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Thema: mehrere Glucken in einem Stall?

  1. #1
    Avatar von Mara1
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    mehrere Glucken in einem Stall?

    Ich frage mal die Naturbrutexperten - ich bin eigentlich eher Kunstbrutfan, muß ich zugeben.

    Dieses Jahr haben wir keine Lust, den Brüter anzuwerfen. Außerdem wird auch dauernd an den Stromleitungen gebastelt und es ist öfter mal tageweise der Strom weg. Deshalb sezten wir diesmal auf Naturbrut.

    Für die Brutzeit und die ersten Tage nach dem Schlupf habe ich extra Abteile für die Glucken. So 1-2 Wochen können sie da mit ihren Küken drin bleiben. Aber danach wird es zu eng und sie müssen raus und mit den anderen Hühnern laufen.

    Nun meine Frage: Wenn in einem Stall und Auslauf zwei führende Glucken mit gleichaltrigen Küken unterwegs sind, geht das überhaupt? Oder habe ich dann ein großes Risiko auf sich prügelnde Glucken und zertrampelte oder verloren gegangene Küken? Laufen die Küken nach einer Woche schon sicher mit ihrer Glucke, oder ist die Gefahr groß, daß sie zu der falschen Glucke laufen und von der gehackt werden? Bis ca. zwei Wochen könnte ich sie in ihren Gluckenabteilen lassen, aber länger dann nicht mehr.

    Ich hatte schon einige Naturbruten, aber bisher noch nie mehrere gleichzeitig. Deshalb meine Frage, ob ihr damit schon Erfahrungen gesammelt habt. Die Ställe haben einer 25qm und der andere etwa 30qm. Ich könnte auch noch ein paar Verstecke/Unterschlüpfe für die Küken basteln, damit sie auch mal irgendwo hin flüchten können wenn nötig.

    LG
    Mara

  2. #2
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Ich hatte letztes Jahr 3 führende (seidi und seidimix) glucken mit Küken und überhaupt keine Probleme. Wichtig ist, dass die Familien erst einmal getrennt sind, damit bindung entsteht, 2. Bitte die Küken markieren, damit du weißt, wer zu welcher Glucke gehört, dann die ersten Ausflüge jede Familie für sich, und wenn alle raus dürfen dabei sein und aufpassen. Jede Glucke reagiert anders, Kontrolle und Überwachung. Ich hatte 18 Küken in der Mitte und die 3 glucken standen außer, ein Ruf und die Küken rannten zu ihrer Mama.... Es hat hier funktioniert

    Hier noch ein Bild

    20180304_141522_copy_348x619.jpg

    Daher ist es wichtig die Küken zu markieren
    20180304_142644_copy_825x464.jpg

    Das kleine hatte sich verlaufen und gehörte nicht zu der weißen seidi. Nach dem kuscheln hat es seine Mama wiedergefunden, als diese gerufen hat.
    Geändert von Huhn von den Hühnern (09.05.2020 um 08:40 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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  3. #3
    Avatar von Gockerhuhn
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    Hallo Mara, letztes Jahr hatte ich auch 2 Glucken parallel, allerdings mit einem Schlupfabstand von 2 Wochen. Sowohl die Küken als auch die Glucken hatten kein Problem damit und waren oft zusammen unterwegs.

    Ich denke, es kommt sehr auf die jeweiligen Glucken an, ob sie miteinander können oder nicht.

    Es wäre gut, wenn sie sich während der Zeit in den Gluckenabteilen (nachdem die Prägungsphase vorbei ist) durch’s Gitter schon etwas kennenlernen können, bei der Zusammenführung sollte man das natürlich beobachten und im Auslauf hätten sie ja genügend Platz, um sich aus dem Weg zu gehen.

    LG Gockerhuhn
    Geändert von Gockerhuhn (09.05.2020 um 08:41 Uhr)

  4. #4
    Avatar von melachi
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    bei mir waren dieses Jahr zwei Glucken im Vorraum des Stalls untergebracht, die Bruten lagen 5 Tage auseinander. Eine Glucke ging eine Stunde früher mit den Küken rein und setze sich in ihre Ecke, die zweite lungerte derweil noch draußen rum und ging erst rein, wenns im Stall schon recht ruhig war. Sie schlief mit den Küken in einer verschließbaren Box, damit morgens früh, wenn es schon hell wurde, kein Zoff entstand, bis ich den Stall aufmache. Nach drei bis vier Wochen baumten dann eh alle auf und das Ganze erledigte sich damit von alleine.

    Die Entzerrung mit den Glucken hab ich unterstützt, indem ich der spät in den Stall gehende Glucke in einer stillen Ecke spät noch ein paar Leckerbissen gegeben habe. Darauf wartete sie dann abends (die Küken warten heute noch jeden Abend an derselben Stelle )

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    Ich habe z.Zt. 3 Glucken mit ihren Küken in einem extra Stall. Ohne Probleme, weil die auch zusammen in einem Nest gebrütet haben. Es sind aber auch Zwergseidis . Die Küken gehen von einer Glucke zur anderen

  6. #6
    Avatar von Orpington/Maran
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    Ich kann nur negativ in 8 Jahren Hühnerhaltung berichten, schon vor dem Schlupf haben sich die Glucken gekloppt, unter anderem auch Prügel von den anderen Hühnern bezogen bis hin zu blutigen Verletzungen, danach noch viel schlimmer , die Küken wurden getrampelt, verloren ihre Mama und bekamen Hiebe von anderen Hennen und fremden Glucken ( das eine Küken hatte seitdem einen Buckel auf dem Rücken ) nach 4 schlechten Erfahrungen lasse ich davon die Finger!
    Momentan leider ohne Hühner

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Ich habe seit Jahren mehrere Glucken parallel laufen und nie Probleme damit gehabt. Klar machen die Glucken untereinander aus, wer das Sagen hat und und wessen Küken zuerst an das Futter dürfen. Da fliegen dann schon mal die Federn. Dem kann man aber mit ausreichend Platz und gleichem Futter entgegenwirken. Ein einziges Küken hat seine Mutter einfach gewechselt, aber das störte niemanden, am wenigsten die Glucke.

