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Thema: mehrere Glucken in einem Stall?

  1. #11
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Ich habe jedes Jahr gleichzeitig brütende Glucken. Sie sitzen im gleichen Stall und es gab noch nie Probleme. Jede brütet zwar im eigenen Nest aber nach dem Schlupf sind sie dann zusammen mit allen Küken in einem Nest und machen alles zusammen. Streit gab es noch nie.
    Liebe Grüße Mietze

  2. #12
    Avatar von giggerl07
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    Ich finde das kommt auf die Rasse an, meine Zwergseidis sind da ganz gechillt aber meine Appenzellerhenne streitet mit jedem und alles (gottseidank gluckt sie nicht mehr)

    s4.PNG bei meiner Araucanadame weiß ich es nicht (gluckt heuer das erste Mal, aber so wie die sich aufführt wenn man nur ins Nest guckt)??
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  3. #13
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Ich kann auch etwas beitragen...

    Bei mir in der Herde klappt es mit mehreren Glucken auch super.

    Im letzten Jahr haben zwei große Wyandotten (Schwestern) im Herbst gleichzeitig zu brüten begonnen.
    Im selben Stall, in unterschiedlichen Nestern.
    Es war von der ersten Minute an kein Problem.
    Sie haben die Küken zusammen geführt, gehudert, betüddelt.

    Eine der beiden hat bereits nach 4 Wochen aufgehört zu führen, die andere hat dann einfach alle Küken übernommen und noch ein paar Wochen weitergeführt.

    In diesem Jahr haben Waja (große Wyandotte, ranghoch) und White (Kämpfermixhenne, rangniedrig) gleichzeitig zu brüten begonnem.
    Aufgrund des sehr unterschiedlichen Ranges der beiden wollte ich kein Risiko eingehen und habe Wanja im großen Stall (ich habe zwei Stallkammern) allein brüten lassen,die anderen mussten alle in die andere Stallkammer umziehen, White bekam die Futterkammer als Gluckenstall.

    Mein Hühnergrundstück ist quasi in drei Teile teilbar, über das Jahr sind die Bereiche meist offen (wenn nicht gerade irgendwo Rasen sich erholen muss, oder ein Bereich für Glucken zugemacht wird).
    Für die Glucken habe ich es dann so abgeteilt, dass sie für sich und die Küken etwa ein Drittel des gesamten Grundstücks zur Verfügung hatten.
    Allerdings für beide zusammen.

    White´s Stall ist ebenerdig, sie kam mit ihren Küken bereits 1,5 Tage nach dem Schlupf raus.
    Wanja´s Stall ist über zweit Treppen innen und aussen für die Hühner begehbar. Sie kam mit ihren Küken erst 5 oder 6 Tage nach dem Schlupf heraus, so lange dauert es etwa, bis die Kleinen die Treppe bewältigen können.
    Da greife ich aber auch nicht ein, die Glucke weiß schon, wann es Zeit ist.

    Beim ersten Aufeinandertreffen draussen wurde sich beiderseits ein wenig aufgeplustert, Wanja hat ein einziges Mal eine recht halberzige Attacke gefahren (es sind nicht mal Federn geflogen) und damit war dann alles klar.

    Die beiden haben das gut geregelt.
    Wanja darf mit ihren Küken zuerst fressen, danach ist eben White dran und es gibt viele Verstecke, mehrere Futterplätze und eunen Hauptfutterplatz, in den nur die Küken reinkönnen.

    Die beiden sind mittlerweile so entspannt miteinander, dass sie auch kein Problem haben, wenn die Küken mal bei der falschen Mama stehen.
    Den Kleinen ist es total egal, die mischen sich auch.

    Abends weiß aber jeder, wo er hingehört.

    Ich habe alle Bereiche nach knapp zwei Wochen geöffnet, sodass die Küken nun mit der ganzen Herde laufen, was überhaupt kein Problem ist.
    Alle Hennen sind feundlich, der Hahn ist vorbildlich und die Kleinen dürfen sogar am Futter der Großen mitfressen ohne auf die Mütze zu bekommen.

    Wanja ist manchmal etwas garstig zu einer/zwei bestimmten Hennen und attackiert sie, obwohl in meinen Augen gar nichts war. Aber nie zu White.

    Ich lasse die Hennen auch nie im Stall, wenn die Küken geschlüpft sind.
    Sobald sie wollen, können sie raus.
    Ich glaube dass die Prägung bereits während des Schlupfes und am Tag danach ausgeprägt genug ist.
    Etwas anderes konnte ich nie beobachten.
    Die Küken wissen genau wo sie hingehören.

    Allerdings ist meine Gruppe auch sehr sozial miteinander, trotz unterschiedlichster Rassen und Charaktere.
    Kämpfe unter Hennen finden hier so gut wie nie statt.
    Ich hatte eine Kraienkopphenne, die fast jeden Tag gekämpft hat, bis ich entschloss, sie zu schlachten (hatte noch andere Gründe), seitdem ist wirklich Ruhe und Frieden.









