge aber keine Chance, die braucht man zwingend.

    Was mir ab und zu fehlte war eine Tauchsäge mit Führungsschiene, aber es ging auch so mit der kleinen Handkreissäge und Führungsschiene (aber ohne Führungsschiene keine Chance). Da so eine Tauchsäge teuer ist lohnt es sich nicht, sowas nur für so ein Projekt anzuschaffen. Wenn man sowas aber gerne macht und weitere ähnliche Projekte plant, sollte man es sich zulegen.
    Eine Tischkreissäge hätte ich auch gerne gehabt, aber auch hier sind brauchbare Modelle (die einen brauchbaren Parallelanschlag haben, alles andere ergibt keinen Sinn) relativ teuer und vor allem auch schwer und sperrig. Meine kleine Handkreissäge mit Führungsschiene war dann auch ok, verwenden muss mans z.B. zum Längszuschneiden der Rauspund-Bretter. Das ist nicht die Paradedisziplin der kleinen 12V-Säge, aber ging wie gesagt mit etwas Geschick und Umsicht.

    Zeit hat das Ganze natürlich auch gekostet. Und das nicht wenig. Coronabedingt hatte ich die, ohne Corona hätte es Monate gedauert schätze ich. Muss ehrlicherweise auch in die Rechnung rein, zumindest im Hinterkopf behalten werden.
    Im Endeffekt hat es mir zwar viel Freude gemacht (und tut es ja auch noch), aber rational gesehen muss man schon schauen, was denn der Schreiner haben will. Die Profiställe aber, die ich bisher so gesehen habe, waren entweder groß und sehr sehr teuer oder recht klein. Andere hier im Forum verlinkte Anbieter (z.B. Hühnerstall.de) haben Ställe in ähnlicher Größe, kosten bei gleicher Ausstattung dann aber auch gerne schnell das Doppelte.

    Kurzum: 50% kann man durch Selbstbau sparen, billig wird es dadurch immer noch nicht wirklich bei entsprechender Größe und Ausstattung und lohnt nur, wenn man das Werkzeug schon hat oder eh anschaffen möchte und auch für andere Dinge benutzt. Aber es macht eben auch Spaß, wenn man an sowas Freude hat und man kann es alles so bauen, wie man es selber möchte und braucht.


    Aber wie gesagt, wenns fertig ist wird alles nochmal im Detail gezeigt.

    Viele Grüße
    Geändert von Zwerghuhnbaron (26.07.2020 um 13:58 Uhr)

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