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Thema: Voliere als letzte Lösung - wem gehts noch so?

  1. #21

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    Ich muss trotzdem nochmal wegen dem Strom nachfragen...
    Kann den Hühnern nicht ein entsprechend großes Plätzchen eingerichtet werden, wo eben dann nicht (kleine) Kinder hinkommen? Untergrabschutz hat auch nicht jeder der mit Strom arbeitet und vor Nachbars Zaun kann man einen elektrifizierbaren Geflügelzaun stellen.
    Von unbegrenzten Freilauf (Platz muss ja dann da sein) reduziert auf Volierenhaltung find ich halt schon extrem und schade das der Stromschutz nicht weiter in die Überlegungen einbezogen wird.
    Geändert von Dorintia (25.05.2020 um 08:08 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #22

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    Davon mal abgesehen sind Kinder ja auch nicht blöd und das potentielle Verletzungsrisiko ist gering.

  3. #23
    Avatar von Mara1
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    @Lskodien

    Ich kann das so gut verstehen, denn uns geht es hier ähnlich. Wir haben so viel Grund hier und können ihn für die Hühner nicht nutzen, weil Fuchs und Habicht das nicht zulassen. Das kotzt mich manchmal schon ziemlich an....

    Nun haben wir alles fuchssicher eingezäunt und übernetzt (Habichtbesuch gab es auch). Ich würde liebend gern noch so 300-400qm zusätzlich einzäunen, mein Mann ist leider dagegen. Man kann durchaus auch ein größeres Gehege sicher bauen. Wir haben nicht zu kleine Gehege, eher zu viele Hühner, weil die Hennen keiner schlachten mag bei uns, obwohl wir uns das anfangs immer vorgenommen haben, aber dann wurden doch nur die Hähne geschlachtet, und die Hennen durften bleiben.

    Überlege dir doch mal, ob du nicht doch eine Möglichkeit hast, etwas mehr als eine kleine Voliere für die Hühner sicher einzuzäunen. Strom ist bei uns auch nur "oben herum", in 1,50m Höhe. Kleinkinder kämen da nicht ran, und wenn sie groß genug sind, da hinzulangen, wissen sie auch, daß sie da eine gewischt kriegen. So mal eben aus Versehen beim Spielen bei kleinen Kindern wäre es wohl kein Risiko. Unten herum haben wir Draht 40-50cm nach außen auf den Boden gelegt und mit etwas Gras oder Erde bedeckt. Fuchsi buddelt ja direkt am Zaun, wenn er sich reingraben will. Zaun eingraben wäre hier ein irrer Aufwand geworden, so war es die einfachere Lösung.

    Wenn du dir "gemütliche" Hühner aussuchst, die nicht oder kaum fliegen, mußt du sie halt wirklich besonders gut schützen, denn die hätten gegen den Fuchs so gar keine Chance. Andererseits wenn du sie gut sicherst fühlen sich Hühner mit nicht so viel Bewegungsdrang in einem kleineren Gehege wohler als welche, die im Grunde lieber "die Welt erobern" wollen.

    Ich habe auch schon oft hin und her überlegt. So wie Okina seine Haltung beschreibt, das hat schon auch etwas. Da braucht man dann halt eher leichte, flinke Hühner, wachsame Hähne, viel Deckung, Möglichkeiten zum Aufbaumen... Es wäre aber schwierig, das hier so umzugestalten. Die Wiese hier am Haus ist halt einfach Wiese, war ja mal Pferdeweide. Keine Deckung für die Huhns. Ich habe schon versucht, da einiges anzupflanzen, bisher bin ich damit meistens gescheitert. Der Boden ist schlecht, die Sommer lang und heiß und trocken. Bis da mal Sträucher und Bäume groß genug sind, das dauert Jahre, und wenn man nicht dauernd bewässert wird das nichts.

    Und ich muß ehrlich sagen, der Schock damals mit dem Gemetzel in unserem Obstgarten sitzt tief bei mir. Wenn eine hungrige Fähe mal ein Huhn gemopst hätte, nun gut. Aber so ein großer Garten mit überall verteilt 20 toten oder schwer verletzten Hühnern... das muß keiner haben. Seit dem gibt es hier halt große, aber geschützte Ausläufe. Irgendwie halten das meine Nerven nicht aus, es tut mir besser, wenn ich die Hühner sicher verwahrt weiß.

    Leider ein Kompromiß, aber damit müssen wir leben und die Hühner auch.