    Ich bin allerdings auch der Überzeugung, dass es viel mit dem Platzangebot, mehreren Futterplätzen, ausreichend Versteckmöglichkeiten und der gesamten Gruppenstruktur zu tun hat.

    Ich habe noch keine Henne erlebt die charakterlich gefestigt und entspannt ist, die dann als Glucke auf einmal zur Furie wurde.
    Natürlich wachsam und vielleicht etwas energischer, aber im Kern bleibt der Grundcharakter.
    Wer Angst vor Hühnern hat, hat keine Eier !
    LG Lucille

  4. #14
    Avatar von E.T.
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    Erst mal vielen Dank für eure Beiträge und die schönen Fotos. Das hat mir Mut gemacht, es auch zu wagen. Es hat auch gut geklappt. Eine Z-Wayandotte und eine Z-Mixhenne (Wayandotte/Australorp) hab ich gestern zusammen gesetzt. Es ging ziemlich ruhig zu. Die Wayandotte ist auch sonst dominant und ist die Chefin im Stall, aber da der Platz ausreichend ist, können sie es miteinander bei gewissem Abstand meistern. Die Küken gehen schon mal "fremd", aber finden dann abends die richtige Mutti. Heute am 4. Tag nach dem Schlupf haben sie den ersten Freigang ins Grüne gehabt und der einzige Stress war, dass die Wayandotte die Mixhenne nicht in den Stall zurück lassen wollte. Aber das ging dann auch noch. Mal sehen, wie es sich in Zukunft entwickelt. Ich berichte dann. Ich hab schon mega Angst, die erste Elster war schon im Baum. In den letzten zwei Jahren hab ich kein einziges Küken durch Räuber verloren. Mal sehen ob sich meine frischen Mamas auch bewähren.
    Gruß ET
    0,1 Chabo, 0,2 Zwerg Welsumer, 1,2 Zwerg Australorps, 0,4 Z-Wayandotten, 0,2 Zwerg Orpington, 1,3 Senfhühner

  5. #15
    Avatar von Mara1
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    Ich wollte mal berichten, wie es so läuft. In einem Stall habe ich jetzt zwei Glucken, mit 3 und mit 6 Küken. Schlupf war bei beiden am 27.5. Streit zwischen den zwei Glucken habe ich bisher noch keinen gesehen.

    Die ersten 2 Wochen waren beide mit ihren Küken in je einem Abteil. Dann habe ich zuerst die mit den 3 Küken heraus gelassen, denn sie hatte ein ebenerdiges Abteil. Als das gut geklappt hat bekam 3 Tage später auch die andere mit ihren 6 Küken Ausgang. Was mich sehr überrascht ist, daß sie beide abends mit den Küken noch in das Abteil gehen, wo sie gebrütet haben. Die eine muß mit ihren Küken eine Leiter hoch, ca. 1m Höhe. Ich hätte nie gedacht, daß sie das schafft, aber sie bringt alle ihre 6 Küken abends zurück die Leiter hoch. Manchmal sogar zwischendrin tagsüber. Das ist aber auch eine sehr erfahrene Glucke, hat nicht ohne Grund den Beinamen Superglucke.

    Die mit den 3 Küken geht tagsüber schon im großen Auslauf spazieren mit den Küken. Die mit den 6 Kükis bleibt noch in Stall und Voliere. Die Küken wissen sehr genau, zu wem sie gehören. Ab und zu rennt mal eins zur falschen Glucke, wenn diese lockt. Aber es bemerkt sofort den Irrtum und saust zurück zur richtigen Mama. Keine der Glucken habe ich nach den fremden Küken hacken gesehen, sie schauen nur etwas irritiert auf das fremde Küki.

    Im zweiten Stall sind auch zwei Glucken. Kokido (jav. Zwerg) mit 7 Küken, Schlupf 11.5., und eine Maransmix mit 4 Küken, Schlupf 27.5. Kokido ist mit ihren Küken schon seit einiger Zeit immer draußen unterwegs. Ein Küken ist leider verschwunden, das muß irgendwo durch den Zaun sein und nicht mehr zurück gekommen. Da waren wohl Fuchs oder Nachbarskatzen schneller. Die zweite Glucke mit den 4 Küken bleibt noch in Stall und Voliere. Auch da klappt es gut zwischen den Glucken. Die mit den 4 Küken bleibt noch in Stall und Voliere, hat da aber auch ca. 30qm zur Verfügung und jede Menge lockere Erde zum Scharren und baden.

    Kokido ist mit ihren Küken in ein Brutnest (einen Eimer) umgezogen und schläft jetzt dort mit den Küken. Allmählich passen sie nicht mehr wirklich alle in den Eimer. Die andere mit ihren 4 Küken schläft mal da mal da. Meistens noch in dem Brutabteil. Einmal in einer Stallecke auf dem Boden. Und einmal wollte sie wie Kokido in einem Eimer an der Wand schlafen, da habe ich sie raus befördert, weil es ihre Küken noch nicht alle in den Eimer geschafft haben.

