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Thema: Elektro Weidezaun + verschiedene Hersteller Erfahrungen?

  1. #11
    Moderator Avatar von sil
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    Hühner sind extrem standorttreu, selbst wenn sie den eingezäunten Bereich verlassen, bleiben sie in der Nähe und versuchen auch wieder, hinein zu kommen.
    1,20 Meter Zaunhöhe sind für die meisten Hühner absolut ausreichend. Es kommt eher selten vor, daß eins lernt, über so einen Netzzaun zu fliegen, Weit öfters finden sie irgendwelche Schlupflöcher am Boden oder sie nutzen eine Stelle, an der der Zaun durchhängt und quetschen sich dann durch die niedrig hängenden größeren Maschen.
    Übrigens bedeutet, einen Weg hinaus zu finden, nicht auch, daß der selbe Weg auch umgekehrt gefunden wird.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #12

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    Das hört sich doch schonmal gut an. Zurück in den stall müsste ich dann also vlt helfen, aber das geht ja noch.

    Ich schau nachher nochmal ob ich ein Bild vom Bussard oder Habicht machen kann. Ich tippe nämlich aktuell eher auf Bussard.

    Bussard greift aber auch hühner an, oder?

    Die Hühner können ja wirklich unter den Thujabaum, hoffe nur das sie nicht bis nach oben klettern und dann über den Zaun ;-).

    Dann steht da noch meine Gerättehütte mit Vordach. Die 2 Thuja wachsen sehr dicht an der Hütte, somit ist das eine größere Fläche wo sie sich verstecken können. Also schonmal etwas mehr als 1/3 des Auslauf.
    Theoretisch also einige verstecke möglich.
    Muss nur beobachten ob die nicht die giftige Thuja fressen. Dann eventuell noch die Freifläche etwas überdecken?

  3. #13
    Avatar von Schnappi66
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    Hi Patrick, gegen Habicht wirst du wohl nur ganz auf der sicheren Seite sein, wenn du komplett übernetzt. Hab kürzlich einen Film gesehen, wie ein Habich (dressiert) durch ein Loch in einer Wand in freiem Flug durch ist, was kaum größer war als sein Körperumfang. Flügel angelegt, Beine gestreckt und durch ohne die Seiten zu berühren. Ebenso in Querlage durch 2 Zaunlatten, da glaubt man nie daß ein Vogel durchfliegen kann!
    Und Habichte setzen sich gerne mal irgendwo (Baum) hin und lauern, um dann durchzustarten wenn sie was erspäht haben.

    Bussarde dürften auf erwachsene Hühner eher nicht gehen, aber Küken nimmt der sicher auch mal so auf die Schnelle mit.
    liebe Grüße
    Schnappi

  4. #14
    Moderator Avatar von sil
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    Sicher, es ist hart wenn man Tiere an Habicht, Fuchs oder Marder verliert, genauso wenn ein Hund die halbe Herde niedermacht oder eine Katze sich die Küken holt. Aber es kommt immer auf die Gegebenheiten vor Ort an, wie hoch das Risiko wirklich ist.
    Viele halten ihre Hühner ungeschützt und haben über Jahrzehnte kaum Verluste, während andere gezwungen sind, Hochsicherheitsanlagen zu bauen, um ihre Tiere nicht zu verlieren. Es kommt auch darauf an, wie man selbst damit umgehen kann, wenn sich Raubtiere an der Hühnerherde bedienen. Der eine räumt achselzuckend die Überbleibsel eines Massakers auf und fährt am nächsten Tag zum Geflügelhändler um neue Hennen, der andere kriegt Albträume bei dem Gedanken an eine gekrümmte Feder.

    Ein gewisser Schutz gegen den Habicht ist mindestens ein wachsamer Hahn bei der Truppe und viele Verstecke, unter die sich die Hennen bei einem Alarm verkriechen können.
    Hilfreich ist auch die Möglichkeit, die Hennen bei akuter Bedrohung (wenn beispielsweise Hinweise auf einen unerwünschten Besuch zu finden sind), für ein paar Tage sicher einzusperren und das Buffett sozusagen vorübergehend zu schließen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #15

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    Ja gut... klar möchte ich ungern die Reste einsammeln. Dennoch im Einzelfall wäre das ganze weniger dramatisch.
    Aber ja, wenn der 1x angefangen hat, dann hört er nicht mehr auf.

