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Thema: Junghenne kann nicht mehr richtig laufen

  1. #1

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    Junghenne kann nicht mehr richtig laufen

    Hallo zusammen!

    Vor knapp 5 Wochen habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt und mir von einem Züchter in Willich 4 Bielefelder Kennhühner geholt. Meine ersten Hühner! Die Hennen waren zu dem Zeitpunkt 18 Wochen alt und machten alle einen guten Eindruck. Wir haben für die Hühner ein Stück vom Garten abgezäunt. Dort sind Sträucher und Büsche, Wiese und der Komposthaufen zum Picken und Scharren. Nach ca 2 Wochen fiel mir auf, das eine der Hennen sehr blass um den Schnabel war und vor allem die Beine im Vergleich zu den anderen dreien sehr blass, fast grau-blau aussahen (als ob sie schlecht durchblutet wären). Da ich zu der Zeit sonst nichts Auffälliges feststellen konnte, dachte ich mir noch nicht viel dabei. Langsam zeichnete sich aber ab, dass irgendwas nicht stimmt. Die Henne trug den Schwanz nach unten gedrückt und fing an, mit dem rechten Bein zu humpeln. Mittlerweile kann sie gar nicht mehr laufen, flattert eher vorwärts und stützt sich immer mit den Flügeln oder dem Schnabel ab. Sie kann sich kaum auf die Füße hochdrücken, liegt fast nur. Der Appetit ist aber gut. Wobei ich ihr Futter und Wasser vor den Schnabel stelle. Ich habe sie schon abgetastet, konnte aber nichts Verdächtiges feststellen (wobei ich mich ja auch noch gar nicht auskenne, was das anbelangt). Kotprobe war unauffällig. Etwas abgemagert ist sie mittlerweile schon. Denke aber, dass das auch daran liegt, dass sie sich nichts zusätzlich im Außengehege pickt.
    Ich bin so deprimiert, weil meine Hühnerkarriere direkt mit sowas Blödem anfängt. Schlachten kann ich sie nicht, das würde im Notfall mein Mann machen. Sie ist aber trotz allem immernoch aufmerksam und nimmt am Gruppengeschehen teil, versucht hinter den anderen herzuflattern. Sie wird auch nicht gepickt, im Gegenteil. Ich habe den Eindruck, die anderen kümmern sich fast um die Arme und legen sich immer zu ihr. Deshalb möchte ich den äußersten Schritt noch nicht gehen :-(.
    Was kann ich noch tun, hättet ihr eine Vermutung was das sein könnte?
    Viele Grüße,
    Riha

  2. #2

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    Wenn die jetzt 23 Wochen alt ist, und den Schwanz nach unten hält, könnte das evt eine Legenot sein ??
    Warte mal bis die Fachleute hier antworten.
    Ich hoffe alles Gute für dich/dein Huhn.
    Mit ist gestern Nacht (mit ähnlichen Sytomen) eine Henne gestorben. War nicht schön.

    Gruß Jürgen

  3. #3

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    Hallo Riha, eine Antwort auf deine Fragen kann ich dir leider nicht geben.
    Stattdessen möchte ich von meiner Erfahrung mit dem Züchter aus Willich erzählen, da ich vermute, dass auch wir dort Hühner erworben hatten, ungefähr im gleichen Alter.
    Letztes Jahr im August holten wir dort 1.3 Bielefelder Kennhühner und 0.2 Welsumer. Nach etwa zwei Wochen wurde die erste Bielefelder Henne sichtbar krank und starb trotz Behandlung. Alle anderen zeigten leichtere Krankheitssymptome und mussten ebenfalls behandelt werden. Es waren unsere ersten Hühner überhaupt, somit war eine Ansteckung durch einen Altbestand ausgeschlossen. Die Reaktion des Züchters war sinngemäß, dass so etwas halt vorkommen könne. Eine Form der Unterstützung oder einen Rat oder ein Ersatzangebot gab es nicht. Eine weitere Bielefelderin war deutlich kleiner als die andere verbliebene Henne und auch sonst "speziell". Sie lag eines Tages tot in der Voliere und wurde kein Jahr alt. Bevor sie starb, haben wir den Bielefelder Hahn abgegeben, er war für die kleine Henne -die eine große sein sollte- viel zu schwer.
    Ich würde dort niemals wieder ein Tier holen.

    Für euch und den Tieren wünsche ich alles Gute.
    "Wir sind mehr!"

  4. #4

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    Oh Silmarien, da habt ihr ja auch keine guten Erfahrungen gemacht. Meine Nachfrage beim Züchter wurde beantwortet mit " das hört sich für mich so an, als ob die sich gekloppt haben". Das kann ich aber ausschließen. Die Vier sind eine ganz nette Truppe.
    Der Züchter sagte beim Kauf, dass es noch ca 12 Wochen dauern könne, bis die anfangen zu legen. Deshalb hätte ich eine Legenot eher ausgeschlossen. Ich hätte jetzt auch vermutet, dass der Zeitraum schon zu lange ist und auch deshalb gegen eine Legenot spricht?

