Grüß Euch,
diesen Titel habe ich deswegen gewählt, weil eine rote Seidenhenne (ca. 2 Jahre alt) vor etwa einigen Wochen im Stall am Boden lag, die Füßchen seitlich wegstreckte, den Kopf verdrehte und von den anderen brutal gehackt wurde. Wir haben sie in einen Käfig getan. Dort lag sie, verdrehte aufs Ärgste den Kopf und flatterte und strampelte völlig unkoordiniert im Käfig. Dann wieder lag sie wie tot da und wir rechneten eigentlich damit, sie in den nächsten Tagen zum Tierarzt zum Einschläfern zu bringen. Wir gaben ihr ins Trinkwasser "Kükenglück", mit vielen Vitaminen und Zucker versehen und eigentlich nicht für Legehennen gedacht. Ins Wasser gaben wir getrocknete Mehlwürmer, damit sie gleichzeitig auch Feuchtigkeit zu sich nimmt.
Nach einigen Tagen Kopfverdrehen besserte sich ihr Zustand, wobei sie noch schwach war und wir sie erst langsam an die Truppe gewöhnten. Oft noch saß sie müde im Garten, bis sie sich jedoch restlos erholte.
Wir waren nah diesem Verlauf überglücklich.
Fast hätten wir den Vorfall vergessen, da fanden wir sie vorgestern wieder im Stall, seitlich liegend, den Kopf völlig unnatürlich verdreht. Wieder in den Käfig. Sie hechelte und atmete ganz schnell, der Zustand schien noch viel schlechter zu sein als vor einigen Wochen. Wir stellten gestern wieder Wasser mit dem Wundermittel "Kükenglück" und Mehlwürmern in den Käfig, bleiben bis in die Nacht bei ihr. Hechelndes Atmen, Schnabel offen, kaum mehr Bewegung. Das Atmen wurde immer schwächer.
Heute früh erwarteten wir sie tot im Käfig.
Als wir zu ihr kamen, stand sie da und fraß vergnügt die Mehlwürmer und trank die gelbe Flüssigkeit Kükenglück. Wohl schwach, ein klein wenig verdrehte sie noch manchmal den Kopf, aber es ging ihr deutlich besser. Bereits mittags musste ich Mehlwürmer nachlegen. Sie schläft viel, aber ihre Bewegungen sind koordiniert und es geht ihr schon besser.
Was um Himmels Willen ist mit dieser Henne los?
Lesezeichen