    Gibt es Rassen die eher weniger angegriffen werden? Also rassen die z.b mit Krähen verwechselt werden? Krähen sind ja Konkurrenten und werden nicht angegriffen.
    Habe gestern beobachtet wie eine Krähe den Habicht/Bussard angegriffen hat ;-)

  6. #16

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    Wir stehen der Habicht-Problematik auch noch fragend gegenüber.
    Ein Habicht macht ja hauptsächlich Ansitzjagd, kann aber auch durchaus mal bei einem Rundflug ausspähen und dann herabstoßen.
    Bussarde und Milane dagegen nutzen die Thermik, um kräftesparend lange zu kreisen und dann von oben auf die Beute herabzustoßen. Im Nachbardorf haben zwei Bussarde (die haben momentan oft ihre Jungvögel dabei) ein Taubennest ausgenommen. Die Jungtauben waren schon fast flügge.
    Unser Garten ist kaum lückenlos komplett zu übernetzen. Wollen wir auch nicht.
    Nach Norden und Süden steht jeweils in 150m Entfernung ein kleinerer Wald. Rundum Felder, nur wenige Einzelhäuser/Höfe. In jedem der Wälder sind mehrere Bussarde ansässig, sie wechseln auch zwischen die Wäldern hin und her und ziehen ihre Kreise dazwischen.
    Unser Friederich beobachtet das, hat aber nur einmal gewarnt, als ein Bussard in Begleitung eines Jungtieres direkt und niedrig über unserem Besitz kreiste. Da rief er die Hennen in den Stall und ging nach der letzten auch rein.
    Ansonsten sieht er die Bussarde nicht als Bedrohung, ebenso den Rotmilan, der hin und wieder auch bei uns niedrig drüberzieht.
    Der Milan scheint grundsätzlich keine Bedrohung zu sein (normal gehören ausgewachsene Hühner auch nicht zu deren Speiseplan).
    Auch wenn die Falken mal von den östlicheren Weiden hochkommen, verschwendet der Hahn kaum einen Blick auf sie.
    Zwei Weiden weiter stehen Schafe, dort sind auch immer viele Krähen. Quasi ein kompletter zusammenbleibender Schwarm. Wenn diese warnen, wird auch Friederich aufmerksam.
    Die Bussarde halten immer mindestens zwei große Bäume Abstand zu den Krähen, die Falken wagen sich gar nicht in deren Nähe.
    Einen Habicht dagegen habe ich in vier Jahren hier nicht einmal gehört oder gesehen, obwohl sie zwei Dörfer weiter südlich immer gut zu sehen am Wegesrand auf Pfosten, Masten und Ästen ansitzen. Dort gibt es aber auch keine Bussarde.

    Meine Hoffnung ist nun, das die massive Bussardpräsenz (letztens kreisten mindestens 8 Stück über jedem der Wälder), in Verbindung mit dem stationären Krähenschwarm zusätzlich vor dem einen Wald, den Habichten hier zu unruhig ist. Habichte sind Ortstreu und es könnte für sie zu gefährlich sein hier zu brüten. Die Bussarde und Krähen würden sich über das Gelege freuen.
    Ein Nachbar sagte, bei ihm hätte früher ein Habicht Hühner geholt, aber da waren noch nicht die Bussardfamilien dort und seitdem hat er keine Habichte mehr auf der Höhe gesehen.

    Die Falken sind immer über den Feldern nordöstlich auf der Jagd. Die Nachbarin, die auf dem Hof daneben frei auf der Streuobstwiese Hühner hält, hatte bislang nur Ausfälle durch den Fuchs. Seit sie dort einen angriffslustigen Ziegenbock hält, kommt der Fuchs aber auch nicht mehr. Die Falken ignorieren die Hühner, einen Hahn hat sie nicht.

    Für Küken, Zwerghühner oder kleinere Hühner kann die Bedrohungslage natürlich anders sein.
    Sollte es doch Probleme durch Luftangriffe geben, werde ich mir eine Schaufensterpuppe besorgen und täglich umstellen und alle zwei Tage mit anderen Klamotten umdrapieren.

  7. #17

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    Zitat Zitat von PGR 156 Beitrag anzeigen
    Wir stehen der Habicht-Problematik auch noch fragend gegenüber.
    Ein Habicht macht ja hauptsächlich Ansitzjagd, kann aber auch durchaus mal bei einem Rundflug ausspähen und dann herabstoßen.
    Bussarde und Milane dagegen nutzen die Thermik, um kräftesparend lange zu kreisen und dann von oben auf die Beute herabzustoßen. Im Nachbardorf haben zwei Bussarde (die haben momentan oft ihre Jungvögel dabei) ein Taubennest ausgenommen. Die Jungtauben waren schon fast flügge.
    Unser Garten ist kaum lückenlos komplett zu übernetzen. Wollen wir auch nicht.
    Nach Norden und Süden steht jeweils in 150m Entfernung ein kleinerer Wald. Rundum Felder, nur wenige Einzelhäuser/Höfe. In jedem der Wälder sind mehrere Bussarde ansässig, sie wechseln auch zwischen die Wäldern hin und her und ziehen ihre Kreise dazwischen.
    Unser Friederich beobachtet das, hat aber nur einmal gewarnt, als ein Bussard in Begleitung eines Jungtieres direkt und niedrig über unserem Besitz kreiste. Da rief er die Hennen in den Stall und ging nach der letzten auch rein.
    Ansonsten sieht er die Bussarde nicht als Bedrohung, ebenso den Rotmilan, der hin und wieder auch bei uns niedrig drüberzieht.
    Der Milan scheint grundsätzlich keine Bedrohung zu sein (normal gehören ausgewachsene Hühner auch nicht zu deren Speiseplan).
    Auch wenn die Falken mal von den östlicheren Weiden hochkommen, verschwendet der Hahn kaum einen Blick auf sie.
    Zwei Weiden weiter stehen Schafe, dort sind auch immer viele Krähen. Quasi ein kompletter zusammenbleibender Schwarm. Wenn diese warnen, wird auch Friederich aufmerksam.
    Die Bussarde halten immer mindestens zwei große Bäume Abstand zu den Krähen, die Falken wagen sich gar nicht in deren Nähe.
    Einen Habicht dagegen habe ich in vier Jahren hier nicht einmal gehört oder gesehen, obwohl sie zwei Dörfer weiter südlich immer gut zu sehen am Wegesrand auf Pfosten, Masten und Ästen ansitzen. Dort gibt es aber auch keine Bussarde.