    Ich bringe die Glucken in verschiedenen kleinen Ställchen verteilt auf dem Auslauf unter, sie müssen sich aus dem Weg gehen können. Jede Glucke bekommt ihren eigenen kleinen Stall, wo ich sie Nachts einschließe.

    Sie wollen sich nicht die ganze Zeit kloppen, sondern sie wollen sich ja vorrangig im ihre Küken kümmern.

    Schon jetzt während der Brut habe ich drei Glucken gleichzeitig in extra kleinen Abteilen im großen Stall untergebracht, ich lasse sie einmal am Tag raus und sie kümmern sich mehr um sich, statt um die anderen.

    Allerdings halte ich die Gluckentruppe bei der Aufzucht dann streng getrennt von der Althennengruppe, weil das auch bei mir nicht gut ging. Wobei die Küken durchaus zu den Althennen durchschlupfen können, und das auch weidlich ausnutzen. Wenns was auf die Mütze gibt, flüchten sie eben wieder beleidigt zu Muttern.

    Wenn die Glucken aufhören, zu führen, kommen sie zurück zu den Althennen, die Küken wachsen seperat miteinander auf. Die Hähne werden dann geschlachtet und die Junghennen kommen im Spätsommer zu den Althennen.

    Hier mal ein Teil meiner Glucken vom letzten Jahr: Klar sieht das ein wenig unentspannt aus, wie die sich begegnen...

    Aber es war nur die erste Begegnung, später waren die Fronten geklärt.(Ein paar Federn sind geflogen)







    Geändert von Dylan (09.05.2020 um 20:07 Uhr)

  8. #8
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Dylan Beitrag anzeigen
    Allerdings halte ich die Gluckentruppe bei der Aufzucht dann streng getrennt von der Althennengruppe, weil das auch bei mir nicht gut ging. Wobei die Küken durchaus zu den Althennen durchschlupfen können, und das auch weidlich ausnutzen. Wenns was auf die Mütze gibt, flüchten sie eben wieder beleidigt zu Muttern.
    Das ist wiederum etwas, was bei mir blendend funktioniert. Die Glucken laufen mit den Küken schon in der ersten Woche im selben Gelände, halten sich natürlich von sich aus gerne etwas abseits, um in Ruhe mit den Küken Futter zu suchen.

    Morgens lasse ich die Glucken und Küken separat raus, damit sie ungestört ihr Eifutter mampfen können, und abends gibts nochmal eine Eierration, bei der ich die Alttiere in Schach halte . Aber wenns mittags Weichfutter für alle gibt, rennt die ganze Meute durcheinander, samt Küken. Ich verteile das Weichfutter allerding über eine größere Fläche und füttere es nicht aus Näpfen. Klar müssen die Küken lernen, das man nur der Glucke einen Leckerbissen ungestraft aus dem Schnabel klauen darf, aber die Althennen bemessen ihre Abstrafung schon deutlich nach dem Alter der Küken, bei den ganz Kleinen wird oft ein Auge zugedrückt. Vielleicht auch, weil sich die Mädels darüber klar sind, das ein quiekendes Küken eine ungnädige Glucke als Backup hat, die umso temperamentvoller reagiert, je kleiner die Küken sind . Die Hähne gucken meist nur indigniert, wenn sie mit Futter locken und ein Küken kommt und schnappt sich den Leckerbissen.

    Vorteil für die Küken ist, sie lernen sehr früh, das ein bischen Haue von den Alten zum Leben dazugehört. Außerdem können sie die Alten einschätzen, und wenns dann ans Aufbaumen auf die Schlafstangen geht, wissen sie schon, wessen Nähe man besser meidet, und welche Omi Geduld mit ihnen hat und sie auch mal unter die Flügel nimmt.

  9. #9

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    du zihst die die jungen Hähne und hennen zusammen auf? bis zu welchem alter ? oder ist es besser diese zu trennen

  10. #10
    Avatar von Mara1
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    Danke schon mal für eure Beiträge. Scheint doch überwiegend zu klappen.

    @Orpi/Maran
    Während der Brut und kurz nach dem Schlupf sitzen die Glucken alle in extra Abteilen. Da besteht keine Gefahr, daß sie sich prügeln.

    Mein Plan sieht jetzt etwa so aus: Ich lasse die Glucken jede in ihrem Abteil brüten. 1-2 Wochen nach dem Schlupf dürfen sie dann stundenweise raus, und das kann ich anfangs so machen, daß ich sie abwechselnd raus lasse. Und nach 3 Wochen müßten die Küken dann auch so fit sein, daß sie nicht gleich unter die Räder kommen und da müßten sie auch sicher wissen, wer zu welcher Glucke gehört. Ich denke das kriege ich hin.

    Ich hatte letztes Jahr mal eine Henne, die ungeplant draußen angefangen hat zu brüten. Die habe ich mit den Küken nach dem Schlupf für ein paar Tage eingesperrt und danach liefen alle zusammen mit den Althennen. Hat gut geklappt, die Hähne und die anderen Hennen haben die Küken nicht weiter beachtet. Nur eine Henne war biestig, aber die kann ich in einen anderen Stall setzen, wo keine Küken sind.

    LG
    Mara

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