    LG
    Mara

  4. #24
    Avatar von Knallerbse
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Von unbegrenzten Freilauf (Platz muss ja dann da sein) reduziert auf Volierenhaltung find ich halt schon extrem
    Aber genau DAS ist ja nicht der Fall. Zumindest nicht für die Hühner, sondern nur für den Halter

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  5. #25
    Avatar von Miss Boogle
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    Wir haben vor 10 Jahren eine solide Voliere gebaut.
    Ringfundament 60 cm tief, Holzbalken auf jedem Meter und Marderdraht an den Seiten und oben...seit Vogelgrippe auch überdacht mit heller Folie und Schräge, damit der Regen runterläuft.
    Insgesamt 35 qm groß mit direktem kleinen Zugang für die Hühner zum Stall (8qm)
    Da drinnen stehen u.a. Johannisbeeren, Klettermöglichkeiten, kleine Häuschen usw. Staubbad sowieso, Roll-Rasen war nicht lange.
    Trotzdem hab ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn sie von ihrem Garten-Freilauf 1200qm da wieder reinmüssen
    Insgesamt wohnen dort 21 Z-Cochin und 12 Küken.

  6. #26
    Avatar von Gackerliene
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    Hallo,

    das schlechte Gewissen kommt vielleicht daher, weil wir gefüttert mit den ganzen schrecklichen Negativnachrichten aus der Tierindustrie unseren Lieblingen das Paradies bieten wollen.
    Wegen den Beutegreifern müssen unsere Hühner auch die meiste zeit in Stall mit angrenzender übernetzter Voliere leben. Der Hauptnachteil bei vor allem Überbesetzung ist der Hygieneaspekt. Ansonsten muß ich sagen, die Viecherchens scheinen sich dort wohl zu fühlen, wenn sie Freilauf bekommen lungern sie meist vorm Haus rum (könnt ja was Leckeres geben) oder latschen bisl um den Hühnerstall, knabbern die wuchernden Gochisträucher an und landen wieder vorm Haus oder in ihrem sicheren Bereich (mit alten Hochbeeten und Versteckmöglichkeiten drin).

    ich hatte auch überlegt, noch mehr vom Garten zu übernetzen, aber wir werden hier nicht mehr so lange wohnen und da ist mir das zu viel Act! Eher reduziere ich bisl die Hühner (vermehren sich so gerne...)

    LG, Alex
    natural boostert !

  7. #27
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich kenne das auch. Meine ersten Hühner waren komplett freilaufend, so stellt man sich das doch vor. Nur leider kam der Fuchs mitten am Tag und tötete alle. Danach mußten die neuen Hühner als Übergangslösung in ihrem winzigen Gehege bleiben, wenn ich nicht da war und durften nur noch unter Aufsicht raus, aber wirklich jeden Tag wenn nicht gerade Schneesturm war. Sie kannten das nur so und wirkten trotzdem zufrieden. Waren auch nur ganz wenige zu Anfang. Mir gefiel es aber natürlich nicht so gut. Leider mußte ich dann erfahren, daß man nicht mal eben ganz schnell ins Haus gehen kann, wenn die Hühner draußen sind, denn sobald man den Rücken zudreht, kommt der Habicht. Nachdem der mir meinen geliebten Hahn getötet hatte, entfernte ich mich gar nicht mehr von den Hühnern. Also auch nicht Reifen wechseln oder was aus der Scheune holen oder Rasenmähen oder aufs Klo gehen. Wirklich nur danebensitzen oder -stehen. Das ist recht zeitaufwendig. Jetzt habe ich ein großes Gehege ("Voliere" klingt so klein, wie definiert Ihr das eigentlich? Auslauf/Gehege/Voliere?), das eigentlich raubtiersicher ist (nur jetzt morsch und altersschwach) und mit Strom drumrum. Es ist natürlich nicht wie die Freiheit, aber unter den Umständen das beste, was ich zu bieten habe. Bei Nachbarn holte sich der Habicht jeden Tag ein Huhn, bis keine mehr übrig waren, so will ich das ja auch nicht. Unter Aufsicht dürfen sie nach wie vor raus, aber das muß jetzt nicht mehr zwingend jeden Tag sein.
    Mehr Büsche muß ich noch pflanzen, mehrere Versuche mit Kiefern und Fichten sind schon fehlgeschlagen, im Winter bastele ich ihnen solange Schutz aus Tannenzweigen.