  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    An Legenot glaube ich nicht, da würde sie watscheln wie eine Ente. Ist nur ein Bein betroffen oder beide? Ist das Bein/sind die Beine warm/heiß? Hat sie einen Greifreflex? Zeigt sie Anzeichen von Schmerzen, wenn du die Beine abtastest? Ich würde vorerst mal Vitamine geben: Vitamin-B-Komplex, Vitamin E, Calcium + D3 und sie mit Päppelfutter (Rinderhack, Eigelb mit kleingehackten Brennesseln usw.) verwöhnen, damit sie wieder zu Kräften kommt.
    Herzlich willkommen hier bei den Hühnerverrückten!
    Trotz dieses schlechten Startes, Kopf nicht hängen lassen! Ich halte die Daumen!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #6
    Avatar von nero2010
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    Spontan gedacht wäre Marek nicht auszuschließen...das Alter würde auch passen .
    Oder wurden die dagegen geimpft wenn ja, wäre interessant mit welchem Impfstoff.

  7. #7

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    Zuerst war nur das rechte Bein betroffen. Mittlerweile scheint es fast so, als hätte sie einfach kein Gefühl mehr in beiden Beinen. Sie kommt mit dem Vorderkörper nicht richtig hoch. Sie liegt nur noch und wenn sie sich fortbewegt, dann flatternd und völlig unkoordiniert. Die Füße fühlen sich warm an. Schmerzen scheint sie nicht zu haben, zumindest gab es kein Meckern beim abtasten der Wirbelsäule und Beine. Der Greifreflex ist schon noch vorhanden. Wenn sie liegt, sind die Füße zusammengezogen. An Marek habe ich tatsächlich zwischenzeitlich auch mal gedacht. Aber so richtig passen tut es wiederum nicht. Zumindest nicht, nach dem was ich dazu gelesen habe. Die Beine sind unter ihrem Körper nebeneinander. Nicht eins nach vorn, eins nach hinten gestreckt. Die Augen schauen auch normal aus. Andererseits scheint das Krankheitsbild sehr variabel zu sein. Wozu ich bisher noch nichts gefunden habe, ist wie lange es bei Marek dauert ab Krankheitsausbruch bis der Tod eintritt.
    Ich will sie nicht unnötig leiden lassen, aber ich habe bei meinen Suchen auch immer wieder Erfahrungsberichte gelesen, wo die Hennen nach ein paar Wochen wieder normal laufen konnten. Und da sie noch guten Appetit hat, und immer noch vor sich hin guckelt und erzählt, will ich den Schritt noch nicht gehen.
    Die Vitamine werde ich morgen besorgen und hoffe, dass ihr das etwas hilft.
    Vielen Dank schon mal für eure Tipps und netten Worte!

    Ach so, ob sie gegen Marek geimpft wurden versuche ich noch zu erfahren.

  8. #8
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hast du einen hühnerkundigen Tierarzt? Wäre gut, wenn der mal einen Blick auf das Hennchen wirft. Ansonsten würde ich noch "Hühnerphysio" machen. Hennchen an den Flügel links und rechts halten, also die flache Hand an die Flügel legen und ein paar Schritte gehen, Beine massieren oder in einen engen Karton setzen, wo sie sich an den Seitenwänden "hocharbeiten" kann. Was fütterst du denn normalerweise?
    Mit Marek kenne ich mich zum Glück nicht aus.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  9. #9
    Avatar von Dylan
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    https://www.huehner-info.de/forum/sh...n-ich-noch-tun

    Wenn du Zeit und Muße hast, in diesem Faden findest du eine Menge Informationen über Marek. Gleichzeitig sieht man, wie schwierig es sein kann, eine ordentliche Diagnose zu bekommen, und wie schwer es ist, Hühner richtig zu behandeln.

  10. #10

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    Themenstarter
    Die Tierärzte in meiner Nähe kennen sich leider nicht mit Hühnern aus. Aber ich werde das wohl trotzdem in Erwägung ziehen. Die Hennen bekommen ein Junghennenmehl im Futterspender im Stall zur freien Verfügung, das hat der Züchter uns mitgegeben. Auf dem Sack steht aber leider nix drauf, somit kann ich über die Zusammensetzung nichts sagen. Zusätzlich kriegen sie alle zwei Tage mal Haferflocken mit Quark und wahlweise Brennesseln oder Sonnenblumenkernen oder geraspelten Möhren oder rote Bete (jenachdem was ich gerade zur Hand habe). Ist das wohl ok so? Was das Futter angeht, bin ich noch etwas unsicher.

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