    Was manchmal hakt ist zwischen den anderen Hennen und den Glucken oder auch den Küken. Manche Hennen fangen Raufereien mit den Glucken an. Ob es daran lag, daß die Glucken nun einige Wochen lang nicht mit der Herde gelaufen sind? Mir kommt es so vor, als ob das "Gluck-Gluck-Gluck" manche Hennen nervt. Ich habe noch eine momentan gluckige Henne, wenn die ihren Ausflug macht wird sie teilweise auch von den anderen angegangen. Und sie legt sich auch selber mit einer der führenden Glucken an.

    Und einige Hennen sind sehr boshaft mit den Küken. Die meisten Hennen beachten die Küken nicht weiter. Die Hähne ebenso. Bei einer überlege ich wirklich, ob sie nicht in einem Suppentopf gut aufgehoben wäre. Die habe ich gestern gesehen, daß sie die Küken richtig verfolgt hat und immer wieder versucht hat, sie zu hacken. Die sind aber schon sehr schnell und es gibt auch etliche Verstecke, wo sie unterschlüpfen können. Die Glucken sind im Rang unter der boshaften Lady und können deshalb ihre Küken nicht wirklich gegen sie schützen.

    Es scheint etwas rasseabhängig zu sein. Wenn ich eine Rauferei Henne-Glucke gesehen habe oder eine, die die Küken nicht leiden kann, waren es fast immer Araucana und Araucana-Mixe, auch mal eine Nackthälsin. Die Araucana sind manchmal schon sehr auf Krawall gebürstet. Klein aber garstig.

    LG
    Mara

  6. #16

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    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sowas bei ausreichend Platz und gleichzeitiger Brut klappt. Aber habt ihr sowas schon mal bei unterschiedlichen Bruten, im Abstand von ca 3 Wochen gemacht? Da ist es sicher nicht so einfach oder?

  7. #17
    Avatar von Mara1
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    @Samayra

    Bei zwei meiner Glucken sind ca. 2 Wochen Abstand beim Schlupf.

    Das Problem ist halt, man kann es vorher kaum abschätzen, weil es eben sehr auf die einzelnen Tiere ankommt. Meine Glucken sind friedlich untereinander, und sie sind auch tolerant gegenüber den fremden Küken, wenn mal eins zur falschen Glucke rennt. Aber das kann bei anderen Glucken ganz anders aussehen.

    LG
    Mara

  8. #18
    Avatar von Dylan
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    Zitat Zitat von Samayra Beitrag anzeigen
    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sowas bei ausreichend Platz und gleichzeitiger Brut klappt. Aber habt ihr sowas schon mal bei unterschiedlichen Bruten, im Abstand von ca 3 Wochen gemacht? Da ist es sicher nicht so einfach oder?

    Ich hatte dieses Jahr 4 Glucken gleichzeitig laufen, jetzt sind es noch zwei. Die Küken sind so nach und nach geschlüpft, 3 Wochen waren sie mindestens auseinander.

    Die Glucken brauchen natürlich Platz, um sich ausweichen zu können. Verschiedene Futterstellen anbieten, jede hat ihren eigenen, festen Schlafplatz.
    Bisher hat hier alles problemlos geklappt, und meine Glucken sind teilweise echt biestig. Aber sie wollen sich nicht die ganze Zeit streiten.

  9. #19
    Avatar von E.T.
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    Das sind ja tolle Berichte, von dir Mara1 würde ich mir auch ein paar Fotos wünschen.
    Meine Kükis sind nun schon seit 2 Wochen Mtterlos. Wieder ein kleines Phänomen, Freitags verließ die erste Glucke nach 5 Wochen ihre Kleinen und einen Tag später die andere. Fast wie abgesprochen. Die Kleinen sind alle durchgekommen, keins ist einem Raben oder einer Katze zum Opfer gefallen, was ich wieder sehr erstaunlich finde. Ich habe oft beobachtet, wie die Muttis die Kleinen vor Gefahr warnen und sie dann entweder still stehen oder sich in Sekundenschnelle unter einen Busch verziehen. Jetzt waren sie gewappnet und kommen super allein zurecht. Gleich am zweiten Tag nachdem sie allein sind, waren sie auf die Stangen zum Schlafen geflogen. Das Erfreulichste aber ist, dass es 9 Hennen und nur 6 Hähne geworden sind. Die Mädels sind jetzt beringt. Leider hatte ich nicht viel Zeit, um sie etwas handzahm zu machen.
    Gruß ET
    0,1 Chabo, 0,2 Zwerg Welsumer, 1,2 Zwerg Australorps, 0,4 Z-Wayandotten, 0,2 Zwerg Orpington, 1,3 Senfhühner

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