    Gehege vorne.jpgGehege.jpgJohannisbeerbusch.jpgvon außen.jpg

    Diese Haltung kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren. Man sieht, wie sie sich verteilen und bei Bedarf einander aus dem Weg gehen können, es gibt Grünzeug und Beerenbüsche, sie können scharren, rennen, fliegen und alles. Es gibt noch eine zweite Ebene, das große Sandbaddach. Meiner Meinung nach ist es wichtig, daß sich ein Huhn auch mal den Blicken der anderen entziehen kann, um Streß zu vermeiden, das kann man auch mit Trennwänden o.ä. erreichen. Natürlich sorge ich auch noch für viel Beschäftigung und Abwechslung, vor allem im Winter, man sieht z.B. auf dem ersten Bild vorne rechts die Laubecke, in die ich im Herbst Laub, im Sommer Unkraut kippe. Ihre Körner müssen sie sich erarbeiten, die streue ich entweder verteilt hin, fülle sie in den Weizeneimer, wo sie an einen Stab picken müssen, damit Futter rausfällt, oder manchmal verscharre ich welche im Sandbad, die sie erst ausgraben müssen. So kann man auch auf beengtem Raum eine ziemlich artgerechte Haltung erreichen. Für alle Hühnerhalter, die Eier essen, muß man ja immer auch die Alternative bedenken. Wenn ich keine Hühner mehr hätte, würde ich meine Eier im Laden kaufen. Und wie geht es den Hühnern?! Garantiert unendlich viel schlechter.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #28
    Avatar von Schnappi66
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    Also zu deinem Freigehege würde ich nicht mehr Voliere sagen sondern umzäunter und übergitterter Garten.
    Wie du schreibst, noch etwas mehr höheres Busch und Deckungsmaterial rein und die fühlen sich doch schon so gut wie ganz frei, dafür aber sicher! Klasse!
    liebe Grüße
    Schnappi

  9. #29
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich hatte eigentlich mal angefangen, darüber zu schreiben, wollte im Hüfo Fragen dazu stellen, den Text müßte es noch irgendwo geben. Tips sind ja immer gut, aber hier gehts ja jetzt nicht um mich, das würde den Rahmen sprengen. Nur schnell so viel: Es gibt einen riesigen schwarzen, einen riesigen roten und 2 kleinere rote Johannisbeerbüsche und so einige Holunderbüsche. Ist ein bißchen die Perspektive, daß die Freifläche so groß aussieht. Das Problem ist, daß man nur in der Mitte laufen kann, an den Seiten ist es zu niedrig. Hohe Büsche kann man aber auch nur in die Mitte pflanzen. Also eigentlich kann man kaum laufen außer auf dem freien Stück Rasen. Dazu kommt, daß bei mehr Büschen (ich habe z.B. früher viel mehr Brennesselgestrüpp stehen lassen, es gab auch mehr Waldweidenröschen) das Gras leidet, weil es insgesamt weniger ist und dadurch mehr beansprucht wird. Das ist ein Balanceakt, und ich bin im Moment erstmal froh, daß es nach 2 trockenen Sommern wieder so schön grün ist. Von daher werde ich die freie Fläche garantiert nicht komplett zupflanzen, das ist schon gewollt so. Ich kann ja mal ein Bild aus der anderen Richtung machen.
    Ich hätte halt gerne noch was Wintergrünes. Im Sommer ist es gut, im Winter zu kahl, deswegen kommt wie gesagt alles voller Tannenzweige im Winter.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  10. #30
    Avatar von Gackerliene
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    @ Bohus dahl- die Konstruktion ist ja echt super, so ähnlich werden wir es auch anvisieren, wenn wir umziehen (vergleicht man den steilhang momentan mit der welligen Wiese zukünftiger Gefielde), wird zuerst ein Provisorium errichtet, weil richtig bauen geht zeittechnisch erst wenn wir dort sind. wir werden den großen Auslauf dann aber übernetzen und wohl obenrum auch Strom. Hast Du den Zaun unten noch eingegraben oder umgelegt oder reicht eine Stromlitze?

    Das was Du mit dem Habicht erlebst, ist hier so ähnlich und lieber grenze ich die Freiheit meiner Schützlinge ein, als dass eines elendig bei lebendigem Leib vom Raubvogel gefressen wird. Im moment laufen sie gerade frei, weil ich mich vors Haus gesetzt habe, die meisten sind aber doch im Kleingehege und sonnen sich.

    Idee: von außen Efeu (immergrün ) am Gitter ranken lassen, kann man gut beschneiden. Wächst das da oben im Norden?

    Unterschlupfe kann man auch toll aus alten Türen, über 2 mit Erde gefüllte Mörtelwannen gelegt bauen, wenn man sie vom Sperrmüll hat, kann man sie wenn sie morsch werden, gerade wieder entsorgen. ich habe eine alte Holztür so, darüber noch eine grüne Plane und bisl Gestrüpp drüber gelegt, gerade die Jungtiere lieben den Platz, muß ich irgendwann aber mal abbauen um drunter sauber zu machen

    LG, Alex
    natural boostert !

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