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Thema: Gewolfte Karkassen füttern !?

  1. #31

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    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Wenn man meint, etwas Eiweiß futtern zu müssen, macht es auch u. U. eine Büchse Katzenfutter. Dann hat man auch gleich ein paar "dicke Freunde".
    Wenn die das einmal bekommen, sind sie süchtig....

  2. #32
    Avatar von Mara1
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    @Okina

    Keiner muß das verfüttern, wenn man es nicht will. Ich finde deine Einwände auch berechtigt. Ich füttere unsere Hühner nicht mit gewolften Karkassen. Ich würde allerdings, wenn ich sie verfüttern würde, nur gekocht verfüttern, der Keime wegen. Und gewolfte Karkassen würde ich Dosenhundefutter oder Dosenkatzenfutter vorziehen, weil man bei gewolften gekochten Karkassen wenigstens weiß, was man füttert. Bei Dosenfutter weiß ich es nicht. Meine Küken kriegen Rührei und meine Hennen auch, wenn wir zu viele Eier haben. Keine gewolften Karkassen, keine Hunde- oder Katzendosenfutter.

    Du verfütterst doch Blutmehl - ist das Bio? Falls nicht ist es von Schweinen, denen es auch nicht besser ergangen ist als den Industriehühnern.

  3. #33
    Avatar von ptrludwig
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    Nun ich kenne noch die Tierhaltung vom Kleinbauern, dort wurde alles verfüttert, Die gefangene Maus oder Ratte landete im Schweinetrog, ebenso wie verendetes Geflügel und Kaninchen. Der Hund bekam den Rest vom Mittag, Sonntags den abgeknapperten Knochen, die Katze etwas Milch vom Melken. Ich glaube auch wenn man Abfälle aus Massentierhaltung bekommen hätte, wären die auch verfüttert worden.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  4. #34

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    Zitat Zitat von ptrludwig Beitrag anzeigen
    Nun ich kenne noch die Tierhaltung vom Kleinbauern, dort wurde alles verfüttert, Die gefangene Maus oder Ratte landete im Schweinetrog, ebenso wie verendetes Geflügel und Kaninchen. Der Hund bekam den Rest vom Mittag, Sonntags den abgeknapperten Knochen, die Katze etwas Milch vom Melken. Ich glaube auch wenn man Abfälle aus Massentierhaltung bekommen hätte, wären die auch verfüttert worden.
    Proteine sind anonym. Mutter Natur lässt übrigens auch nichts verkommen...

  5. #35
    Avatar von PPP
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    Ich hätte auch Bedenken. Aus dem Grund vor Ansteckung und aus den von Okina beschriebenen auch. Ich selber habe das"Problem" ja auch ganz massiv bei meiner Hündin. Sie bekommt Geflügel nur noch von uns und von einem Kollegen die Geflügel "Abfälle" (Hälse, Füße, Innereien, Blut). Ich ziehe quasi nur für den Hund nach. Ansonsten Versuche ich soviel Wild zu ergattern wie nur irgendwie möglich, den Wild gibt es nicht immer. Ansonsten Rind (was ein Vermögen kostet, wenn man es nur für den Hund kauft).

    Für die Hühner finde ich eine Quetsche für die, bei unserem Menschenfutter abgefallenen Knochen, gut. Die steht bei mir oben auf der must have.

    Das Blutpulver geb ich auch schon lange nicht mehr, weil Quelle halt unbekannt. Ich habe momentan Enteneier als Proteinquelle; außerhalb der Saison auch Hühnereier. Ich hab eh immer zuviele.
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  6. #36
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    Nein, wusste ich nicht.
    Ansonsten: Ja, sicher. Ist aber aus zertifizierten Betrieben, weil das Blut in Hämoglobin und Plasma getrennt wird, wovon letzteres unter anderem in der Humanmedizin Verwendung findet. Und nicht irgendein allgemeines Zeug wie Masthuhnkarkassen.

    Ich esse als Kind der 70er aus einer Landfamilie gerne hin und wieder Blutwurst, hier im Westerwald auch durchaus mal Panhas. Habe also kein Problem, meinen Hühnern ähnliches zu geben. Habe die Federflusen aber aus Überzeugung, weil ich die Geflügelindustrie in keiner Weise unterstützen will. Und da gebe ich denen doch nicht die Abfälle von etwas, dass ich selber nicht essen würde? Den Hühnern ist es natürlich völlig schnuppe, Hauptsache tierisches Protein, aber da kann man doch ehrlich gleich selber auch wieder den Müll essen, den die Industrie so produziert.
    Sicher, diese zu allem Überfluss auch noch qualgezüchteten (dass die nicht zum Altwerden geboren werden, ist kein Argument) Hühnerküken aus der Massentierhaltung sterben sowieso mit vier Wochen, ob ich die nun verweigere oder nicht. Und zu sagen "Dann sind sie wenigstens nicht umsonst gestorben" mag auch tröstlich sein. Dann kann ich aber wie gesagt auch gleich selbst wieder hemmungslos zugreifen, denn wie gesagt- produziert, noch tschiepend in die Haken gehängt und täglich zu zehntausenden abgefertigt werden sie so oder so- gibt also kein wirkliches Argument, selber zu verweigern, wenn man seinen Tieren problemlos davon gibt...

