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Thema: Begleitet uns auf unserem ersten Küken Abenteuer

  1. #51

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    Ich wollt schon fragen ob du das mit der Katze nicht mal lieber die Glucke klären lässt...
    Ich würde da gar nicht die Katze fernhalten, beim ersten Zusammentreffen von Katze und Küken dabei sein, ja.
    Hier laufen mehrere fremde Katzen rum, um Küken mit Glucke mache ich mir keine Sorgen. Die Katzen durchqueren normal nicht unseren Garten wenn die Hühner draußen sind oder nur in 30 m Abstand.
    Aber hier geht die Glucke auch auf andere Hennen los, wenn die ihr zu nahe kommen. Und selbst wenn die Glucke in der sicheren Voliere ist, wird gewarnt wenn bspw. eine Elster über das benachbarte Scheunendach hüpft.
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #52
    Avatar von Dylan
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    Meine Katzen sind passionierte Räuber, aber an die Küken gehen sie nicht. Solange die Glucke dabei ist, wagen sie es sowieso nicht. Sie brauchen nur in die Nähe kommen, dann werden sie schon verwarnt. Die Katzen verstehen es sehr gut und halten respektvollen Abstand. So gewöhnt man Huhn und Katze am besten aneinander.

    Nur in der Phase, wo die Küken anfangen, zu fliegen, könnte es für sie kritisch werden. Meine beiden Katzen haben es aber total verinnerlicht, dass die Küken absolut tabu sind und sie halten sie daran.

  3. #53
    Avatar von melachi
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    ja, sehe ich auch so wie meine Vorredner. Wenn Glucken keine Notiz von der Katze nehmen, dann haben sie auch keinen Grund. Alle Tiere, die auf dem Futterplan anderer Tiere stehen, wissen sehr genau, wenn der Jäger gerade darüber nachdenkt, ob er sie lieber naturell, gekocht oder gebraten verspeisen möchte, und laufen garantiert nicht mehr locker flockig über'n Rasen. Auch wenn sie ihr Gegenüber nicht einschätzen können wirst du am Verhalten deutlich erkennen, das gerade Alarmbereitschaft herrscht.

    Meine Erfahrung ist, das Hühner instinktiv wissen, das der schlimmste Fehler, den sie bei einer Katze machen können ist, zu flüchten. Denn damit lösen sie den Jagdreflex aus. Also macht man auf dicke Hose, geht auch mal in geschlossener Reihe frontal auf die Katze zu, und versucht, die Katze ins Grübeln zu bringen, ob ein Angriff wirklich so klug ist, bei soviel Selbstbewußtsein des Gegners. Die allermeisten Katzen lassen sich so beeindrucken. Da braucht es schon wirklich in der Großwildjagd erfahrene Haudegen, die sich an Glucken rantrauen. So eine angegriffene Glucke mutiert dann zu einem Mix aus explodiertem Federkissen und Jackie Chan. Sie sträubt alle Federn maximal ab, so das man gar nicht mehr abschätzen kann, wo da Huhn ist und wo nur Luft. Nur Schnabel, Krallen und Flügel schauen heraus und das Biest rollt, tanzt und hüpft wie ein wildgewordener schreiender, kratzender und beißender Flokati-Flummi durch die Gegend und haut dem Gegner die Flügel um die Ohren und die Füße ins Gesicht. Mit diesem filmreifen Auftritt bindet sie die Aufmerksamkeit der Katze, damit die Küken ungesehen in Verstecke kriechen können, wo sie erst wieder rauskommen, wenn die Glucke sie ruft. Die ziehen wirklich eine beeindruckende Show ab, die auch für eine Katze unvergeßlich bleibt

  4. #54

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    Danke melachi, sehr schön beschrieben
    1.14 Gr. Wyandotten

  5. #55

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    Meine Glucke führt 11 Küken. Und sie ist eine derartige Über-Mama, dass sich noch nicht mal die anderen 23 Hühner und 2 Hähne in ihre Nähe getraut haben. Sobald sie zum Beispiel auf dem Misthaufen war mit ihren Küken, flogen alle anderen Hühner förmlich runter und waren verschwunden.
    Auch die Raben werden gnadenlos vertrieben. Die Katzen machen einen seeehr großen Bogen sobald Mama Glucki mit ihrem Gefolge angetrabt kommt. Das ist einfach niedlich

  6. #56

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    Inzwischen sind fast 3 Monate vergangen und die Hühnchen haben sich kräftig verändert.
    Bislang hatten wir keinen einzigen Ausfall, weder durch Krankheit noch durch die Katze, die inzwischen den Chefposten an die Hühner abgegeben hat.

    20200712_072035.jpg

    Es sind wahrscheinlich 3 Hähne und 3 Hennen. 2 Hähne und eine Henne haben wir dem Nachbarn geschenkt, aber der will sie jetzt wieder zurückgeben, weil sein Hund nicht mit den Hühnern klar kommt.
    Mist.
    Zum Herbst zu wird wohl ausgelichtet werden müssen. Auch wegen der Hähne.
    Unser Hahn ist bislang noch sehr gutmütig und kräht nur manchmal zu erträglicher Zeit. Mal sehen ob er dabei bleibt.

    Ein Huhn ist von anfang an auffallend mickrig, aber dabei clever, frech und vital.
    Es ist beeindruckend zu erleben, wie früh sich die verschiedenen Charaktere zeigen und wie konstant es dabei bleibt.

    Das mickrige Huhn schläft immer noch in der Stallecke am Boden, während die anderen auf der Stange sitzen. Ich denke aber, das müsste schon auch hoch kommen wenn es wollte.

    Das einzig auffallend negative ist die deutlich gestiegene Mistmenge im Garten.
    Es ist schon ein riesen Unterschied ob 2 oder 5 Tiere bei Regen die Terrasse zukacken.

    Alles in Allem war es ein schönes Erlebnis und wir haben jetzt schon viel gelernt.
    Schlachten wird dann die nächste Herausforderung.

  7. #57

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    Das Kükenabenteuer hat sich jetzt doch noch unblutig einem glücklichen Ende zugewandt.
    Boris, eine braune Henne ist bei uns geblieben und läuft mit den Alten.

    Die restlichen 5, von denen mindestens 3 Hähne sind, haben einen guten Platz bei einem Hobbybauern gefunden und laufen dort auf 2000 m2 mit den anderen 11 Hühnern mit.
    Geändert von Mikromeister (19.10.2020 um 19:35 Uhr)

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