    Meine Hoffnung ist nun, das die massive Bussardpräsenz (letztens kreisten mindestens 8 Stück über jedem der Wälder), in Verbindung mit dem stationären Krähenschwarm zusätzlich vor dem einen Wald, den Habichten hier zu unruhig ist. Habichte sind Ortstreu und es könnte für sie zu gefährlich sein hier zu brüten. Die Bussarde und Krähen würden sich über das Gelege freuen.
    Ein Nachbar sagte, bei ihm hätte früher ein Habicht Hühner geholt, aber da waren noch nicht die Bussardfamilien dort und seitdem hat er keine Habichte mehr auf der Höhe gesehen.

    Die Falken sind immer über den Feldern nordöstlich auf der Jagd. Die Nachbarin, die auf dem Hof daneben frei auf der Streuobstwiese Hühner hält, hatte bislang nur Ausfälle durch den Fuchs. Seit sie dort einen angriffslustigen Ziegenbock hält, kommt der Fuchs aber auch nicht mehr. Die Falken ignorieren die Hühner, einen Hahn hat sie nicht.

    Für Küken, Zwerghühner oder kleinere Hühner kann die Bedrohungslage natürlich anders sein.
    Sollte es doch Probleme durch Luftangriffe geben, werde ich mir eine Schaufensterpuppe besorgen und täglich umstellen und alle zwei Tage mit anderen Klamotten umdrapieren.
    Ich baue jetzt am we meinen Stall fertig. Dach und Sitzstangen fehlen noch. Bei letzterem bin ich allerdings noch unschlüssig wie die am besten realisiert werden.

    Dann können nächste Woche die Hühner einziehen. Sind nämlich längst angemeldet obwohl noch gar keine da sind... ;-)

    Jedenfalls bin ich dann echt mal gespannt. Habe die Tage öfters beobachtet.

    Milan kann ich ausschließen. Nur ob Bussard oder Habicht? Es scheint als wäre hier aber nur 1 aktiv! Je länger ich den aber beobachte kommt es mir so vor als wäre es wirklich der Mäusebussard. Auf meinen Bildern erkennt man das leider so schlecht. Ich orientiere mich da mal am Flugbild. Der Bussard kreist ja. Habicht eher seltener. Der von mir beschriebene Vogel kreist ständig über meiner Wiese. Allerdings habe ich den auch schon auf einem Baum sitzen sehen um nach Beute Ausschau zu halten. Allerdings zu 99% kreisend... wahrscheinlich eher bussard oder?

    Ein Hühnerhalter in der Nähe hat komplett übernetzt. Deswegen mache ich mir da so große Sorgen! Wird seinen Grund haben. Hier hilft aber wahrscheinlich echt nur Testen.

    Thema Fuchs mache ich mir weniger Sorgen. Der elektrozaun wird da bestimmt gute Dienste leisten... war auch nicht billig 😅

  8. #18

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    Suche Dir mal Bilder von Habicht und Mäusebussard im Netz raus. Jeweils im Flug. Gibt's vom Habicht schon deutlich weniger als vom Bussard. Achte vor allem auf die vorderen Flügelkanten bis zu den Spitzen. Der Habicht hat an der Flügelkante einen "Absatz", von dem aus die Vorderkante etwas zurückgeht. Quasi wie der Messerrücken einer Bowie-Klinge.
    Beim Bussard ist das gerade wie bei einem Adler.
    Auch die Schwanzfedern sind beim Habicht etwas schmaler gehalten. Außer bei Landung/Abbremsen, da fächert er auf.
    Auch den Ruf sollte man mal gehört haben. Gibt es im Netz leicht zu finden.
    Der Ruf ist beim Bussard langgezogen, beim Habicht kürzer und schneller.

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