    Tut mir leid, und das ist wie immer auch hier wieder nur meine persönliche Ansicht, die ja keiner teilen muss, aber wenn ich mich aus Überzeugung für was entscheide (und nicht, weil 's gerade Trend ist oder so), dann muss ich das konsequent auch so durchziehen. Und dazu gehört für mich, dass ich kein Fleisch oder Nebenprodukte von etwas an meine Tiere verfüttere, was ich selber nicht mit dem Allerwertesten anschauen würde.
    Zumal die Beschreibung im Link auch wieder völlig irreführend und manipulativ ist, von wegen sie achten bewusst darauf, Karkassen mit "extra viel Haut und Fleischresten" zu verwenden. Oder die Bezeichnung "das feine Knochengerüst"... Hier wird wie immer durch geschickte Wortwahl allerhöchste Güte suggeriert, die deutlich vom "allgemeinen Müll" abgrenzen will. Obwohl ich jede Wette gehe, dass die die Karkassen auch nur im Big Pack/ als Tonnenware geliefert kriegen und so in den Wolf kippen, wie sie kommen. Völlig egal mit wieviel "extra" Haut und Fleischresten dran oder nicht- was man ja aber immer mal betonen kann, um den möglichsten Euro selber abzuschöpfen. Und dafür möglicherweise sogar bewusst eher die abgeschälteste Quali auswählend, weil sonst kein Pfundpreis von 2 € oder weniger möglich wäre.
    Sorry, ich arbeite im Einzelhandel, und ich weiß leider, mit welch allererbärmlichsten, zuuntersten Tricks und Finten dem Kunden besondere Qualität suggeriert werden soll, für die man sich als normaler Mensch eigentlich in Grund und Boden schämen müsste vor Unverfrorenheit und Dreistigkeit, um auch nur den allermöglichsten Cent selber kassieren zu können... Meine Hauptsparte ist zum Glück Pflanze/ Gartencenter, da muss ich keine Qualität suggerieren, da sieht man, was man kriegt. Aber Futter... Hör' mir bloß auf!

    PS: Hämoglobinpulver habe ich nur noch einen winzigen Rest von den 10 Kilo, die ich bestimmt vor zwei Jahren von einer Forenuserin gekauft habe, die die Haltung aufgab. Wenn das alle ist, gibt es auch kein neues mehr. Auch wenn das aus zertifizierten Betrieben kommt und eine unschlagbare Quelle für vielerlei gute Bestandteile ist, stinkt das Zeug nun mal wirklich leider zum Himmel. Wirkt sich nicht auf die Eier aus, ist aber leider doch igitt auf die Dauer.
    Und verfüttere stattdessen wieder zweimal wöchentlich eine qualitativ hochwertige 400 g Hunde- oder Katzendose (ohne Fisch oder Geflügel), die ich zum Glück oft unmittelbar vor Ablauf des MHD für einen schmalen Euro kriege, und die so wirklich nicht umsonst produziert wurden und nicht in die Tonne wandern, obwohl sie auch monatelang nach Ablauf noch einwandfrei sind.
    Geändert von Okina75 (10.05.2020 um 21:33 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #37

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    Für mich stellt sich dabei in erster Linie ein ethisches Problem. Ich will keine Menschen essen und ich will auch nicht unsere Tiere mit ihren Artgenossen füttern. Thema für mich abgehakt. Kann man alles sicherlich so machen, muss man aber Gott sei Dank nicht.

  8. #38
    Avatar von catrinbiastoch
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    Beim Hund und bei den Katzen , heißt es ja , bei roh gefütterten Tieren , ist der Gehalt an Magensäure so hoch , das Samonellen und andere schädliche Erreger abgetötet werden . Hühner scharren und fressen den ganzen Tag im Dreck ! Wie kommen sie mit den ganzen Keimen zurecht ?Hätte ich geschrieben , es gibt täglich viele Regenwürmer , hättet ihr erläutert , was der Regenwurm alles auf die Hühner überträgt . Dieses Geflügelfutter aus der Massentierhaltung ist für mich auch noch nicht der Weisheit letzter Schluß . Mit Bachflohkrebsen zur freien Aufnahme , habe ich mich wohler gefühlt . Aber wie schützen sich Hühner , die ja sogar aus Mist und dampfender Kacke fressen gegen schädliche Krankheitserreger ? L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  9. #39
    Avatar von Mara1
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    @Catrin

    meine ganz laienhafte Meinung dazu:

    Tiere kommen im allgemeinen mit den Keimen zurecht, mit denen sie in der Natur ständig zurecht kommen müssen. Hunde als Aasfresser vertragen da so einiges. Hühner picken auch mal an einem Kadaver herum, aber es ist doch eher die Ausnahme und nicht ihre Hauptnahrung.

    Hühner kommen z.B. mit Würmern zurecht (ich meine die Darmparasiten, nicht die Regenwürmer), so lange sie fit sind und die Würmer nicht überhand nehmen. Und es kommt auch auf die Zahl der Erreger an, mit denen sie zurecht kommen müssen (Stichwort Keimdruck).

    Wenn man sie aber mit etwas füttert, das z.B. resistente Keime in größerer Zahl enthält, ist das etwas, was so in der Natur nicht oder noch nicht sehr lange vorkommt. Da hatten sie bisher nicht viel Chancen, dagegen immun zu werden und sich daran anzupassen.

    Wie gesagt, nur meine laienhafte Meinung. Für mich der Grund, warum ich nicht etwas von außen in meine Hühnerhaltung einbringen will, was ich für bedenklich halte, wie z.B. rohes Fleisch/Knochen von fremdem Geflügel.

  10. #40
    Avatar von catrinbiastoch
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    Hallo Mara.., danke für Deine Meinung !L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

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